Damit soll der auf Deutschlands Baustellen allgegenwärtige Staub wirksam bekämpft werden. Unterstützt wird die Initiative von wichtigen Verbänden der Bauwirtschaft, von den Bundesministerien für Arbeit und Soziales sowie für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und vom Umweltbundesamt.
„Mit einprägsamen Bildern und Texten sollen Bauherren, Auftraggeber, Planer, Architekten, Ingenieurbüros, Baustoff-Hersteller, ausführende Betriebe, Nutzer, Baumaschinen- und Gerätehersteller sowie Vertreter aus Vertrieb und Verleih gezielt angesprochen werden“, sagte Norbert Kluger, Leiter des Bereichs Gefahrstoffe der BG BAU. Dabei gehe es vor allem darum, „alle Akteure am Bau einzubinden und mehr für die Gefährdungen der Gesundheit durch Stäube zu sensibilisieren“. Vorhandene Wissenslücken müssten geschlossen werden.
Die mediale Aktion sei „ein weiterer Meilenstein“ der über Jahre etablierten Aktivitäten der Unternehmen und Verbände der Bauwirtschaft. Zugleich ergänze sie das gemeinsame Aktionsprogramm „Staubminimierung beim Bauen“, das sich ausdrücklich für den verstärkten Einsatz staubarmer Maschinen und Werkzeuge ausspricht. „Die Bündnispartner gegen Baustaub haben erkannt, dass es nur durch ein abgestimmtes und intensives Vorgehen gelingen kann, wirksam gegen Staub vorzugehen und die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen“, sagte Kluger. Dabei sei es von entscheidender Bedeutung, dass die beschlossenen Maßnahmen für weniger Staub auf Baustellen praktikabel sind, Akzeptanz finden und auch umgesetzt werden.
Das Bündnis „Staubminimierung beim Bauen“ sei richtungsweisend. Es demonstriere die Bereitschaft aller Partner des Aktionsprogramms, sich in dieser wichtigen Frage gemeinsam für Fortschritte in der Prävention einzusetzen und damit die Situation auf den Baustellen konkret und nachhaltig zu verbessern. Das Aktionsprogramm baut auf bereits bewährte Aktivitäten der beteiligten Institutionen auf. Durch die systematische Kooperation und Koordinierung in den vier Handlungsfeldern Kommunikation, Technik, Ermittlung der Staubexposition sowie Qualifikation soll die Wirksamkeit aller Einzelmaßnahmen gesteigert werden.
Die gemeinsamen Medien im Rahmen der Initiative „Staub war gestern“ sind, laut Kluger, „ein wichtiger Schritt der Partner des Aktionsprogramms, um die Vision der staubarmen Baustelle Wirklichkeit werden zu lassen“. Wie er hervorhob, sind weitere Partner aufgerufen, sich an dem Bündnis zu beteiligen.
Ein Branchenportal bündelt alle Aktivitäten und Handlungshilfen und ist unter http://www.bgbau.de/staubarm-bauen erreichbar. Eine Positivliste für staubarme Maschinen und Geräte finden Unternehmen zudem unter www.gisbau.de.