Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Short Report

Arbeit mit digitalen Technologien, psychosoziale Belastungen und potenzielle gesundheitliche Konsequenzen

Neue digitale Arbeitsformen, psychosoziale Arbeitsbelastungen und gesundheitliche Konsequenzen: Wo gibt es Zusammenhänge?

Hintergrund: Die Nutzung digitaler Technologien ist sowohl im Dienstleistungs- als auch Industriesektor Alltag geworden und die Mehrzahl der Beschäftigten arbeitet mittlerweile in irgendeiner Form digital. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig abzuschätzen, ob die Arbeit mit digitalen Kommunikationsmedien, Software oder Geräten Folgen für die Gesundheit hat. Ziel des Beitrags ist es, einen Überblick über mögliche Einflüsse digitaler Technologien auf psychosoziale Arbeitsbedingungen und deren gesundheitliche Konsequenzen zu geben.

Methode: Es wurde eine explorative Literaturrecherche unter Verwendung verschiedener Schlagworte zur Beschreibung digitaler Technologien, psychosozialer Arbeitsbedingungen und Gesundheit in den Datenbanken PsychInfo und Pubmed durchgeführt. Eingeschlossen wurden 41 Beiträge. Die Befunde werden narrativ unter den Themenschwerpunkten Technologien zur elektronischen Information und Kommunikation und Technologien zur Steuerung von Arbeitsabläufen und Maschinen zusammengefasst.

Ergebnisse: Die Nutzung elektronischer Informations- und Kommunikationstechnologien kann mit Zeitdruck, Unterbrechungen, Multitasking und Entgrenzung einhergehen. Als Konsequenz berichten Beschäftigte (Techno-)Stress, Ängste, Burnout und eine schlechtere Gesundheit. Hinsichtlich Technologien zur Steuerung von Arbeitsabläufen und Maschinen fehlt es an konkreten Befunden zu gesundheitlichen Konsequenzen. Einzelne Studien zeigen jedoch, dass schlechte Bedienbarkeit und technische Störungen mit Stress und Frustrationen einhergehen. Zusätzlich spielen in der Interaktion mit Computern und Robotern Ängste eine Rolle. Es werden aber auch positive Effekte berichtet, etwa in Form einer besseren Arbeitsorganisation durch digitale Unterstützung.

Schlussfolgerung: Die Befundlage zu möglichen Einflüssen digitaler Technologien auf die psychosoziale Gesundheit am Arbeitsplatz ist bislang noch lückenhaft. Es deuten sich jedoch Effekte einzelner Technologien an, die sowohl im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz als auch beim Design digitaler Arbeitsmittel Berücksichtigung finden sollten.

Schlüsselwörter: digitale Technologien – psychosoziale Arbeitsbelastungen – Gesundheit – Literaturübersicht

Work with digital technologies, psychosocial demands/stress and health implications: are there any correlations?

Background: The use of digital technologies has become commonplace in both the service and the industrial sectors, and the majority of employees now use digital skills at work in some form or other. Considering this, it is important to assess whether working with digital communication technology, software or devices has implications for health. The purpose of the article is to give an overview of possible influences of digital technologies on psychosocial working conditions and the health implications of the latter.

Methods: We conducted explorative literature research in the PsychInfo and Pubmed databases by using different key words to describe digital technologies, psychosocial working conditions and health. 41 studies were included. The findings are summarised narratively under two topics: electronic information and communication technologies and technologies for controlling work processes and machines.

Results: The use of electronic information and communication technology can be accompanied by time pressure, work interruptions, multitasking and missing boundaries between work and life. As a consequence employees report (techno-)stress, anxiety, burnout and worse self-reported health. The evidence regarding the health consequences of technologies for the control of work processes and machines is fragmentary. However, some studies show that poor operability and malfunctions are associated with stress and frustration. In addition, anxiety is an issue in the interaction with computers and robots. Positive effects, e.g. a better work organisation due to digital support, are also reported.

