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Presseschau November 2016

Verdi will Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz an Kliniken

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi strebt für die Klinik-Beschäftigten im Südwesten einen Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz an.

Derzeit gefährde die Personal­situation in den Krankenhäusern sowohl die Gesundheit der Mitarbeiter als auch die der Patienten, sagte Landesvize Martin Gross. (Deutsches Ärzteblatt)

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/70919

 

Schichtarbeit erhöht das Brustkrebsrisiko doch nicht

Nach fast zehn Jahren geben Wissenschaftler Entwarnung. Hatte die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO damals noch vor der wahrscheinlich krebsauslösenden Wirkung nächtlicher Schichtarbeit gewarnt, dürften die neuen Analysen Krankenschwestern und Ärztinnen aufatmen lassen.

Zumindest für Brustkrebs ist das Risiko durch die nächtliche Plackerei kaum oder gar nicht erhöht, so ergab eine Auswertung der Epidemiologin Ruth Travis von der Universität Oxford. (Süddeutsche Zeitung)

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/arbeitsmedizin-falscher-alarm-1.3193218

 

Zwingt Fachärztemangel zu mehr Delegation?

Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin spricht sich für eine Standortbestimmung im arbeitsmedizinischen Versorgungsalltag aus.

Sie setzt auf Chancen, die die Kooperation mit nicht-ärztlichen Anbietern gerade für kleine Betriebe bieten. (Ärzte-Zeitung)

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/betriebsmedizin/article/918835/baustelle-arbeitsmedizin-zwingt-fachaerztemangel-delegation.html

 

Arzt mit festen rassistischen Überzeugungen / Medizinhistorik

Opels werksärztlicher Dienst wird ab 1940 voll eingespannt, um mit deutschen Frauen, aber besonders Fremd- und Zwangsarbeitern die Produktion bis ins letzte Kriegsjahr aufrecht zu erhalten. Für die Kriegszeit ist der Einsatz von 7025 Ausländern verzeichnet“, stellt Rolf Strojec fest, Mitbegründer der „Stolperstein“-Initiative zum Gedenken an Opfer der Nazis.

„Von den Zwangsarbeitern aus dem Lager neben der Schmiede berichtete der NS-Werksarzt Dr. Hans Hallermann nach Kriegsende. Als ein neues Krankenhaus gebaut werden sollte, fand eine Besprechung mit ihm statt. Ein Text darüber ist im Stadtarchiv archiviert." (Main-Spitze)

http://www.main-spitze.de/lokales/ruesselsheim/arzt-mit-festen-rassistischen-ueberzeugungen_17380207.htm

 

Deutsche arbeiten mehr als sie müssen

In Deutschland arbeiten abhängig Vollzeitbeschäftigte durchschnittlich 43,5 Stunden pro Woche, das sind knapp fünf Stunden mehr als vertraglich vereinbart. Das geht aus dem ersten „Arbeitszeitreport“ des Bundesamts für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor.

Er beruht auf einer Befragung von rund 20.000 Erwerbstätigen. Demnach wünschen sich 55 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten kürzere Arbeitszeiten. 35 Prozent der Teilzeitbeschäftigten würden hingegen gerne länger arbeiten. Nicht immer sind dafür familiäre Gründe ausschlaggebend. Gut 40 Prozent der Beschäftigten arbeiten auch am Wochenende, von 39 Prozent wird Erreichbarkeit nach Feierabend erwartet. (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ueberstunden-deutsche-arbeiten-mehr-als-sie-muessen-14472056.html

 

Betriebs- und Werksärzte wollen ins Telemonitoring einsteigen

Der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte hat jetzt Leitsätze zur Telearbeitsmedizin veröffentlicht.

Damit schafft er die Grundlage für eine Diskussion über Telemonitoring und -konsil in der arbeitsmedizinischen Betreuung von Belegschaften in Betrieben. (Ärzte-Zeitung)

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/betriebsmedizin/article/920965/e-health-betriebs-werksaerzte-wollen-telemonitoring-einsteigen.html

 

Weg mit der Uhr

Die Zukunft der Arbeitswelt liegt nicht in der 40-Stunden-Woche, sondern in flexiblen Modellen.

 Es reicht aber nicht, wenn der Wandel auf Firmenebene stattfindet, die ganze Gesellschaft muss mitziehen.  (Süddeutsche)

http://www.sueddeutsche.de/karriere/arbeitszeit-weg-mit-der-uhr-1.3205433

 

Eine Arztpraxis für 7000 Menschen

Nach gut einem Jahr Bauzeit hat das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim sein neues Zentrum für Arbeitsmedizin und medizinische Dienste (ZAMD) offiziell eröffnet.

Für rund drei Millionen Euro entstand ein neues Gebäude, in dem sich künftig vier Werksärzte, Arzthelferinnen, Krankenschwestern und weiteres Personal um die Gesundheit der Mitarbeiter kümmern. (Schwäbische Zeitung)

https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-biberach/biberach_artikel,-eine-arztpraxis-f%C3%BCr-7000-menschen-_arid,10553075.html

 

El Dorado Betriebsmedizin?

Betriebs- und Werksärzte waren sich vergangene Woche in Dresden auf dem 32. Deutschen Betriebsärzte-Kongress einig: In Deutschland herrscht unternehmensseitig ein riesiger Nachfrageboom nach arbeitsmedizinischen Betreuungsleistungen für deren Belegschaften.

Somit können Fachärzte für Arbeitsmedizin, aber auch Fachärzte für Allgemeinmedizin, die über die Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin verfügen, sowie andere Haus- und Fachärzte, die im Rahmen ihres gesetzlich Möglichen arbeitsmedizinische Leistungen anbieten, allen Grund zum Optimismus haben. (Ärzte-Zeitung)

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/betriebsmedizin/article/922720/nachfrageboom-el-dorado-betriebsmedizin.html

 

Nach Krankheit steht Beschäftigten Wiedereingliederung zu

Wer lange Zeit krank ist, hat nach der Rückkehr in den Job Anspruch auf Hilfen vom Arbeitgeber. Dieser muss eventuell den Arbeitsplatz für den Mitarbeiter umbauen und anpassen.

Doch welche Rechte haben Beschäftigte bei der betrieblichen Wiedereingliederung noch? (Frankfurter Neue Presse)

https://www.fnp.de/ratgeber/karriere/nach-krankheit-beschaeftigten-steht-wiedereingliederung-10499110.html

 

Lockruf Niederlassung

Fachärzten für Arbeitsmedizin bieten sich derzeit exzellente Chancen zur Niederlassung.

Übernahme oder Neugründung? Wie viel Kapital ist notwendig? Beim 32. Betriebsärztekongress in Dresden gab es Tipps zur richtigen Niederlassungsstrategie. (Ärzte-Zeitung)

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/betriebsmedizin/article/922726/arbeitsmedizin-lockruf-niederlassung.html