Lange galt Alkohol in Maßen als akzeptabel. Ein abendliches Glas Bier oder Wein wurde mit einer etwas geringeren Sterblichkeitswahrscheinlichkeit in Verbindung gebracht – bezeichnet als das so genannte „French Paradox“.
Nirgendwo auf der Welt wird so viel Alkohol getrunken wie in Europa. Das zeigt der globale Statusbericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema Alkohol.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 1.058.000 Männer und 467.000 Frauen mit Alkoholsucht ambulant oder stationär behandelt. Dies bedeutet einen leichten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
Werbung für alkoholische Getränke ist in Deutschland nahezu uneingeschränkt möglich.
Der Sucht- und Drogenbeauftragte Burkhard Blienert: „Werbung für Alkohol, Tabak und Glücksspiel muss stark reguliert werden!
Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren sollen in Gaststätten keinen Alkohol mehr trinken dürfen – auch dann nicht, wenn die Sorgeberechtigten mit ihnen ausgehen.
Missbräuchlicher und überzogener Alkoholkonsum von Beschäftigten kann die Sicherheit im Unternehmen stark gefährden und darf von Arbeitgebern daher nicht unterschätzt werden.
„Kein Alkohol am Arbeitsplatz!“ ist der thematische Schwerpunkt der siebten Auflage der Aktionswoche Alkohol vom 18.-26. Mai 2019. Aus gutem Grund: 10 Prozent der Beschäftigten - von der Aushilfskraft bis zur Geschäftsführung - trinken aus gesundheitlicher Sicht zu viel Alkohol. Deutschland zählt weltweit zu den führenden Nationen, wenn es um den riskanten Konsum von Alkohol geht
Fasten ist in: Mehr als jeder zweite Deutsche hat schon einmal gezielt für mehrere Wochen bestimmte Genussmittel oder Konsumgüter gemieden (57 Prozent). In diesem Jahr klettert erstmals der Verzicht auf Süßigkeiten auf Platz eins der Fasten-Hitliste – und verdrängt damit Alkohol als bisheriges Fasten-Highlight. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit.
Vom 13. bis 21. Mai 2017 findet die Aktionswoche Alkohol bereits zum 6. Mal statt. Ziel ist es, das Motto „Alkohol? Weniger ist besser!“ in die Öffentlichkeit zu tragen und die Menschen in Deutschland mit persönlicher Ansprache in ihren unterschiedlichen Lebensbereichen zu erreichen.
Recht Der Umgang mit alkoholgefährdeten oder alkoholkranken Menschen ist nicht nur ein gesell-schaftliches, sondern auch ein ganz individuelles Problem. Dies gilt vor allem für Auffälligkeiten am Arbeitsplatz, die Berührungsängste und Unsicherheiten verursachen können. Ein Überblick zu rechtssicherem Handeln. Jürgen Fleck
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Viele Frauen in Deutschland ziehen eine überaus positive Bilanz der eigenen Berufstätigkeit. Doch gibt es für Frauen auch eine andere Seite des Strebens nach beruflicher Anerkennung und Erfolg. Die britisch-deutsche Veröffentlichung von Head, Stansfeld und Siegrist (2004) zeigt, dass Frauen in Führungspositionen wesentlich häufiger alkoholabhängig sind als Frauen in unteren Beschäftigungshierarchien. Gründe hierfür könnten in der vielfach fehlenden sozialen und beruflichen Unterstützung zu finden sein, die bei den Frauen zu einem Einzelkämpferdasein führt — mit all seinen belastenden Folgen, die im Laufe der Jahre immer deutlicher hervortreten können. Der Griff zum Alkohol kann dann aufgrund der biologisch-physiologischen Gegebenheiten bei Frauen besonders schnell zu erheblichen physischen und psychischen Störungen führen.