Conclusion: The evidence on possible effects of digital technologies on psychosocial health in the workplace is still incomplete. However, there are indications of effects of individual technologies, which should be taken into account in occupational health and safety as well as in the design of digital work tools.

Keywords: digital technologies – psychosocial working conditions – health – literature review

K. Müller-Thur1

P. Angerer2

U. Körner2

N. Dragano1

Digitalisierung und Automatisierung verändern die Arbeitswelt auf tiefgreifende Weise. Im Kontext dieser Entwicklungen wurden in den vergangenen Jahren die Begriffe Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 geprägt, die beschreiben, dass sich die Arbeit sowohl im industriellen als auch Dienstleistungssektor im Zuge der Einführung technologischer Neuerung fundamental verändert. Dabei ist digitales Arbeiten mittlerweile der Normalzustand. Laut einer Befragung, die im Rahmen des DGB-Index an 9700 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde, sind 60 % der Befragten an ihrem Arbeitsplatz in hohem bzw. sehr hohem Maße von Digitalisierungsprozessen betroffen (Gerdes u. Schmucker 2017). Verbreitete Digitalisierungsformen sind dabei elektronische Formen der Kommunikation (90 %), die Arbeit unterstützende elektronische Geräte (72 %) und softwaregesteuerte Arbeitsabläufe (71 %). 30 % der Befragten gaben an bereits mit computergesteuerten Maschinen/Robotern zusammenzuarbeiten.

Hier stellt sich die Frage, ob sich aus der vermehrten Nutzung digitaler Technologien auch Konsequenzen für die Gesundheit der Beschäftigten ergeben. Der Forschungstand hierzu ist bislang begrenzt und es fehlt an Übersichten, die einzuschätzen helfen, welche Folgen durch den Einsatz bestimmter digitaler Technologien zu erwarten sind. Ziel des Beitrags ist es daher, einen Überblick über den Stand der Forschung zu möglichen Einflüssen digitaler Technologien auf psychosoziale Arbeitsbedingungen und deren gesundheitliche Konsequenzen, sowohl körperlicher als auch psychischer Art, zu geben. Es werden Befunde zu elektronischen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie zu Technologien zur Steuerung von Arbeitsabläufen und Maschinen zusammengetragen.

Methoden

In einem Forschungsprojekt zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung in Unternehmen der Industrie 4.0 (DYNAMIK 4.0 – Arbeit und Gesundheit in KMU der Industrie 4.0) wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, deren Ziel es war, die empirische Evidenz zu spezifischen gesundheitlichen Risiken und Chancen digitaler Arbeit zu sichten und zu kategorisieren. Im Rahmen einer explorativen Literaturrecherche wurden die Datenbanken PsychInfo und Pubmed nach Studien durchsucht, in denen Zusammenhänge zwischen den genannten digitalen Technologien und psychosozialen Arbeitsbedingungen und/oder gesundheitlichen Folgen dargestellt werden. Die Schlagwortsuche erfolgte auf Deutsch und Englisch. Es wurden Schlagworte zur Bezeichnung moderner Technologien bzw. der Mensch-Maschine-Interaktion (Technologie, Informations- und Kommunikationstechnologie, mobile Geräte, Mensch-Maschine-Interaktion, Mensch-Roboter-Interaktion, Mensch-Computer-Interaktion), Schlagworte zur Beschreibung psychosozialer Arbeitsbedingungen (Anforderungen, Risiken, psychosoziale Arbeitsbedingungen) und gesundheitlicher Konsequenzen (Gesundheit, körperliche Gesundheit, psychische Gesundheit, Arbeitsstress, Technostress, Wohlbefinden) miteinander verknüpft. Neben der Suche in Datenbanken wurden die Referenzlisten der bereits identifizierten Studien durchsucht. Eingeschlossen wurden deutsch- und englischsprachige Originalarbeiten, systematische Literatur-Reviews und graue Literatur. Es entstand eine Sammlung aus 41 Studien. Die wichtigsten Ergebnisse werden in Form eines Überblicks narrativ zusammengefasst (Grant u. Booth 2009).

