Neueste Artikel aus der Praxis Künstliche Intelligenz im Betrieb und als Werkzeug des Arbeitsschutzes 18.12.2024 - Aus Perspektive des Arbeitsschutzes ist künstliche Intelligenz als Produktions- und Arbeitsmittel im Betrieb inklusive potenziell verbundener Gefährdungsfaktoren zu betrachten. Doch KI kann auch gerade dafür eingesetzt werden, komplexe Arbeitsumgebungen einfacher und besser zu erschließen und Risiken zu ermitteln. Für beide Aspekte gibt es aber noch wenig konkrete Handlungsempfehlungen. Bis dahin hilft es, sich an bestehenden Anknüpfungspunkten mit grundsätzlich vorhandenen Kriterien zu orientieren. KI-basierte Bewertung dermaler Exposition 18.12.2024 - KI-gestützte Bildanalyse wird eingesetzt, um die dermale Exposition gegenüber Gefahrstoffen zu quantifizieren und somit bei der Gefährdungsbeurteilung zu unterstützen. Dabei wird verglichen, wie leistungsstark Modelle performen, wenn die Bilder zuvor vorverarbeitet worden sind. Der Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Forschungsergebnisse und die sich daraus ergebenden Perspektiven für zukünftige Forschung. Verbesserung der Körperhaltung während der Mensch-Roboter-Kollaboration 18.12.2024 - Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter ermöglicht die Kombination der jeweiligen Stärken von beiden. Die Interaktion ist allerdings nicht immer intuitiv, sicher und angenehm. Eine Roboterbewegung, die eine verbesserte Körperhaltung des Beschäftigten zu ermöglicht, unterstützt die Personalisierung der Arbeitsstation. Dadurch könnten sich positive Effekte auf Akzeptanz und Effektivität einstellen und es kann sogar ein größerer Personenkreis in die Tätigkeit einbezogen werden. Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege 18.12.2024 - KI-assistierte Technologien versprechen, die Arbeit in der Pflege zu verbessern. Die Vielzahl veröffentlichter Studien stellt Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes vor die Herausforderung, einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen dieser Technologien auf Arbeitsbedingungen, die Kompetenzen und Gesundheit der Beschäftigten sowie auf ethische Aspekte der Pflegepraxis zu erhalten. Der Beitrag fasst Erkenntnisse aus 59 Übersichtsarbeiten zum Einsatz von KI in der Pflege zusammen und beleuchtet Bezüge zum Arbeitsschutz. © Fotos: © Fraunhofer IPK/Larissa Klassen Intelligente Sensoren verbessern die Ergonomie in der Arbeitswelt 18.12.2024 - Der demografische Wandel bedeutet neue Herausforderungen für die Industrie. Der steigende Anteil älterer Beschäftigter erfordert eine stärkere Berücksichtigung ergonomischer Belastungen und gesundheitlicher Risiken am Arbeitsplatz. Mithilfe von intelligenter Sensorik können Bewegungen analysiert, ergonomische Bedingungen bewertet und Arbeitsabläufe gezielt verbessert werden. © Foto: © peera-stock.adobe.com Künstliche Intelligenz: Probleme der Arbeitsgestaltung, gewerkschaftliche Positionen und Regelungsansätze 18.12.2024 - Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Qualität der Arbeitsbedingungen sind noch nicht ausreichend untersucht, auch wenn Kenntnisse zu Fehlbeanspruchungen, die mit der digitalen Transformation einhergehen, und Einschätzungen zu bisher ausgebliebenen oder auch ergriffenen Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz vorliegen. Durch den zunehmenden Einsatz von KI können sich insbesondere die psychischen Fehlbeanspruchungen verschärfen. Quantität und Qualität der Maßnahmen müssen sich verbessern und der Einfluss auf die Technik und deren Einführung in den Betrieben muss für die Beschäftigten erhöht werden. © Foto: Christina Gaio Photography Prämierte Kongress-Poster 18.12.2024 - Posterpräsentationen sind ein wichtiger Bestandteil wissenschaftlicher Kongresse, bieten sie doch Raum für detaillierte Diskussionen und den Austausch von Ideen. Dennoch werden sie oft nicht ausreichend gewürdigt. Um die Bedeutung dieser Präsentationsform zu unterstreichen, bietet die ASU den Posterpreisträgerinnen und -trägern unserer einschlägigen Fachkongresse die