Nicht zuletzt durch die Berichterstattung in den Medien wird die Bevölkerung zunehmend für Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Umwelteinflüssen sensibilisiert und sucht bei ärztlichen Professionen eine kompetente Beratung, schreibt Thomas Kraus in der Einleitung zum Heft-Schwerpunkt.
Bernd Hartmann äußert sich in einem pointierten Kommentar dazu, wie statistische Assoziationen als kausale Bezüge interpretiert werden, ohne dass überzeugende Erkenntnisse zur biologischen Plausibilität vorliegen (Beispiel Diabetes und Stickoxide).
Thematisch passend dazu beschreiben Heinz Fuchsig und Manfred Neuberger die Rolle der Stickoxide in der öffentlichen Diskussion des Dieselskandals und plädieren für eine differenzierte Sichtweise.
Die Innenraumthematik greifen Julia Hurraß, Birger Heinzow und Gerhard A. Wiesmüller auf, indem sie die medizinische Bewertung von möglichen Mykotoxin-Expositionen bei Feuchte- und Schimmelschäden in Innenräumen beschreiben.
Beatrice Spottke und Koautoren stellen die GESTIS-Stoffdatenbank vor, die eine hervorragende Informationsquelle bei stoffbezogenen arbeits- und umweltmedizinischen Fragestellungen darstellt.
Im Wissenschaftsteil beschreibt Manfred Albrod die Bedeutung der Raumluftkonzentration von Benzol in Verkaufsräumen von Tankstellen im Hinblick auf die Beschäftigung schwangerer Frauen.