Ergebnisse

Technologien zur elektronischen Information und Kommunikation

Relativ gut untersucht sind Zusammenhänge zwischen der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und psychischen Belastungen. So kann die Nutzung verschiedener Kommunikationssoftware auf PCs, Tablets und Smartphones dazu beitragen, dass Aufgaben schneller und unvermittelt kommuniziert werden, Beschäftigte, z.B. durch E-Mails, immer wieder unterbrochen werden und sie ihre Aufgaben schneller oder parallel ausführen müssen (Barber u. Santuzzi 2015; Bittman et al. 2009; Chesley 2014). Psychosoziale Konsequenzen, die sich aus der Nutzung von IKT ergeben, werden häufig mit dem Begriff „Technostress“ überschrieben und umfassen Ängste, Anspannung, Ermüdung oder die Sorge, mit modernen Kommunikationstechnologien nicht adäquat umgehen zu können (Salanova et al. 2013). Die Literatur zeigt außerdem, dass die beschriebenen Anforderungen durch IKT mit dem Erleben von Arbeitsstress, einer schlechteren selbstberichteten Gesundheit und Burnout assoziiert sind (Berg-Beckhoff et al. 2018; Day et al. 2012; Stadin et al. 2016). Technologien wie E-Mails oder Messengerdiensten erlauben arbeitsbezogene Kommunikation auch fernab des Arbeitsplatzes. Dies kann sich einerseits positiv auf das eigene Flexibilitäts- und Kontrollerleben auswirken, andererseits birgt es die Gefahr, Konflikte zwischen Arbeits- und Privatleben zu begünstigen, die bei den Beschäftigten mit Widerstand, Stress und Burnout verbunden sein können (Leung 2011; Yun et al. 2012).

Technologien zur Steuerung von Arbeitsabläufen und Maschinen

Im Dienstleistungsbereich erfolgen viele Arbeitsabläufe bereits automatisiert oder zumindest computergestützt. Gleiches gilt für den industriellen Sektor, in dem Maschinen und Geräte mithilfe von Algorithmen gesteuert und durch das Internet vernetzt sind. Zusätzlich verändern Roboter oder andere Assistenzsysteme die Arbeitstätigkeiten und -abläufe.

Bisher wurden besonders die ergonomische Gestaltung und Bedienbarkeit technischer Systeme im Zusammenhang mit Gesundheit und Arbeitsleistung untersucht. So zeigt sich, dass die redundante und zentrale Darstellung von Informationen und die Anwendung von ergonomischen Gestaltungsprinzipien einen positiven Einfluss auf die Arbeitsleistung haben kann (Robelski 2016; Schütte u. Windel 2017), während für eine zu enge technologische Kopplung (d.h. einer eng verknüpften Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten und zu steuernden Geräten) negative Effekte auf die psychische Gesundheit und die Arbeitszufriedenheit nachgewiesen werden konnten (Corbett 1987; Dvash u. Mannheim 2001; Robelski 2016). Ähnliche Befunde werden auch für die Bedienbarkeit von Software beschrieben. So können überladene Benutzeroberflächen oder zu lange Antwortzeiten von Software zu Stress und Frustration führen (Bessiere et al. 2004; Kjeldskov et al. 2010; Lazar et al. 2006; Riedl 2013; Smith et al. 1999). Eine Studie von Korpinen u. Pääkkönen (2009) lieferte Hinweise, dass die Nutzung von Desktop-Computern mit dem Auftreten von psychischen Symptomen wie Schlafstörungen, depressivem Erleben, Überanstrengung, Substanzkonsum oder Ängsten in Verbindung steht, während sich für die Nutzung von portablen Computern oder Mobiltelefonen diese Zusammenhänge nicht zeigten.

