Mehr als 2000 Frauen in Deutschland wurden 2023 im Rahmen des Forschungsprojekts MenoSupport befragt, wie es ihnen in den Wechseljahren am Arbeitsplatz geht und welche Unterstützung sie sich dort wünschen. Die Forscherinnen legen offen, welche Effekte das bisherige Tabuthema auf Arbeitsfähigkeit, Wohlbefinden und individuelle Karrierewege hat und sehen Nachholbedarf in der betrieblichen Prävention und Arbeitsmedizin deutscher Betriebe. Viel zu wenige Unternehmen haben das Thema bisher auf der Agenda. Andrea Rumler, Julia Memmert
Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unternehmen erkennen immer mehr den Wert, den eine gesunde und motivierte Belegschaft für den Erfolg des Unternehmens hat. Um die Wirksamkeit der Maßnahmen im BGM zu überprüfen und zu verbessern, spielen Kennzahlen eine wichtige Rolle. Andreas Erb et al.
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L.P. Werk
B. Muschalla
Technische Universität Braunschweig, Psychotherapie und...
Psychische Erkrankungen sind häufige und chronische Erkrankungen – etwa ein Viertel aller Menschen leidet an einer Form einer psychischen Erkrankung. Ein Großteil von ihnen sind berufstätig. Psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz sind daher ein nicht zu vernachlässigendes Phänomen. Ein häufiges Problem ist Arbeitsunfähigkeit aufgrund psychisch bedingter Beeinträchtigungen in der Arbeitsausübung. Um die Arbeitsfähigkeit festzustellen, kann das Fähigkeitsprofil eines Menschen mit dem Profil der Fähigkeitsanforderungen am Arbeitsplatz verglichen werden. Das Fähigkeitsprofil der Person (und etwaige Beeinträchtigungen) kann mit dem Mini-ICF-APP beschrieben werden. Analog dazu ist eine Beschreibung der Arbeitsanforderungen notwendig. Diese kann mit dem Mini-ICF-APP-W (Mini-ICF-APP-Work)1 erfolgen. Beate Muschalla
Contribution of Occupational Healthcare for Maintaining Employability – Overview and Role
Beschäftigungsfähigkeit Die Beschäftigungsfähigkeit ist die Fähigkeit der oder des Einzelnen zur Teilhabe am Arbeits- und Berufsleben. Sie ergibt sich, wenn die Anforderungen der Arbeitswelt und die...
Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit Der Erhalt und die Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit kann als Problemlösungsprozess verstanden werden. Die Schaffung von Dialogräumen zur partizipativen Maßnahmengestaltung sind in diesem Kontext zielführend. Diese erfordern eine anerkennende und wertschätzende Grundhaltung. Zudem wirken sie positiv auf die Kommunikations- und Unternehmenskultur. Ein Instrument zur Schaffung solcher Dialogräume ist der „wertschätzende Dialog®“ auf Basis des finnischen Arbeitsfähigkeitskonzepts. Anja Liebrich et al.
Die Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung hat für die Betroffenen häufig weitreichende Folgen, die sich auch auf ihre Arbeitsfähigkeit auswirken.
In puncto Berufskrankheiten waren in jüngster Vergangenheit viele Fortschritte zu verzeichnen. Corona sollte das nicht zerstören, meint Matthias Wallenfels von der Ärztezeitung.
D. Bühne
T. Alles
C. Hetzel
M. Mozdzanowski
Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation GmbH an der Deutschen Sporthochschule Köln
(eingegangen am 15.09.2021, angenommen am 23.11.2021)
Implementation of operational integration management – findings of a representative survey of...
Modellprojekt Das „Haus für Gesundheit und Arbeit“ (HGuA) ist der Hamburger Beitrag im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und steht unter Leitung von Jobcenter team.arbeit.hamburg. Dieser Beitrag fußt auf der offiziellen Projektbeschreibung: reHa – rehapro Hamburg – Haus für Gesundheit und Arbeit 2019. Björn Brenscheidt, Anton Hütz
Demografiemanagement Die Arbeitswelt heute verändert sich rasant. Agile Organisation, flexible Arbeitsformen und Digitalisierung, gleichzeitig Fachkräftemangel und demografischer Wandel sowie die damit einhergehende Dynamik und Komplexität von Veränderungsprozessen stellen Beschäftigte und Unternehmen vor große Herausforderungen. In den Mittelpunkt rückt dabei die Stärkung der organisationalen Resilienz durch ein betriebliches Demografiemanagement. Astrid Rimbach
G. Spahn1
N. Hubatschek2
T. Claaßen2
G.O. Hofmann3
B. Hartmann4
1Universitätsklinikum Jena, Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Praxisklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Eisenach
2 Praxis für Orthopädie und orthopädische Chirurgie in Eisenach
3Universitätsklinikum Jena...
