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VORSCHAU ASU 08/2018

Medizinische Bewertung von Umweltbelastungen

Nicht zuletzt durch die Berichterstattung in den Medien wird die Bevölkerung zunehmend für Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Umwelteinflüssen sensibilisiert und sucht bei ärztlichen Professionen eine kompetente Beratung. Oftmals besteht ein erheblicher Leidensdruck und geradezu eine Odyssee der Patientinnen und Patienten von „Spezialist zu Spezialist“.

Grundlage für eine kompetente Beratung, Diagnostik und ggf. Therapie umweltassoziierter Beschwerdebilder und -erkrankungen ist eine fundierte wissenschaftliche Basis der Informationsvermittlung. Die ASU beleuchtet exemplarisch einzelne aktuelle Aspekte:

Bernd Hartmann äußert sich in einem pointierten Kommentar dazu, wie statistische Assoziationen als kausale Bezüge interpretiert werden, ohne dass überzeugende Erkenntnisse zur biologischen Plausibilität vorliegen.

Heinz Fuchsig und Manfred Neuberger beschreiben die Rolle der Stickoxide in der öffentlichen Diskussion des Dieselskandals und plädieren für eine differenzierte Sichtweise.

Die Innenraumthematik greift der Artikel von Julia Hurraß, Birger Heinzow und Gerhard A. Wiesmüller auf, wobei hier die medizinische Bewertung von möglichen Mykotoxin-Expositionen bei Feuchte- und Schimmelschäden in Innenräumen beschrieben wird.

Schließlich stellen Beatrice Spottke und Koautoren die GESTIS-Stoffdatenbank vor, die eine hervorragende Informationsquelle bei stoffbezogenen arbeits- und umweltmedizinischen Fragestellungen darstellt.

Im Wissenschaftsteil beschreibt Manfred Albrod die Bedeutung der Raumluftkonzentration von Benzol in Verkaufsräumen von Tankstellen im Hinblick auf die Beschäftigung schwangerer Frauen.