Eine besondere Herausforderung resultiert für Beschäftigte aus dem Auftreten technischer Probleme. Untersuchungen zeigen, dass technische Störungen, wie z.B. Systemabstürze, aber auch verlangsamte Reaktionen von Geräten zu Stress und Frustration führen können (Bessiere et al. 2004; Riedl 2013; Smith et al. 1999). Auch Arbeitsunterbrechungen, die ebenfalls Ergebnis technischer Störungen sein können, können einen negativen Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit und die psychische Gesundheit (z.B. Burnout Symptomatik, psychosomatische Beschwerden, emotionale Erschöpfung) der Beschäftigten haben (für einen Überblick siehe Rigotti 2016). Nicht umsonst findet sich in der Literatur zur Mensch-Computer-Interaktion häufig der Begriff der „Computer-Angst“, die ebenfalls als Beanspruchungsfolge der Computer-Nutzung zu verstehen ist und sich u.a. durch negative Emotionen, Kognitionen und Vermeidungsverhalten auszeichnet (Bozionelos 2001).

Ängste spielen auch in der Zusammenarbeit mit Robotern eine Rolle, die im Zuge von Digitalisierung und Konkurrenzdruck in der industriellen Produktion immer häufiger zum Einsatz kommen. Sie arbeiten in enger räumlicher Nähe und an teilweise überschneidenden Tätigkeiten mit Beschäftigen zusammen (Matthias u. Ding 2013). Die Interaktion wird durch negative Einstellungen und Ängste auf Seiten der Beschäftigten nachteilig beeinflusst (Nomura et al. 2008). Die angenommenen vom Roboter ausgehenden Gefahren und entsprechend resultierende Ängste sind dabei umso höher je größer der Roboter ist und je schneller seine Bewegungen sind (Matthias u. Ding 2013; Or et al. 2009).

Diskussion

Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen neuen, digitalen Technologien in der Arbeitswelt, psychosozialen Arbeitsbedingungen und gesundheitlichen Konsequenzen für Beschäftigte. Dabei stellt sich die Befundlage in den beiden Themenschwerpunkten Technologien zur elektronischen Information und Kommunikation und Technologien zur Steuerung von Arbeitsabläufen und Maschinen als unterschiedlich aussagekräftig dar und es fällt auf, dass insbesondere psychische Konsequenzen berichtet werden: Studien zu IKT weisen darauf hin, dass die arbeitsbezogene Nutzung von IKT mit psychosozialen Belastungen wie Zeitdruck, Unterbrechungen, Multitasking oder Entgrenzung einhergehen kann. Neben unmittelbaren Beanspruchungen wie (Techno-)Stresserleben oder Ängsten wurden auch Zusammenhänge zu gesundheitlichen Konsequenzen wie Burnout sowie einer schlechteren selbstberichteten Gesundheit dargestellt. In Untersuchungen, die auf Technologien zur Steuerung von Arbeitsabläufen oder Maschinen (Hardware, Software, Robotik) eingehen, geht es bisher vorrangig um ergonomische Aspekte und Arbeitsleistung, während der Einfluss moderner Technologien auf die psychosozialen Arbeitsbedingungen von Beschäftigten vernachlässigt wurde (Robelski 2016). Dennoch finden sich in den beschriebenen Studien Hinweise auf Zusammenhänge mit psychischer Beanspruchung: So spielen sowohl im Kontext der Mensch-Maschine- und Mensch-Computer-Interaktion als auch in der Mensch-Roboter-Interaktion Ängste eine Rolle. Darüber hinaus werden Stress und Frustrationen berichtet, die langfristig ebenfalls auf die psychische und/oder körperliche Gesundheit auswirken könnten. Diese gilt es in zukünftigen Studien genauer zu untersuchen.

Damit kurzfristige Beanspruchungsfolgen, wie die beschriebenen Ängste, Frustrationen, Widerstände sowie das Erleben von Stress, langfristig nicht zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, ist es bereits bei der Einführung neuer Technologien entscheidend, Präventionsmöglichkeiten mitzudenken. Die größte Bedeutung kommt in diesem Kontext Informations- und Qualifizierungsmaßnahmen zu. So sind Beschäftigte bei der Nutzung digitaler Arbeitsmittel weniger ängstlich, wenn sie sich dabei kompetent fühlen (Cascio u. Montealegre 2016), während Beschäftigte mit fehlender Qualifikation mehr Stress erleben (Lunau et al. 2015).

