Durch konsequente Aufklärung und Früherkennungsmaßnahmen ist die Zahl der Todesfälle durch Darmkrebs in den vergangenen Jahren gesunken. Das Robert Koch-Institut verzeichnet einen deutlichen Rückgang: bei Frauen um 27,9 % und bei Männern um 20,5 %.
Diese Zahlen zeigen sehr deutlich, wie erfolgreich und wichtig Früherkennungsmaßnahmen im Bereich Darmkrebs sind. Neben der Koloskopie gibt es den für den Teilnehmer weniger aufwändigen Test auf okkultes Blut im Stuhl. Bei der Darmspiegelung werden durch den Gastroenterologen gutartige Polypen aufgespürt und direkt entfernt, bevor diese zu bösartigen Tumoren werden.
Seit dem 1. April 2017 hat der Versicherte anstelle des bisherigen Guajak-basierten Stuhltests Zugang zu einem quantitativen, immunologischen Blut-im-Stuhl-Test. Die Tests sind deutlich empfindlicher und es sind keine Diätvorschriften zu beachten. Die Auswertung erfolgt durch Laborärzte, Ausgabe und Ergebnismitteilung durch den behandelten Arzt.
In den letzten Jahren erhält das Thema Gesundheit auch in den Betrieben immer größere Bedeutung. Die Politik fordert zu mehr Prävention auf. In einer älter werdenden Belegschaft ist die Gesunderhaltung der Menschen am Arbeitsplatz, an die Mitarbeiter gut ansprechbar sind für ein so sensibles Thema, ein zunehmend wichtiges Ziel. Unternehmen wie CARE diagnostica organisieren diese Aktionen in den Betrieben. Für immer mehr Unternehmen ist die Darmkrebsfrüherkennung als sinnvolle Gesundheitsleistung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit.
Aktionen zur Darmkrebsfrüherkennung sind im Unternehmen leicht zu organisieren, belasten den Betrieb nur wenig und sind von den Kosten überschaubar. Der Benefit für beide Seiten hingegen ist groß. Die Organisation einer solchen Maßnahme durch einen externen Dienstleister ist sinnvoll. Dieser verfügt über die notwendige Erfahrung und – für die Beschäftigten ein ganz wichtiges Argument – gewährleistet absolute Anonymität von Beginn der Aktion an. Der verwendete Test ist selbstverständlich immunologisch und mit guten Studiendaten belegt.
Aktionsablauf
Die Information der Beschäftigten erfolgt durch das Unternehmen selbst, in der Regel über das Web. Der Test wird an die Privatadresse des Teilnehmers versandt. Nach Rücksendung und Auswertung im Labor erhält jeder Teilnehmer eine schriftliche Benachrichtigung über das Testergebnis.
Beteiligungsraten
Die Teilnahmeraten liegen, abhängig von der Struktur des Unternehmens, zwischen 20 und 30 %, in der Altersgruppe 45 und älter durchaus auch bei 50 %. Besonders bemerkenswert sind die hohen Rücklaufquoten von ca. 70–80 %.
Ergebnisse
Von den 5–7 % positiven Teilnehmern in den Aktionen zeigen ca. 50 % in der späteren Koloskopie eine Neoplasie, erfreulicherweise nur 10 % davon ein direktes Karzinom.
Fazit
Diese Aktionen haben im Betrieb einen sehr hohen Imagewert, sind bei geringen Kosten leicht durchzuführen und werden von der Belegschaft gut angenommen. Auf dem Weg über das Unternehmen wird dabei vor allem auch die Gruppe der „vorsorgemüden“ Männer erreicht.