Dr. med. Andreas Bahemann zum 60. Geburtstag
Herr Dr. Andreas Bahemann feiert im Oktober 2017 seinen 60. Geburtstag – ein Anlass, ihm herzlich zu gratulieren und ihm für seinen bedeutsamen Beitrag für die Fächer Arbeitsmedizin und Sozialmedizin zu danken.
Andreas Bahemann ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach Abitur und den ersten Semestern in Berlin schloss er sein Studium der Humanmedizin 1983 in Münster ab und begann zunächst eine klinische Ausbildung und seine Forschertätigkeit in der Kinderallergologie in Westfalen. Als Glücksfall für das Fach Arbeitsmedizin, an dem viele Kliniker erst in späteren Jahren Gefallen finden, fand er schon 1987 den Weg in die Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er wissenschaftlich sehr produktiv war. Auch wenn er aus familiären Gründen dann schon kurz nach der Facharztausbildung 1990 das Angebot annahm, in NRW Leiter des Ärztlichen Dienstes der größten Landesbehörde der Bundesagentur für Arbeit zu werden, blieb er der wissenschaftlichen Arbeitsmedizin immer eng verbunden. So unterstützte er Kooperationsprojekte, z. B. mit der Uni-Klinik Ulm zu Fragen, inwieweit Arbeitslosigkeit als ein Stigma empfunden wird und wie man psychische Probleme lösen kann, die mit dem Verlust des Arbeitsplatzes verbunden sind. In der DGAUM ist er seit vielen Jahren in der Arbeitsgruppe „Psychische Gesundheit bei der Arbeit“ engagiert. Heute als Leiter des Ärztlichen Dienstes der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mehr im Bereich der Sozialmedizin tätig, publiziert er weiter regelmäßig einschlägige Zeitschriftenartikel und Buchbeiträge und ist nicht nur in der Redaktion der ASU aktiv, sondern auch in der Schriftleitung der Zeitschrift Der medizinische Sachverständige und dem Herausgeberteam von Das Gesundheitswesen.
Die Reichweite seiner Leitungstätigkeit bei der Bundesagentur bezieht sich unmittelbar auf die über 1000 Ärztinnen, Ärzte und anderen hauptamtlichen Mitarbeitenden in den deutschen Arbeitsagenturen, für deren Beratungs- und Begutachtungstätigkeit er den Rahmen gestaltet – eine Aufgabe mit hoher Führungsverantwortung und hohem praktischen Wirkungsgrad für die Praxis des Ärztlichen Dienstes der BA. Dabei hilft ihm sein klarer Verstand und seine enorme Fachkenntnis ebenso wie seine hohe Kompetenz in mitarbeiterorientierter Führung. Parallel gestaltet er in zahlreichen Gremien wie im Vorstand der DVfR, im Sachverständigenrat der BAR, im IGA Beirat, als Vorsitzender des Berufsverbandes der Sozialversicherungsärztinnen und -ärzte e.V., als Mitglied des Executive Board der EUMASS, in der DGSMP u.a. die moderne Sozialmedizin mit.
Angesichts dieser mit umfangreicher Reisetätigkeit verbundenen Aufgaben bleibt ihm zu wünschen, dass er auch in den nächsten Jahren ausreichend Zeit für die anderen Dinge im Leben findet, die ihm wichtig sind, zu allererst seine Kinder, aber auch, im Chor zu singen, in der Gemeinde aktiv zu sein und Freundschaften zu pflegen. Auch im Namen der ASU, zu deren Erfolg er seit Jahren beiträgt, als Leiter der AG Psychische Gesundheit der DGAUM und ganz persönlich wünsche ich ihm von Herzen noch viele gute Jahre!