Vor dem Hintergrund steigender Corona-Inzidenzen spricht sich die Chefin der Amtsärzte, Dr. Ute Teichert, für eine Impfung von Kindern ab 12 Jahren aus. Auch in der Politik hält die Impfdebatte unvermindert an, berichtet die Ärztezeitung.
Wegen der vielen nötigen Auffrischungsimpfungen befürchten die Amtsärzte, dass das Impfsystem in Deutschland im Sommer mächtig unter Druck geraten könnte. Ab Ende Juni oder Anfang Juli müsse in Deutschland nachgeimpft werden – zusätzlich zu den laufenden Erst- und Zweitimpfungen, sagte die Chefin des Bundesverbands der Amtsärzte (BVÖGD), Ute Teichert, der Rheinischen Post.
Die deutschen Amtsärzte warnen davor, die Gesundheitsämter in der Corona-Pandemie weiter zu überlasten.
An Sachsen-Anhalts Unis könnten künftig Plätze für Studierende reserviert werden, die sich verpflichten, Amtsarzt zu werden. Mit einer Amtsarzt-Quote an den Unis könnte zumindest zeitlich befristet ausprobiert werden, ob sich der Mangel so abmildern lasse. Der hohe Bedarf an Nachwuchsmedizinern in den Gesundheitsämtern sei offensichtlich.
Der Bund stockt mit viel Geld die Gesundheitsämter auf. Die Kommunen freuen sich über den Zuschuss, berichtet die FAZ. Sie hoffen, dass die Stärkung dauerhaft ist und berichten von Problemen. Die Bundeskanzlerin lobt die Arbeit vor Ort.
Die erste große Studie mit über 10.000 stationären COVID-19-Patienten in Deutschland zeigt die Auswirkungen von Corona, berichtet die Ärzte-Zeitung. Den Letztautor der Studie, Professor Reinhard Busse, berichtet im ÄrzteTag-Podcast, wie unser Gesundheitssystem mit der Pandemie umgegangen ist.
Wer in der ersten Phase der Pandemie dem Gesundheitsamt bei der Corona-Nachverfolgung geholfen hat, könnte bald erneut gefordert sein. Denn die Amtsärzte fürchten ein "riesiges Problem" angesichts steigender Infektionszahlen.
Die deutschen Amtsärzte halten Überlegungen zur drastischen Erhöhung der Zahl der Corona-Tests für unrealistisch.