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Personalia

Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Andreas Zober 70 Jahre

Am 13. Mai 2015 feiert Prof. Zober seinen 70. Geburtstag.

Prof. Zober wurde 1945 in Leipzig geboren. Das Chemie- und Medizinstudium in Er-langen schloss er 1972 bzw. 1977 als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes jeweils mit der Promotion ab. Danach arbeitete er 7 Jahre am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg unter der damaligen Leitung von Prof. Dr. Valentin, dem Nestor der Deutschen Arbeitsmedizin. Nach seiner Facharztanerkennung 1982 erfolgte die Habilitation für Arbeits- und Sozialmedizin. Von 1984 bis zur Pensionierung im Jahre 2008 war er in der Abteilung Arbeits- und Gesundheitsschutz der BASF Aktiengesellschaft tätig, ab 1986 als Ärztlicher Direktor. Seit 1989 lehrte er darüber hinaus an der Medizinischen Fakultät Mannheim als Professor für Arbeits- und Sozialmedizin.

Vor dem Hintergrund dieses biografischen Rahmens mit fruchtbaren Verbindungen zwischen Medizin und Naturwissenschaften sowie Praxis und Forschung entstanden in unermüdlicher Schaffenskraft mehr als 250 wissenschaftliche Originalarbeiten aus seiner Feder. Dabei war Prof. Zober einer der wenigen deutschen Arbeitsmediziner, der auch reichlich international publizierte. Unvergessen ist auch sein Petitum auf einer Hochschullehrerkonferenz: „Meine Damen und Herren, sie müssen in Englisch veröffentlichen, damit sie international wahrgenommen werden.“

Sein wissenschaftliches Interesse galt insbesondere der Humantoxikologie, der arbeitsmedizinischen Epidemiologie und den Berufskrankheiten sowie der praktischen Gesundheitsförderung. Seine Arbeiten sind geprägt durch wissenschaftliche Tiefe und Pragmatismus. Die Exzellenz seines Oeuvre schlug sich nieder in zahlreichen Auszeich-nungen und wissenschaftlichen Ehrungen wie dem E.W. Baader-Preis 1982, dem Düs-seldorfer Hygienepreis 1986, dem René-Barthe-Preis 1996, dem Fellow des American College of Epidemiology 1996, dem DMW Walter Siegenthaler Preis 2005 und dem Felix Burda Award for Prevention at Work 2006. Es gibt wohl kaum einen anderen Arbeitsmediziner in Deutschland, dem soviel Anerkennung zuteil wurde. Prof. Zober war Mitglied in nationalen und internationalen Gremien und Mitherausgeber mehrer wissenschaftlicher Journale. Eine ganze Reihe seiner wegweisenden Arbeiten wurde in ASU veröffentlicht. Hier war er auch langjährig in der Redaktion aktiv.

Andres Zober lässt sich durch schwere gesundheitlich Rückschläge nicht unterkrie-gen, wenngleich dadurch sein Rückzug ins Private perpetuiert wurde. Halt findet er in seiner Familie sowie seinen vielfältigen außerberuflichen Interessen. Unerschöpflich sein Wissensfundus hinsichtlich Musik und moderner Literatur. Kein Weg ist ihm zu weit, um einer Opernpremiere beizuwohnen. Auf eine Neuerscheinung angesprochen, hat er das Buch bereits gelesen.

Unter dem Motto „per aspera ad astra“ wün-schen der Gentner Verlag und die ASU-Chef-redaktion dem Jubilar alles Gute. Mögen es noch möglichst viele gesunde Lebensjahre werden.

Prof. Dr. med. M. Kentner, Karlsruhe

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