Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Personalia

Herrn Prof. Dr. med. Johannes Konietzko zum 80. Geburtstag

Am 24. Juni 2014 feierte Herr Prof. Johannes Konietzko seinen 80. Geburtstag. Auch wenn der Jubilar schon bald 15 Jahre emeritiert ist, werden manche seiner Leistungen erst zu einem späteren Zeitpunkt richtig sichtbar. Noch in seiner aktiven Zeit schuf Herr Prof. Konietzko den Begriff der „mentalen Arbeits-medizin“. Der Schwerpunkt seiner letzten, alljährlich durchgeführten und gut besuchten Mainzer Arbeitsmedizintage war am 5. Mai 1999 folgerichtig die „Mentale Arbeitsmedizin“. In der Einladung zur dieser gemeinsam mit dem Technologiebeirat des Landes Rheinland-Pfalz durchgeführten Veranstaltung wurde auf den „Wandel“ hingewiesen, den „die Arbeitsmedizin seit einiger Zeit durchläuft“. Dieser Wandel sei unter ande-rem dadurch gekennzeichnet, dass die „klas-sischen“ Berufskrankheiten durch arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Prä-vention ständig abgenommen hätten. In der arbeitsmedizinischen Praxis seien jedoch vermehrt Befindlichkeitsstörungen und psy-chische Erkrankungen beobachtet worden. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, als betrieb-liches Gesundheitsmanagement (BGM), Er-halt und Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bei demografisch bedingtem Fachkräftemangel und „Burn-out“ durch die Arbeitsanforderungen noch nicht die beherrschenden Themen der Ar-beitsmedizin waren. Der Begriff der „menta-len Arbeitsmedizin“ wurde zwar anfänglich belächelt oder gar abgelehnt. Dennoch hat die von Herrn Prof. Konietzko zum Abschluss seiner aktiven Karriere als Arbeitsmediziner und langjähriger Direktor des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz auf den Weg gebrachte Beschäftigung mit psychischen Belastungen und Beanspruchun-gen in der Arbeitswelt und ihren verhältnis- und verhaltenspräventiven Maßnahmen sich als wesentliches Standbein der modernen Arbeitsmedizin etabliert.

Seine musikalischen Aktivitäten und zahlreichen Reisen haben in diesem Sinne als Präventivmaßnahmen dazu beigetragen, dass er auch heute noch mental völlig fit im Ruhestand lebt und, was er früher nach eige-nem Bekunden nicht glauben wollte, heute eher weniger Zeit hat als vor seinem „Unruhestand“. Wir wünschen ihm auf diesem Wege weitere erfüllte und schöne Lebensjahre voller Tatendrang.

D. Jung, A. Muttray, D.-M. Rose, Mainz

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ ASU E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Exklusive Webinare zum Vorzugspreis

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen

Tags