Außerdem ist zu diskutieren, welche Schlussfolgerungen für die moderne Arbeitsmedizin und Rehabilitation zu ziehen sind, denn einige der Veränderungen bergen womöglich auch neue Potenziale, wie beispielsweise den Einsatz von webbasierten Systemen der Belastungserfassung und Maßnahmenplanung, aber auch die Verbesserung der Arbeitsorganisation durch intelligenten Einsatz neuer Technologien. Ebenso sollte die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen an hoch digitalisierten Arbeitsplätzen spezifische Auswirkungen von Technologien gezielt erfassen, statt lediglich globalere Belastungskonzepte zu verwenden.

Zu berücksichtigen ist, dass die narrativ zusammengestellte Literaturübersicht im Rahmen einer explorativen, d.h. nicht systematischen Literaturrecherche entstanden ist. In einem weiteren Schritt sollte geprüft werden, inwiefern weitere ebenfalls bedeutsame Literatur einzuschließen ist. Darüber hinaus wurden in diesem Kurzbeitrag nur die wichtigsten Befunde zusammenfassend dargestellt. Zum Forschungsstand ist anzumerken, dass die Befundlage zu möglichen Einflüssen digitaler Technologien auf psychosoziale Arbeitsbedingungen bislang noch lückenhaft ist, was weitere Forschung dringend notwendig macht. Während die Effekte von IKT recht gut untersucht sind, sollten die Auswirkungen einer zunehmend computerisierten Mensch-Maschine-Interaktion auf das Belastungserleben und die psychische sowie körperliche Gesundheit von Beschäftigten noch stärker elaboriert werden.

Schlussfolgerung

Digitales Arbeiten, z.B. in Form von digitaler Kommunikation oder der Arbeit mit komplexen cyber-physischen Systemen, stellt z.T. neue Anforderungen an die Beschäftigten. Es zeigt sich, dass hier – je nach verwendeter Technologie –unterschiedliche Auswirkungen insbesondere auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz beobachtet werden können: manche davon positiv, andere negativ. Eine verstärkte Auseinandersetzung mit diesen Technologien ist daher für die Arbeitsbelastungsforschung ebenso wie für die betriebliche Praxis des Arbeits- und Gesundheitsschutzes eine Notwendigkeit.

Förderhinweis: Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ (Förderkennzeichen: 02L14A170) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.

Literatur

Barber LK, Santuzzi AM: Please respond ASAP. Workplace telepressure and employee recovery. J Occup Health Psychol 2015; 20: 172–189.

Berg-Beckhoff G, Nielsen G, Ladekjær Larsen E: Use of information communication technology and stress, burnout, and mental health in older, middle-aged, and younger workers – results from a systematic review. Int J Occup Environ Health 2017; 23: 160–171.

Bessiere K, Ceaparu I, Lazar J, Robinson J, Shneiderman B (2004) Social and psychological influences on computer user frustration. Media access: Social and Psychological Dimensions of New Technology Use 2004; 169–192.

Bittman M, Brown JE, Wajcman J: The mobile phone, perpetual contact and time pressure. Work, Employment Society 2009; 23: 673–691.

Bozionelos N: Computer anxiety. Relationship with computer experience and prevalence. Comput Human Behav 2001; 17: 213–224.

Cascio WF, Montealegre R: How Technology Is Changing Work and Organizations. Annu Rev Organ Psychol Organ Behav 2016; 3: 349–375.

Chesley N: Information and communication technology use, work intensification and employee strain and distress. Work, Employment Society 2014; 28: 589–610.

Corbett JM: A psychological study of advanced manufacturing technology. The concept of coupling. Behav Inform Technol 1987; 6: 441–453.

