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Personalia

Habilitation von Herrn Dr. med. Horst Christoph Broding

Herr Dr. med. Horst Christoph Broding, Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung – Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA), hat die Venia legendi für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin erhalten. Seine Habilitationsschrift befasst sich mit Möglichkeiten und Grenzen neuer Methoden und Matrices zur Erfassung von Exposition und Belastung in der Arbeits- und Umweltmedizin.

Herr Dr. med. Horst Christoph Broding ist Facharzt für Arbeitsmedizin sowie Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Zusatzbezeichnungen Allergologie und Umweltmedizin, und leitet am Bochumer Institut für Prävention und Arbeitsmedizin das Expositionslabor. Schwerpunkte seiner wissenschaftlich-experimentellen Arbeiten in Forschung und Lehre sind arbeitsmedizinisch-toxikologische Fragestellungen, umweltmedizinische Themen, der Einsatz neuer Verfahren in Prävention und das In-vivo-Monitoring allergischer und irritativ-toxisch bedingter Haut- und Atemwegserkrankungen, berufsdermatologische Fragestellungen sowie Untersuchungen mit Hilfe der konfokalen Raman-Spektroskopie zur Hautpenetration von Gefahrstoffen. Als Fachvertreter an der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum lehrt und koordiniert Herr Dr. med. Horst Christoph Broding im Modell- und Regelstudiengang Humanmedizin im Fach Arbeitsmedizin und arbeitet am Curriculum des neuen integrativen Reformstudiengangs der Ruhr-Universität Bochum mit. In Zusammenarbeit mit der Ärztekammer Westfalen-Lippe ist Herr Dr. med. Horst Christoph Broding Kursleiter der Bochumer arbeitsmedizinischen Weiterbildungskurse zur Erlangung der Gebietsbezeichnung Arbeitsmedizin sowie der Zusatz-Weiterbildung Betriebsmedizin und leitet zudem das „Bochumer Arbeitsmedizinische Kolloquium“.

Nachruf auf Prof. Dr. rer. soc. Wolfgang Slesina

Im Juni dieses Jahres ist Herr Prof. i.R. Dr. rer. soc. Wolfgang Slesina im 70. Lebensjahr verstorben. Von Hause aus Soziologe dürfte er manchen Betriebsärzten durch die Methode der betrieblichen Gesundheitszirkel, die er für die Arbeitsmedizin zur Praxisreife geführt hat, in Erinnerung sein. In den 1980er Jahren hatte Slesina an der Seite von Christian von Ferber am Institut für Medizinische Soziologie der Universität Düsseldorf den „Düsseldorfer Ansatz“ mit dem Schwerpunkt der sozialen und ergonomischen Arbeitsbedingungen entwickelt und bis in die 1990er Jahre erst in der gewerblichen Wirtschaft und danach im Dienstleistungssektor mit Erfolg umgesetzt.

Nach dem 1995 erfolgten Ruf auf den Lehrstuhl für Medizinische Soziologie an der Universität Halle-Wittenberg widmete er sich weiterhin dem Komplex Gesundheit – Arbeit – Rehabilitation. Bei seinem neuen Schwerpunkt Rehabilitation stand immer die menschengerechte Gestaltung der Arbeit im Mittelpunkt mit dem Ziel, chronisch kranken und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Betrieben weiterhin Beschäftigungschancen zu eröffnen und Unternehmen Beispiele guter Praxis der Wiedereingliederung aufzuzeigen. Dieses leidenschaftlich vertretene Ziel versuchte er unermüdlich über Lehre und Forschung hinaus im Dialog mit Experten des Arbeits- und Sozialrechts sowie in Gesprächen mit der Sozialverwaltung sowie in der rehabilitationswissenschaftlichen Verbandsarbeit zu praktischen Konsequenzen zu führen.

Wohl alle, die mit Wolfgang Slesina zu tun hatten, lernten seine gedanklich wie sprachlich geschliffene Argumentation, seinen feinen, rücksichtsvollen und dennoch eindringlichen Umgang mit den Gesprächspartnern und seinen ausgesprochen zielorientierten Arbeitsstil schätzen, was die Zusammenarbeit mit ihm mit Freude erfüllte und zu einem bleibenden Erlebnis gestaltete.

Gerhard Pressel, Bad Münster

Andreas Weber, Halle

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