„Die monatliche Selbstuntersuchung ist wichtig, weil Jungen das letzte Mal zwischen 12 und 14 Jahren ärztlich an den Hoden untersucht werden. Erst ab dem 45. Lebensjahr haben Männer wieder einen gesetzlichen Anspruch auf Krebsfrüherkennung“, betont Prof. Günter Schlimok, Präsident der Bayerischen Krebsgesellschaft (BKG). „Durch das regelmäßige Abtasten lassen sich Verhärtungen, Knötchen oder Schmerzen frühzeitig feststellen und urologisch abklären. Je früher die Diagnose gestellt und der Hodenkrebs behandelt wird, umso höher sind die Aussichten auf Heilung“, so Schlimok. Ganz bewusst heißt es deshalb auf einem Plakat „Hände in die Hose“. Wie die jungen Männer dabei vorgehen können, erfahren sie in einem kurzen Erklärvideo auf der Kampagnen-Website www.checkdichselbst.de .
Der Bayerische Fußball-Verband gehört zu den ersten Unterstützern der Kampagne im Freistaat: „Der Krebs macht keine Unterschiede, es kann jeden treffen“, sagt Christoph Kern, Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV): „Mit Sébastien Haller, Marco Richter oder auch Timo Baumgartl sind jüngst drei Profifußballer an Hodenkrebs erkrankt – und sie alle haben in dieser schwierigen Situation ihre Bekanntheit genutzt und auf das Thema aufmerksam gemacht. Auch wir wollen unseren Beitrag dazu leisten und unterstützen den Kampf der Bayerischen Krebsgesellschaft gegen den Hodenkrebs, der bei frühzeitiger Diagnose mit hoher Wahrscheinlichkeit als Verlierer vom Platz geht. Hodenkrebs ist kein Tabuthema – und wir wollen bei unseren Fußballern in ganz Bayern die immense Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen mit dieser Kampagne auf unseren Kanälen in den Fokus rücken! Wer sich Spieltag für Spieltag so gut vorbereitet, der darf seine Gesundheit nicht dem Zufall überlassen!“