Wo bleibt die Ärzteschaft?
Prävention und Gesundheitsförderung sind seit jeher ärztliche Arbeitsfelder – doch das neue Präventionsgesetz bremst die Ärzteschaft eher aus, als dass es ihre zentrale Rolle stärkt.
Ärztinnen und Ärzte müssen besser in die neuen Strukturen der Präventionsarbeit in Deutschland eingebunden werden: Diese Forderung gab die Kammerversammlung bei ihrer jüngsten Sitzung der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Ingrid Fischbach, mit auf den Weg.
„Wir Ärztinnen und Ärzte sehen uns in der täglichen Arbeit am Patienten oft genug als Kümmerer in Sachen Prävention und Gesundheitsförderung. Aber leider sind wir institutionell an entscheidender Stelle, der Nationalen Präventionskonferenz, außen vor“, formulierte ÄKWL-Präsident Dr. Theodor Windhorst einen zentralen Kritikpunkt der Ärzteschaft am Präventionsgesetz. (Westfälisches Ärzteblatt)
http://www.aekwl.de/fileadmin/aerzteblatt/pdf/waeb0516.pdf
Zwischen den Stühlen
Kritische Biografien einzelner Arbeitsmediziner hat Elsner schon einige vorgelegt. Diesmal versucht sie, durchaus erfolgreich, den großen Wurf und zeichnet anhand der Biografien von 40 Betriebs- und Werksärzten, Gewerbeärzten und Sozialhygienikern ein Bild der Arbeitsmedizin in Hessen während der NS-Zeit.
Die Lebensläufe, Äußerungen und Taten der 39 Männer und der einen Frau vermitteln einen guten Eindruck der arbeitsmedizinischen Landschaft. In Hessen waren (und sind) große Industriebetriebe beheimatet: etwa Opel, Henschel, die IG-Farben mit Hoechst und weiteren Beteiligungsgesellschaften. Was hier geschah, wird auch sonst in Deustchland praktiziert worden sein. (Deutsches Ärzteblatt)
http://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=16&aid=178610&s=den&s=st%FChlen&s=zwischen
Der Geistesblitz beim Joggen
Im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte locken mittlerweile immer mehr Unternehmen mit flexiblen Arbeitsformen. Hauptsache, die Leistung stimmt.
In dem Beitrag wird deutlich, dass die Arbeitsergebnisse bei flexibler Arbeitsgestaltung vielfach sogar besser sind. (Wirtschaft in Baden-Württemberg, Seite 9)
http://issuu.com/s-i-r/docs/20160412_wize?e=0/0
Deutschlands Angestellte urteilen über ihre Chefs
Deutschlands Angestellte sehen ihre Vorgesetzten extrem kritisch: Einer aktuellen Studie der Personalberatung Rochus Mummert zufolge gilt das sowohl fürs Fachliche, als auch fürs Menschliche.
Gerade einmal 37 Prozent der Angestellten bezeichneten ihren direkten Vorgesetzten als „fachlich für den Job geeignet“. Und nicht nur das: Nur knapp jeder Dritte hält seinen Chef für charakterlich qualifiziert. Zwei Drittel der Befragten beklagen, dass ihr Vorgesetzter ihre Leistung nicht anerkenne und bei Problemen nicht genug ansprechbar sei.
Den größten Nachholbedarf sehen die Angestellten, wenn es um Personalentwicklung und um Kritikfähigkeit geht: Vier von fünf Befragten fühlen sich von ihren Chefs in ihrem beruflichen Fortkommen nicht gefördert, ebenso viele bemängeln, ihre Vorgesetzten könnten nicht gut mit Kritik umgehen.
https://www.impulse.de/management/personalfuehrung/fuehrungskompetenz/2482742.html
Deutsche leiden unter zuviel Stress bei der Arbeit
Immer mehr Deutsche leiden einer Umfrage zufolge unter steigenden Belastungen am Arbeitsplatz. Neun von zehn Arbeitnehmer fühlen sich im Job gestresst.
Hauptgründe sind demnach ständiger Termindruck (38 Prozent), ein schlechtes Arbeitsklima (37 Prozent) und emotionaler Stress (36 Prozent). Als besonders belastend empfindet jeder dritte Arbeitnehmer Überstunden. Drei von zehn Befragten beklagen ferner eine ständige Erreichbarkeit oder Rufbereitschaften auch nach Feierabend. (Deutsches Ärzteblatt)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/67723
Großunternehmen sind Vorreiter in betrieblicher Gesundheitsförderung
Bundesweit investieren rund 65 Prozent aller Unternehmen in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.
Gleichzeitig haben aber über ein Drittel der Betriebe kein einziges gesundheitsförderndes Angebot für ihre Mitarbeiter implementiert. (Ärztezeitung)