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Coronavirus-Pandemie: Stärkerer Wunsch nach sozialen Kontakten

Nach wochenlangen Einschränkungen des öffentlichen Lebens wünschen sich viele Menschen in Deutschland anscheinend wieder ein größeres Miteinander. So wird das Kontaktverbot nur noch von 67 % der Befragten als angemessen beurteilt – im März wurde es dagegen noch von 92 % akzeptiert. Das ergab der „BfR-Corona-Monitor“, eine regelmäßige Umfrage des Bundesin­stituts für Risikobewertung (BfR). Die Nähe zu anderen Menschen wird zudem nur noch von 63 % als wahrscheinlicher Infektionsweg gesehen – ein Rückgang von neun Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche. „Die Bevölkerung sehnt sich nach einem Stück Normalität“, kommentiert BfR-Präsident Andreas Hensel die Ergebnisse.

Die in den Geschäften geltenden Bestimmungen zum Schutz vor einer Infektion werden hingegen von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert. Die Beschränkung der maximalen Zahl von Kundinnen und Kunden in Geschäften wird von 84 % der Befragten als angemessen beurteilt. Die Vorgabe für einen Mindestabstand von 1,5 m zu anderen Personen findet ebenfalls eine breite Zustimmung (90 %). Auch die Maskenpflicht wird nach wie vor von der überwiegenden Mehrheit akzeptiert (82 %).

Rund ein Drittel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer sagten, dass sie sich oder ihre Familie durch Schutzkleidung vor einer Infektion bewahren wollen. Der Anteil der Personen, die angaben, sich mit häufigerem Händewaschen oder Desinfektionsmitteln schützen zu wollen, sank dagegen auf unter 10 %. Lediglich 22 % teilten mit, keine Maßnahmen gegen eine Ansteckung zu ergreifen.

Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland fühlt sich nach wie vor gut über das Geschehen rund um das neuartige Coronavirus informiert (67 %). Der Anteil der Personen, die dabei das Internet als Informationsquelle nannten, stieg im Vergleich zur Vorwoche um elf Prozentpunkte auf 66 %. Nach wie vor geben jedoch die meisten Befragten an, das Fernsehen als Informationsquelle zu nutzen (74 %). Einen Rückgang hatte hingegen das Radio zu verzeichnen, das nur noch von 24 % genannt wurde.

Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

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