Verschiedene Metalle und ihre Verbindungen finden sich unter den 65 Änderungen und Neuaufnahmen, die die von der Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vorgelegte MAK- und BAT-Werte-Liste 2013 enthält. Neue MAK-Werte gibt es demnach für organische Methylzinn- oder anorganische Lithiumverbindungen, der MAK-Wert für Kupfer wurde gesenkt und der für Selen erneut bestätigt. Darüber hinaus ordnete die Kommission Galliumarsenid im Paket mit „Arsen und seinen anorganischen Verbindungen“ als „krebserzeugend“ ein und zeigte Forschungsbedarf für Lithiummetall und seine stark reizenden anorganischen Verbindungen auf. Galliumarsenid oder Lithium in den Akkumulatoren kommen beispielsweise in modernen technischen Geräten wie Smartphones zur Anwendung. Lithiumsalze werden unter anderem in der Psychiatrie eingesetzt, Selen in Nahrungsergänzungsmitteln. Außerdem hat die Kommission auch den MAK-Wert für Methoxychlor erneut überprüft und gesenkt. Dieser in Insektiziden verwendete Stoff ist in Europa verboten.
Die Begründungen für alle Neuaufnahmen und Änderungen in der MAK-/BAT-Werte-Liste 2013 können bis 31. 12. 2013, ggf. unter Einsendung neuer Daten, wissenschaftlich kommentiert werden. Erst dann verabschiedet die Senatskommission die vorgeschlagenen Werte und ihre Begründungen endgültig.
Die vollständige Pressemeldung siehe: http://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2013/pressemitteilung_nr_30/index.html. Die detaillierte Liste mit allen Neuaufnahmen und Änderungen s. Link unten.
http://www.dfg.de/dfg_profil/gremien/senat/gesundheitsschaedliche_arbeitsstoffe