Möglichkeit, ihre Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Künstliche Intelligenz, Normung und Arbeitsschutz 18.12.2024 - Künstliche Intelligenz (KI) kann für den Wirtschaftsstandort Deutschland ein entscheidender Wettbewerbsvorteil werden und zusätzlich noch viel Gutes für die Arbeitsgestaltung und den Arbeitsschutz mit sich bringen. Richtig eingesetzt kann KI Produkte und Dienstleistungen verbessern UND die Arbeit sicherer sowie angenehmer machen. Um diese Win-Win-Situation hervorzubringen, müssen jedoch Spielregeln eingehalten werden. Diese stellt aktuell die KI-Verordnung der EU auf, die durch harmonisierte Normen rechtlich konkretisiert wird – mit direktem Bezug auf den Arbeitsschutz sowie konkrete Pflichten für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Deutschland. Dass europäische Normung hier den Ton vorgeben soll, ist jedoch ein Novum auf verschiedenen Ebenen, was sowohl politisch als auch praktisch ganz bewusst begleitet und gesteuert werden muss. Neue TRGS 401 & Co – Praxisnahe Erläuterungen und Anwendungstipps 18.12.2024 - Die aktuelle TRGS 401 „Gefährdung durch Hautkontakt, Ermittlung – Beurteilung – Maßnahmen“ bietet umfassende Empfehlungen zur Beurteilung von Gefährdungen durch Hautkontakt mit Gefahrstoffen und definiert Feuchtarbeit neu. Seit der Veröffentlichung im November 2022 gab es Unsicherheiten bei der Interpretation und Umsetzung, was zu vielen Anfragen bei den Unfallversicherungsträgern (UVT) führte. Dieser Artikel beantwortet häufige Fragen und Praxisprobleme aus arbeitsmedizinischer und wissenschaftlicher Sicht, um die Umsetzung der Empfehlungen zu erleichtern und pragmatische Lösungen vorzuschlagen. Gefährdung durch Gewaltereignisse beurteilen, aber wie? 28.11.2024 - Gewaltereignisse sind in Einrichtungen des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege keine Seltenheit. Seltener ist jedoch der systematische und analytische Umgang mit Aggressionen und Gewalt. Aber wie kann dies erreicht werden? Welche Rolle haben Arbeitsschutzexpertinnen und -experten im Betrieb dabei? Eine Gefährdungsbeurteilung, die das Thema Gewalt aufgreift, ist zentraler Bestandteil eines gelungenen Gewaltpräventionsmanagements. Sie kann den betrieblichen Umgang mit herausforderndem Verhalten entscheidend verbessern und damit auch zu einer Reduktion von Gewaltereignissen beitragen. Im folgenden Artikel werden zwei Methoden zur Gefährdungsbeurteilung durch Gewaltereignisse aufgezeigt. © Foto: K.C.-stock.adobe.com Deeskalationsmanagement im Gesundheits- und Sozialwesen 28.11.2024 - Deeskalationstrainings für Pflege- und Betreuungskräfte im Gesundheits- und Sozialwesen gehören zu den wichtigen Schutzmaßnahmen im betrieblichen Arbeitsschutz. Nahezu jede Pflege- und Betreuungskraft im Gesundheits- und Sozialwesen wird in irgendeiner Form mit Ereignissen von Belästigung oder Gewalt am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Dies verdeutlicht den Bedarf an präventiven Maßnahmen. Deeskalationstrainings gehen weit über körperliche Abwehrtechniken hinaus. Sie umfassen insbesondere nonverbale und verbale Techniken, die den Beschäftigten helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Damit Deeskalationstrainings wirksam sind, müssen sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg solcher Maßnahmen ist die Auswahl von spezialisierten Trainingsanbietern und die Einbindung in die betriebliche Struktur der Einrichtungen. Prävention von Gewalt und Übergriffen 28.11.2024 - Dieser Beitrag behandelt die Präventionsarbeit gegen Gewalt und Übergriffe im Krankenhaus St. Joseph-Stift in Bremen. Vielfältige praktische Erfahrungen und Strategien zum Umgang mit Übergriffen, Bedrohungen und psychischen Belastungen im Arbeitskontext werden dargestellt. Die Erfassung von Vorfällen und die daraus abgeleitete Gefährdungsbeurteilung dienen als Basis für gezielte Präventionsmaßnahmen. Durch erfolgreiche Kooperation verschiedener interner Abteilungen in einer AG Sicherheit und mit Hilfe externer Partner konnten zahlreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Der Artikel zeigt auch