Day A, Paquet S, Scott N, Hambley L: Perceived information and communication technology (ICT) demands on employee outcomes. The moderating effect of organizational ICT support. J Occup Health Psychol 2012; 17: 473–491.

Dvash A, Mannheim B: Technological coupling, job characteristics and operators‘ well-being as moderated by desirability of control. Behav Inform Technol 2001; 20: 225–236.

Gerdes J, Schmucker R: Digitale Arbeit – oft am Limit. Gute Arbeit 2017; 1: 8–12.

Grant MJ, Booth A: A typology of reviews. An analysis of 14 review types and associated methodologies. Health Inform Libr J 2009; 26: 91–108.

Kjeldskov J, Skov MB, Stage J: A longitudinal study of usability in health care. Does time heal? Int J Med Inform 2010; 79: e135–e143.

Korpinen L, Pääkkönen R: Mental symptoms and the use of new technical equipment. Int J Occup Safety Ergonom 2009; 15: 385–400.

Lazar J, Jones A, Hackley M, Shneiderman B: Severity and impact of computer user frustration. A comparison of student and workplace users. Interact Comput 2006; 18: 187–207.

Leung L: Effects of ICT connectedness, permeability, flexibility, and negative spillovers on burnout and job and family satisfaction. Human Technol 2011; 7: 250–267.

Lunau T, Siegrist J, Dragano N, Wahrendorf M: The association between education and work stress. Does the policy context matter? PloS one 2015; 10: e0121573.

Matthias B, Ding IH (Hrsg.): Die Zukunft der Mensch-Roboter Kollaboration in der industriellen Montage. Internationales Forum Mechatronics (ifm), 2013.

Nomura T, Kanda T, Suzuki T, Kato K: Prediction of human behavior in human-robot interaction using psychological scales for anxiety and negative attitudes toward robots. IEEE Transactions on Robotics 2008; 24: 442–451.

Or CKL, Duffy VG, Cheung CC: Perception of safe robot idle time in virtual reality and real industrial environments. Int J Indust Ergonom 2009; 39: 807–812.

Riedl R: Mensch-Computer-Interaktion und Stress. HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, 2013.

Rigotti T: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt. Dortmund, Berlin, Dresden: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), 2016.

Robelski S: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt. Dortmund, Berlin, Dresden: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), 2016.

Salanova M, Llorens S, Cifre E: The dark side of technologies. Technostress among users of information and communication technologies. Int J Psychol 2013; 48: 422–436.

Schütte M, Windel A: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt – Wissenschaftliche Standortbestimmung. Berlin: Springer, 2017.

Smith MJ, Conway FT, Karsh B-T: Occupational stress in human computer interaction. Indust Health 1999; 37: 157–173.

Stadin M, Nordin M, Broström A, Magnusson Hanson LL, Westerlund H, Fransson EI: Information and communication technology demands at work. The association with job strain, effort-reward imbalance and self-rated health in different socio-economic strata. Int Arch Occup Environ Health 2016; 89: 1049–1058.

Yun H, Kettinger WJ, Lee CC: A New Open Door. The Smartphone‘s Impact on Work-to-Life Conflict, Stress, and Resistance. Int J Electronic Commerce 2012; 16: 121–152

Interessenkonflikt: Alle Autoren geben an, dass keine Interessenkonflikte vorliegen.

Für die Verfasser

Prof. Dr. phil. Nico Dragano

Institut für Medizinische Soziologie

Centre for Health and Society (CHS), Medizinische Fakultät

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Universitätsstr. 1 – 40225 Düsseldorf

dragano@med.uni-duesseldorf.de

ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2018; 53: 388–391

Fußnoten

1Institut für Medizinische Soziologie (Direktor: Prof. Dr. phil. Nico Dragano), Center for Health and Society, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

2Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. Peter Angerer), Center for Health and Society, Medizinische Fakultät, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

(eingegangen am 25.04.2018, angenommen am 22.05.2018)