WAS? Seminar, Themenspezifische Kleingruppenarbeit & Tutorials WANN? 11. & 12.11. 2016 WO? Wiesbaden (bei AbbVie Deutschland) WER? BGM-Experten (gerne mit eigenem Projekt)
Insomnie und Schlafstörungen Regelmäßige Schlafstörungen können sich negativ auf die Arbeits-zufriedenheit und die Arbeitsleistung auswirken, im Sinne erhöhter Fehlzeiten, reduzierter Produktivität und reduziertem Karrierefortschritt. Umgekehrt können bestimmte Arbeitsumstände wie Nacht- und Schicht-arbeit, aber auch geringe soziale Unterstützung am Arbeitsplatz, wenig Kontrolle über die Arbeitsinhalte und -umstände sowie erlebte Ungerechtigkeit das Risiko für Schlafstörungen erhöhen. Aufgrund der hohen Prävalenz und der potenziell gravierenden Folgen von Schlafstörungen sind Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz sinnvoll. Darüber hinaus werden im Artikel auch Behandlungsmöglichkeiten für Insomnien und Schlafstörungen durch Schichtarbeit vorgestellt. Elisabeth Hertenstein und Dieter Riemann
Ermittlung der Arbeitsfähigkeit anhand eines reduzierten Work Ability Index (WAI-r)
Ziel: Im Rahmen von Beschäftigtenbefragungen ist der Einsatz des kompletten „Work Ability Index“ (WAI) kritisch zu betrachten, da bei der Erfragung von...
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Zielstellung: Ziel vorliegender Studie war es, Vitalität und Arbeitsfähigkeit jüngerer und älterer Führungskräfte eines mittelgroßen Unternehmens zu bestimmen. Dabei waren sowohl das biologische Alter, Altersindikatoren aus dem physischen und psychomentalen Funktionsbereich, mögliche gesundheitsbezogene und arbeitsbedingte Einflussfaktoren sowie die Arbeitsfähigkeit von Interesse. Damit unterscheidet sich die Fragestellung dieser Studie von anderen umfassenden Untersuchungen zur Gesundheit von Führungskräften dahingehend, dass hier nicht klinische Risikofaktoren und Risikoprofile als Ursachen für die Entstehung von Krankheiten im Mittelpunkt standen, sondern altersabhängige Vitalitätsindikatoren und mögliche Ressourcen für eine positive Beeinflussung alterassoziierter Beeinträchtigungen von Vitalität und Arbeitsfähigkeit im Verlauf des Berufslebens. Untersuchungspopulation und Methodik: 49 Führungskräfte (47 männliche, 2 weibliche = ca. 70 % der im Unternehmen beschäftigten Führungskräfte) beteiligten sich an den Untersuchungen. Die Bestimmung der Vitalitätsindikatoren aus dem physischen und psychomentalen Funktionsbereich erfolgte mittels der Methode “Vitalitätsmessplatz“, die Bewertung der Arbeitsfähigkeit durch den Work Ability Index. Zusätzliche berufliche und individuelle Einflussfaktoren auf Vitalität und Arbeitsfähigkeit wurden mittels Fragebögen und im Rahmen eines anamnestischen Interviewleitfadens ermittelt. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Vergleich zu ihrem kalendarischen Alter sind die untersuchten Führungskräfte biologisch erheblich jünger einzuschätzen (Differenz: ca. 8,7 Jahre). Besonders auffallend ist der günstige Vitalitätszustand und das hohe Maß an Arbeitsfähigkeit älterer Führungskräfte. Es kann angenommen werden, dass das Zusammenwirken mehrerer salutogenetischer Faktoren (arbeitsbezogene und individuelle) zum günstigen Vitalitätszustand und zur guten Arbeitsfähigkeit der Führungskräfte beiträgt: Auffallend sind eine gute Bewältigung hoher Arbeitsbelastungen, ein hohes Maß an Gratifikation der Arbeitsleistung, stabile Arbeitsbedingungen, Freude an der Arbeit und ein vergleichsweise positives lebensstil- und gesundheitsbezogenes Verhalten.
Arbeitsfähigkeit im Jahr 2010