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In seiner Laudatio wies Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel, der Vorsitzende von FASUM, bei der Preisübergabe auf den überdurchschnittlich hohen Einsatz von Frau Dr. Uta Ochmann für die Arbeitsmedizin in wissenschaftlichen und politischen Gremien – insbesondere für den Mutterschutz – sowie in ihrer praktischen arbeitsmedizinischen Tätigkeit hin.
Frau Dr. Uta Ochmann hat unter anderem bei der Kommentierung in der Entstehungsphase des neuen Mutterschutzgesetzes besonders innovativ und mit hoher arbeitsmedizinischer Fachexpertise mitgewirkt. Die Ernennung zur Vorsitzenden des Ausschusses Mutterschutz war dann eigentlich eine sich hieraus abzuleitende Selbstverständlichkeit. Darüber hinaus ist Frau Dr. Ochmann eine hochqualifizierte und didaktisch sehr versierte Vortragende auf Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, unter anderem in den Akademien für Arbeitsmedizin und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Lehrergesundheit in Mainz sowie Autorin von einer Vielzahl wissenschaftlicher Publikationen und Beiträgen arbeitsmedizinischer Fachbücher. Auch in der universitären Lehre überzeugt die Preisträgerin die Studierenden und vermittelt ihnen die Relevanz arbeitsmedizinischer Expertise für die ärztliche Tätigkeit, sowohl in der Kuration als auch in der Prävention.
Zudem betonte Prof. Letzel in seiner Würdigung der Preisträgerin deren stets wissenschaftlich fundiertes Fachwissen, ihre große Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit sowie ihr bescheidenes Auftreten ohne großes Aufheben bezüglich ihrer eigenen Person.
Frau Dr. Uta Ochmann (Jahrgang 1962) hat an der Medizinischen Hochschule Hannover Humanmedizin studiert und 1997 mit dem Thema „Die Urineiweißdifferenzierung – ein sensitives Verfahren zur Nachsorge von nierentransplantierten Patienten“ an der
Ludwigs-Maximilians-Universität München (LMU) promoviert. Sie hat die Anerkennung als „praktische Ärztin“, ist Fachärztin für Arbeitsmedizin und hat die Zusatzbezeichnungen Umweltmedizin und Allergologie. Im Jahr 2012 wurde Frau Dr. Uta Ochmann vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen mit dem Franz-Koelsch-Preis ausgezeichnet. Sie ist seit Jahren Oberärztin am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin sowie Leiterin der Stabsstelle Betriebsärztlicher Dienst am Klinikum der LMU München. Seit 2018 ist Frau Dr. Uta Ochmann Vorsitzende des Ausschusses Mutterschutz beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
FASUM hat diesen Ehrenpreis nach Professor Dr. Ing. Heinrich Dupuis (1927–2016) benannt. Prof. Dupuis war als erfolgreicher Wissenschaftler fast 30 Jahre am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Universitätsmedizin Mainz beschäftigt und zählte auf seinem Gebiet zu den renommiertesten Forschenden weltweit.