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PERSONALIA

Neuer Institutsdirektor am Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM)

Das Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz steht ab 1. März 2013 unter Leitung von Prof. Dr. med. Volker Harth. Er folgt auf Prof. Dr. med. Xaver Baur, der im vergangenen Jahr emeritiert wurde.

Das Hamburger Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) verbindet die Arbeits- und Schifffahrtsmedizin. Das von der BGV in Verknüpfung mit der Universitätsprofessur für Arbeitsmedizin und in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Eppendorf betriebene Institut ist zugleich WHO-Collaborating Centre for the Health of Seafarers. Zu den Forschungsschwerpunkten gehören die gesundheitlichen Bedrohungen durch den globalisierten Warenverkehr, berufsbedingtes Asthma, asbestbedingte Erkrankungen und Stress in der Seeschifffahrt und an Land.

Die Forschungsschwerpunkte des neuen Institutsdirektors Prof. Harth liegen in der klinischen und experimentellen Arbeitsmedizin, speziell im Bereich der Krebsforschung, Lungenheilkunde und Prävention. Der Facharzt für Arbeitsmedizin verfügt neben einem Magister für Public Health über Zusatzqualifikationen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung und des Ärztlichen Qualitätsmanagements. Der geborene Bonner studierte zunächst Humanmedizin, u. a. in der Schweiz und den USA. Er promovierte experimentell im Bereich der Arteriosklerose-Forschung an der Medizinischen Universitäts-Poliklinik Bonn. Im Jahr 2002 schloss er sein Zweitstudium mit dem Magister für Public Health an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ab.

Nach seinem Wechsel an das Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Ruhr-Universität Bochum (IPA) habilitierte Prof. Harth 2009 an der dortigen medizinischen Fakultät zum Thema „Molekular-epidemiologische Untersuchungen zur Kausalität von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs“. Seit 2010 war er in planender und leitender Funktion im dortigen Europäischen Proteinforschungsinstitut (PURE) tätig. Schließlich erhielt er 2011 an der Bochumer Fakultät einen Ruf auf die Professur für molekulare Arbeitsmedizin und Public Health. Von März 2012 bis Februar 2013 stand er dem Institut und der Hochschulambulanz für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Public Health (IAUP) der Universität des Saarlandes als Direktor vor.

Neben verschiedenen Vortragspreisen wurden dem Wissenschaftler 2002 der Nachwuchsförderpreis des Vereins zur Förderung der biomedizinischen Wissenschaften (Max-Planck-Institut, Dortmund) und 2009 der E.-W.-Baader-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) verliehen. In seinen aktuellen Forschungsarbeiten beschäftigt sich Prof. Harth mit gesundheitlichen Aspekten unterschiedlicher Schichtarbeitssysteme (Wechsel- und Nachtschichtarbeit). Dieses Forschungsfeld fügt sich harmonisch in die verschiedenen Forschungsschwerpunkte des ZfAM ein. So untersucht z. B. die Arbeitsgruppe „Psychomentale Belastungen“ die Bedeutung psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz.

R. Schmidt , Hamburg

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