„Bei der Darmkrebsprävention kommt Hausärzten und Gynäkologen eine entscheidende Rolle zu“, betonte der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister. „Sie sind häufig erste Ansprechpartner für die Patienten bei der Information über das Früherkennungsangebot.“
Plakat und Patienteninformation
Dafür stellt die KBV unter anderem ein Plakat für das Wartezimmer zur Verfügung. Unter dem Titel: „Große Probleme fangen oft winzig an“ soll es Patienten auf die Darmkrebsfrüherkennung aufmerksam machen und sie auffordern, sich zu informieren. Ärzte können das Plakat kostenfrei bestellen.
Darüber hinaus bietet die KBV eine Patienteninformation zum Test auf nicht sichtbares Blut im Stuhl. Das DIN-A4-Blatt kann hier kostenlos als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
Koloskopie für Männer künftig schon ab 50 Jahren
Männer haben künftig bereits ab 50 Jahren Anspruch auf eine präventive Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen bleibt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren. Der Stuhltest ist weiterhin Bestandteil des Programms.
Zudem erhalten anspruchsberechtigte Versicherte ab Mitte des Jahres regelmäßig eine Einladung zur Früherkennung auf Darmkrebs. Damit soll erreicht werden, dass mehr Menschen das Untersuchungsangebot nutzen.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte dazu im vergangenen Jahr eine neue Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme beschlossen und Details zum Darmkrebs-Screening vereinbart.