In welcher Gesellschaft leben wir gegenwärtig? Wie kann unsere Zukunft mit den zu uns Fliehenden aussehen? Was bedarf es dazu auf den verschiedenen Seiten?
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat gemeinsam mit den Autoren André Biakowski und Martin Halotta die Anthologie „Zwischen Kommen und Bleiben. Ein gesellschaftlicher Querschnitt zur Flüchtlingspolitik“ herausgegeben. In diesem Buch üben ganz unterschiedliche Menschen den Dialog mit denen, die zu uns gekommen sind und jenen, die sie aufnahmen. Neben zahlreichen Geflüchteten sind in der Anthologie auch Autoren wie Gesine Schwan, Peter Frey, Bernhard Hoëcker, Ayman Mzyek, Bischof Martin Dröge, und viele andere vertreten. In einer Zustandsbeschreibung unseres Landes behandeln sie verschiedene Fragen. Herauszugreifen ist für uns in dieser Zeitschrift der Beitrag von Jürgen Rissland und Ute Teichert über die medizinische Versorgung und Integration. Sie erläutern, was die Erstaufnahmeuntersuchungen in den Landesaufnahmestellen umfassen und welche Rolle der Impfschutz spielt. Es gibt ein Mindest-Impfangebot für ungeimpfte Asylsuchende und solche mit unklarem Impfstatus. Sie gehen auf die Haupterkrankungen von Flüchtlingen ein und stellen sich die Frage, ob und wie Flüchtlinge in das deutsche Gesundheitssystem integriert sind oder werden.
Insgesamt bietet das Buch einen sehr breiten und differenzierten Einblick und eine Vielfalt an Argumenten und Ansichten. Damit kann sich der interessierte Leser dieser schwierigen Thematik wirklich nähern.