auf, wie sich diese Strategien mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) verknüpfen lassen. Maßnahmen und Projekte zur Stärkung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz werden vorgestellt. Ein ganzheitliches, integriertes Gesundheitsmanagement leistet einen wichtigen Beitrag, die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten zu fördern und ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. © Foto: Anna-stock.adobe.com Mindeststandard der Gewaltprävention in Notaufnahmen 28.11.2024 - In den Medien wird von zunehmender Gewalt gegen Mitarbeitende in Notaufnahmen berichtet. Auch Studienergebnisse belegen diesen Trend. Die BGW hat nun reagiert und einen Mindeststandard für die Gewaltprävention in Notaufnahmen auf ihrer Homepage veröffentlicht. In diesem Artikel berichten wir über die geforderten Präventionsmaßnahmen und die Hintergründe. Interdisziplinäre Gewaltprävention im Betrieb 28.11.2024 - Gewaltprävention am Arbeitsplatz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Hier bietet die Helios Arbeitsmedizin interdisziplinäre Beratung an, um Unternehmen bei der Prävention und Nachsorge von Gewaltereignissen zu unterstützen. Das Team aus Fachkräften für Arbeitssicherheit, der Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie entwickelt auf den Betrieb zugeschnittene Konzepte, die eine sichere Arbeitsumgebung fördern und Mitarbeitenden sowie Führungskräften professionelle Hilfe bieten. Im folgenden Interview stellen Maria Helbig und Paul Bäcker das Konzept der Helios Arbeitsmedizin zum Thema Gewalt und Gewaltprävention vor. Traumatische Ereignisse im Arbeitskontext 28.11.2024 - Traumatische Ereignisse fordern alle Beteiligten in besonderem Maße und können Spuren hinterlassen. Die gesetzliche Unfallversicherung unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe und die dort Beschäftigten bei der wirksamen Prävention und hilft Betroffenen nach traumatischen Versicherungsfällen mit etablierten Konzepten wie dem Psychotherapeutenverfahren. Wichtig ist hierzu eine frühzeitige Meldung beim zuständigen Unfallversicherungsträger. Meldepflicht von Berufskrankheiten bei grenzüberschreitender Tätigkeit von Beschäftigten in Deutschland und Österreich 31.10.2024 - Grenzüberschreitende Arbeit bringt neue Herausforderungen – auch bei der Meldepflicht von Berufskrankheiten. Welche Regelungen gelten für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland und Österreich? Was passiert, wenn Verdachtsfälle in verschiedenen EU-Ländern auftreten? Europäische Verordnungen steuern die Zusammenarbeit der Sozialversicherungsträger und regeln, welche Pflichten Medizinerinnen und Mediziner bei der Meldung von Berufskrankheiten haben. Berufskrankheitengeschehen in Österreich 31.10.2024 - Zwischen dem deutschen und dem österreichischen Berufskrankheitenrecht gibt es viele Ähnlichkeiten. Das erst vor wenigen Monaten in Kraft getretene Berufskrankheiten-Modernisierungs-Gesetz wird im Folgenden zum Anlass genommen, die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen und Neuerungen in Österreich zu beschreiben und über einige Berufskrankheiten im Speziellen zu berichten. © Foto: © valiantsin-adobe.stock.com Qualitätssicherung in der Arbeitsmedizin 31.10.2024 - Ausgehend von der in Österreich verpflichtenden Qualitätsüberprüfung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte wurde im Projekt „Qualitätssicherung in der Arbeitsmedizin“ ein Fragebogen entwickelt, der als Instrument für eine freiwillige Qualitätsüberprüfung für die arbeitsmedizinische Betreuung dienen soll. Der Fragebogen definiert notwendige Struktur- und Prozessvoraussetzungen sowie standardisierte Vorgehensweisen für arbeitsmedizinische Handlungen. AUVAsicher: Das österreichische Modell der Präventionsberatung für Klein- und Mittelbetriebe 31.10.2024 - In der sich wandelnden Arbeitswelt müssen Unternehmen die Gesundheit und Sicherheit ihrer Beschäftigten gewährleisten und gesetzliche Anforderungen erfüllen. Besonders Klein- und Mittelbetriebe (KMU) haben oft begrenzte Ressourcen für Arbeitsschutzmaßnahmen. Hier setzt das österreichische Modell AUVAsicher an. Neues Master-Studium MSc (CE) Arbeits- und Organisationsmedizin in Österreich 31.10.2024 - Ein neuer Master-Lehrgang der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) in Kooperation mit der MedUni Wien bietet Arbeitsmedizinern erstmals eine umfassende fachliche Vertiefung auf fachärztlichem Niveau in ihrer Kernkompetenz Arbeitsmedizin, kombiniert mit der bereits in vorherigen Masterlehrgängen bewährten interdisziplinären Kompetenzerweiterung in Organisationsmedizin. