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Gut geschützt bei Hitze und UV-Strahlung

In der Pressemitteilung der SVLFG (26.04.24) wird die Relevanz von Sonnen- und Hitzeschutz aufgezeigt und über entsprechenden Schutz informiert.

„Auf unserem Betrieb arbeiten in der Regel zwischen 50 und 80 Saisonarbeitskräfte. Auch wenn sie nur ein paar Wochen im Jahr hier sind, ist es uns trotzdem wichtig, dass es ihnen bei uns gut geht. Wir achten darauf, dass sie ihre Gesundheit während der Arbeit, so gut es geht, schützen“, sagen Sebastian und Susann Sauer. In ihrem Unternehmen produzieren und vermarkten die Betriebsinhaber unter dem Markennamen „Don Peony“ nachhaltig produzierte Pfingstrosen als Schnittblumen und Pfingstrosenpflanzen. Das Unternehmerehepaar ist sich ihrer Verantwortung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber sehr bewusst. Der Schutz vor UV-Strahlung liegt ihnen am Herzen: „Einige unserer Saisonarbeitskräfte nehmen den UV-Schutz leider auf die leichte Schulter. Deshalb ist es uns umso wichtiger, mit Arbeitsanweisungen zu definieren, worauf geachtet werden muss, damit es nicht zu Sonnenbrand oder Hitzschlag während der Erntearbeiten kommt.“ Dass diese Schutzmaßnahmen eingehalten werden, ist ihnen schon deshalb wichtig, weil dadurch krankheitsbedingte Arbeitsausfälle vermieden werden können.

Gefährdungsbeurteilung hilft

Um ihre Beschäftigten ausreichend vor der natürlichen UV-Strahlung während der Erntearbeiten schützen zu können, haben sie sich an die SVLFG gewendet und um ein Beratungsgespräch gebeten. In Abstimmung mit dem SVLFG-Präventionsexperten Ernst Christian Schmidt haben sie eine Gefährdungsbeurteilung zum Sonnen- und Hitzeschutz erstellt, auf deren Grundlage sie die Arbeitskräfte jetzt unterweisen. Die Unterweisungshilfen in den Landessprachen der Arbeitskräfte haben sie kostenlos von der SVLFG erhalten. „Wir achten darauf, dass unsere Saisonarbeitskräfte die Pausen im Schatten verbringen. An sehr heißen Tagen beginnt die Arbeit bereits bei Sonnenaufgang, endet am späten Vormittag und beginnt erst wieder am späten Nachmittag. So wird der Aufenthalt in der prallen Sommersonne weitgehend reduziert“, nannte Sebastian Sauer einige Beispiel. „Natürlich steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jederzeit Trinkwasser kostenlos in ausreichender Menge sowie hochwertige Sonnencreme zur Verfügung. Außerdem haben wir alle mit Sonnenschutzhüten ausgerüstet“, so Sauer weiter.

Infos, Sonnencreme und Trinkflaschen für alle

Beim Gesundheitstag der SVLFG am 16. April 2024 informierte Ernst Christian Schmidt die Saisonarbeitskräfte über die Gefährdungen der natürlichen UV-Strahlung und gab Tipps, wie sich die Frauen und Männer während der Arbeit richtig verhalten, damit sie durch die Sonneneinstrahlung und die Hitze nicht krank werden. „Ausreichend Trinken ist dabei ebenso wichtig wie leichte, körperbedeckende Arbeitskleidung, Sonnenhüte oder Kappen mit Nackenschutz und Sonnenschutzcreme“, erklärte er. In diesem Zusammenhang lobte der SVLFG-Mitarbeiter das Engagement der Betriebsleiter: „Jedes Jahr verzeichnet die SVLFG mehrere Tausend neue Fälle von weißem Hautkrebs. Hauptursache sind Sonnenbrände, die teils Jahrzehnte zurückliegen. Die Haut vergisst nichts. Zum Glück ist weißer Hautkrebs behandelbar, aber besser ist es, dieser gefährlichen Krankheit vorzubeugen. Sonnenschutz, so wie er auf dem Holzäckerhof gelebt wird, hilft dabei entscheidend mit.“

Im Gespräch mit den Saisonarbeitskräften wies Schmidt noch einmal ausführlich darauf hin, wie wichtig es ist, möglichst viele Körperpartien bei der Arbeit im Freien mit Kleidung zu bedecken. „Breitkrempige Sonnenhüte spielen dabei eine wichtige Rolle, denn sie beschatten das Gesicht, den Nacken und die Ohren.“ Außerdem erklärte er, wie die Eigenschutzzeit der Haut und der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme zusammenspielen an einem Beispiel: „Ich bin Hauttyp zwei. Meine Haut hat eine Eigenschutzzeit von sechs Minuten. Wenn die Sonnencreme einen Schutzfaktor von 50 hat, dann bedeutet das, ich darf mich damit an diesem Tag 300 Minuten im Freien aufhalten. Danach ist der Schutz erschöpft und Sonnenbrand droht.“ Je höher also der Lichtschutzfaktor und je dunkler der Hauttyp, umso länger ist ein Aufenthalt im Freien möglich, ohne sich einen Sonnenbrand einzuhandeln. Großes Interesse fand beim Gesundheitstag die Vorstellung von Kühlfunktionskleidung. „Das Material der Textilien saugt sich mit Wasser voll. Die Flüssigkeit verdunstet beim Tragen in der Sonne. Dadurch werden hohe Außentemperaturen nicht so stark empfunden, man fühlt sich länger frisch und kann konzentrierter arbeiten“, betonte Schmidt. Jede Saisonarbeitskraft bekam zum Abschluss der Veranstaltung am Infostand der SVLFG eine Trinkflasche und eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50.

Zur Website der SVLFG: https://www.svlfg.de/