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Vielfältiges Engagement für die Arbeitsmedizin und die medizinische Prävention Dr. med. Fritz Schuckmann zum 80. Geburtstag

Herr Dr. med. Fritz Schuckmann vollendet am 11. Juni 2016 sein 80. Lebensjahr. Gerne nehmen wir dies zum Anlass, ihm für sein großes Engagement für die Arbeitsmedizin und die medizinische Prävention sowie die stets gute und kollegiale Zusammenarbeit ganz herzlich zu danken.

Fritz Schuckman wurde am 11.06.1936 in Mainz geboren. Nach dem Abitur am altsprachlichen Gymnasium in Worms studierte er an der Universität Mainz Humanmedizin. 1961 beendete er das Studium mit dem medizinischen Staatsexamen mit der Note „sehr gut“. Nach Promotion und Medizinalassistentenzeit in Murnau und Wiesbaden begann Fritz Schuckmann 1964 als Assistenzarzt in der Werksärztlichen Abteilung der Farbwerke Hoechst AG in Frankfurt. Ebenfalls 1964 heiratete er seine Ehefrau Christa Schuckmann (geb. Menzel). 1974 wurde er zum Prokuristen, 1978 zum Direktor und verantwortlichen Leiter des Bereichs Arbeitsmedizin der Höchst AG weltweit ernannt.

Sein enormes Fachwissen gab Fritz Schuckmann mit großem didaktischen Geschick mit langjährigen Lehraufträgen – zunächst an der Universität Mainz, später an der Universität Heidelberg – an die Studierenden der Medizin weiter und hat so viele Kolleginnen und Kollegen für das Fach Arbeitsmedizin begeistern können. Zudem hat er bei der Hoechst AG im Laufe der Jahre sehr viele Ärztinnen und Ärzte zum Facharzt für Arbeitsmedizin weitergebildet.

Mit überaus großem Engagement setzte sich Fritz Schuckmann in vielfältiger und vorbildlicher Weise für die Weiterentwicklung der Arbeitsmedizin ein. So war er unter anderem von 1964 bis 1990 Mitglied im Vorstand des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte und von 1982 bis 2000 über 18 Jahre im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin (DGAM) bzw. der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). In der DGAUM übernahm er für drei Amtsperioden (1991–2000) die verantwortungsvolle und aufgabenintensive Position des Schatzmeisters. Zudem war Fritz Schuckmann Tagungspräsident der 24. wissenschaftlichen Jahrestagung der DGAM im Jahr 1984 zusammen mit Herrn Prof. Dr. Konietzko in Mainz (Hauptthemen: Neurotoxizität von Arbeitsstoffen, Kausalitätsprobleme beim Berufskrebs, Vibration und Erfahrungen mit Vorsorgeuntersuchungen) und der 30. Wissenschaftlichen Jahrestagung 1990 in Frankfurt (Hauptthemen: Berufskrankheiten, krebserzeugende Arbeitsstoffe und Biological Monitoring). Neben der Arbeitsmedizin in Deutschland war Fritz Schuckmann auch immer der internationale Gedankenaustausch innerhalb des Faches ein wichtiges Anliegen. So war er unter anderem auch Mitglied der entsprechenden amerikanischen arbeitsmedizinischen Fachgesellschaft.

Im Rahmen der Umstrukturierung der Hoechst AG Ende der 90er Jahre gelang es Herrn Dr. Schuckmann, mit seiner langjährigen Managementerfahrung die früheren werksärztlichen Abteilungen der Hoechst AG zu modernen Arbeitsmedizinischen Zentren mit eigener wirtschaftlicher Verantwortung weiterzuentwickeln und sie erfolgreich starten zu lassen, bevor er in den wohlverdienten Ruhestand wechselte. Neben den vielfältigen beruflichen Aufgaben zeigte Fritz Schuckmann unter anderem auch großes Engagement im Höchster Tennis- und Hockeyclub, dem er über 10 Jahre als Präsident vorstand.

Summa summarum haben wir Fritz Schuckmann zu danken für all die Jahre seines großen Engagements für die Arbeitsmedizin und die medizinische Prävention. Selbstverständlich wünschen wir ihm sowohl im Namen des gesamten Vorstandes als auch aller Mitglieder der DGAUM und der Mitarbeiter seiner früheren Abteilung nicht nur alles Gute zur Vollendung des 8. Lebensjahrzehnts, sondern auch weiterhin eine gute Gesundheit im Kreise seiner Familie. Ad multos annos!

Prof. Dr. med. Hans Drexler, Präsident der DGAUM

Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel, Vizepräsident der DGAUM

Dr. med. Martin Kern, Leitung Arbeits- und Gesundheitsschutz, Infraserv Höchst

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