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über Arbeitsmedizin und Organisationsmedizin als Bestandteile eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie über Ziele, Inhalte und Struktur des neuen akademischen Weiterbildungsangebots. Betriebliches Gesundheitsmanagement 31.10.2024 - Die Herausforderungen für die arbeitende Bevölkerung haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Neben großen gesellschaftlichen Themen wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung und insbesondere der Einführung der Künstlichen Intelligenz (KI), geopolitischen Konflikten und dem Klimawandel, spielt dabei insbesondere die Veränderung der Arbeitswelt eine entscheidende Rolle. Spätestens seit der Corona-Pandemie sind Themen wie New Work, mobiles Arbeiten sowie virtuelle Führung in aller Munde. Für die Menschen sind diese Änderungen häufig mit einem Anstieg von Unsicherheit, Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit verbunden. © Foto: ChatGPT Keine Kostenübernahme für geschlechtsanpassende Maßnahmen1 31.10.2024 - Das Bundessozialgericht (BSG) gibt seine bisherige Rechtsprechung zu geschlechtsangleichen Operationen bei Transsexualismus auf. Bei der Diagnose und Behandlung eines durch Geschlechtsinkongruenz verursachten Leidensdrucks handele es sich um eine neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die dem Verbot mit Erlaubnisvorbehalt des § 135 SGB V unterfalle. § 135 SGB V entfalte daher eine Sperrwirkung auch für andere Personen bis zur Vorlage einer Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA). Wenn die Ruhe zum Problem wird 26.09.2024 - In den letzten Jahren sind die Umgebungs- und Arbeitsgeräusche in Büroräumen nahezu verschwunden. Bürogebäude sind aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen gegen Lärm von außen, aus Nebenräumen, von Etagen darüber oder darunter inzwischen gut geschützt, die allgemeinen Umgebungsgeräusche fallen niedrig aus. Bürogeräte sind ebenfalls gesetzlich bedingt immer leiser geworden. Geblieben sind sprechende Personen, die wegen fehlender Umgebungsgeräusche oft an jeder Stelle im Raum gut verstanden werden. Die durch das Absinken der Umgebungs- und Arbeitsgeräte entstandene Ruhe ist zum Problem geworden. © Foto: © Grady R/peopleimages.com-stock.adobe.com Akustisch optimierte Arbeitswelten 26.09.2024 - In offenen Bürostrukturen ist Lärm noch immer eine weit verbreitete Quelle von Unzufriedenheit, Belästigung, Störungen und Stress. Die in der Forschung gut dokumentierten Lärmwirkungen wie der „irrelevant speech effect“, also die Störung kognitiver Leistung durch irrelevantes Hintergrundsprechen, finden sich in der Praxis als zentrale Herausforderungen akustischer Gestaltung wieder. Nachfolgend werden fünf Aspekte vorgestellt, die bei der Planung und akustischen Optimierung unbedingt beachtet werden sollten – für mehr Zufriedenheit, Wohlbefinden und Produktivität im Büro. Anwendung der Arbeitsstättenregel Lärm in der Praxis am Beispiel Büro 26.09.2024 - „Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden“, so dichtet Wilhelm Busch schon vor über 100 Jahren. Und wie bei Musik, so scheiden sich auch bei vielen anderen Geräuschen die Geister. Häufig wird dann von „Lärm“ gesprochen, wobei dieser nicht immer gehörschädigend sein muss. Lärm kann auch physiologische, psychische und soziale Wirkungen auf Menschen haben. In diesen Fällen wird von extraauralen Lärmwirkungen gesprochen. Auch vor diesen Lärmwirkungen sind Menschen bei der Arbeit zu schützen. Mehr anzeigen