Die Deutschen haben immer mehr Angst vor schweren Krankheiten. Die Sorge, an Krebs, Demenz oder einem Schlaganfall zu erkranken, befindet sich derzeit auf dem Höchststand der vergangenen 15 Jahre. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der DAK-Gesundheit, die die Krankenkasse seit 2010 durchführt. Besonders auffällig ist auch: Bei jungen Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren ist die Angst vor psychischen Erkrankungen wieder deutlich gestiegen. Mehr als die Hälfte von ihnen fürchten eine Depression oder einen Burnout.
Für 14- bis 29-Jährige sind Depressionen und Burn-out die meist-gefürchteten Krankheiten.
Wer über „Angst und Gesellschaft“ diskutiert, kommt dieser Tage um die Coronavirus-Pandemie nicht herum. Aber in mancher Hinsicht leben wir schon länger in einem „Zeitalter der Angst“.
Die globale Corona-Pandemie dauert weiter an, die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland hat ein neues Allzeit-Hoch erreicht. Damit einhergehend nimmt die Sorge in der Bevölkerung, sich mit dem Virus anzustecken, zu.
Gegenüber in der Bahn sitzt jemand ohne Maske. Ansprechen oder nicht? Wer etwas sagt, muss mit Abwehr rechnen, das zeigt eine Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne "kommmitmensch" der gesetzlichen Unfallversicherung. Gut 43 Prozent der Befragten gaben an, unfreundliche Antworten erhalten zu haben, knapp 30 Prozent wurden gar beleidigt.
Der Göttinger Angstforscher und Psychiater Prof. Dr. Borwin Bandelow meint, die Angst vor dem Virus macht es größer, als es ist. Ärzte sollten aus ihrer Kompetenz heraus Sicherheit ausstrahlen, sagte Prof. Bandelow der ÄrzteZeitung.
Arbeitssucht: Ursachen, Folgen, Hilfen
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