In der sich wandelnden Arbeitswelt müssen Unternehmen die Gesundheit und Sicherheit ihrer Beschäftigten gewährleisten und gesetzliche Anforderungen erfüllen. Besonders Klein- und Mittelbetriebe (KMU) haben oft begrenzte Ressourcen für Arbeitsschutzmaßnahmen. Hier setzt das österreichische Modell AUVAsicher an.
Halten Mitarbeitende Fragen, Ideen und Bedenken zurück, werden potenzielle Gefahren, Fehler und Fehlentwicklungen zu spät erkannt und Möglichkeiten verschenkt, Arbeitsplätze sicherer zu machen. Im folgenden Beitrag geht es darum, für die Bedeutung des Themas Schweigen im Rahmen der – physischen, psychischen und sozialen – Arbeitssicherheit zu sensibilisieren. Zudem wird diskutiert, warum Menschen individuell und als Gruppe kritische Themen nicht ansprechen und wo und wann Interventionen helfen können, das Schweigen zu überwinden. Michael Knoll, Lotta Dellve
Die Landesregierung hat gestern (9. April) auf Vorschlag von Landesrätin Magdalena Amhof die Mitglieder des Landeskomitees für die Koordinierung der Präventionsmaßnahmen im Bereich Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz ernannt und damit das Komitee wieder eingesetzt.
Die Gefährdungsbeurteilung stellt ein wichtiges Instrument zur Sicherstellung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz dar. Trotz der gesetzlichen Vorgabe zur Durchführung, führen nur wenige Organisationen die Gefährdungsbeurteilung durch. Häufig genannte Hinderungsgründe sind ein negativ eingeschätztes Verhältnis von Aufwand zu Nutzen sowie vermutete fehlende nennenswerte Gefährdungen. Um diesen Hinderungsgründen entgegenzuwirken und Organisationen zu befähigen, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, wurde ein digitales Tool zur Unterstützung der Gefährdungsbeurteilung („Cockpit IfL“) entwickelt und evaluiert.
Die Relevanz psychischer Belastungen am Arbeitsplatz wird in Wissenschaft und Praxis regelmäßig auf den Begriff „Psychische Gesundheit“ reduziert. Dabei geht es um psychische Belastungen, Sicherheit und (ganzheitliche) Gesundheit. An praktischen Beispielen wird im Folgenden verdeutlicht, welche betriebsärztlichen Handlungsfelder sich daraus ableiten und welche Optimierungen erforderlich sind, damit die Handlungsfelder auch erfolgreich bearbeitet werden können. Dirk Windemuth, Volker Harth
Das LIFT-OSH-Projekt (Leverage Instruments for Occupational Safety and Health) untersucht den Einfluss von Lieferketten auf die Arbeitsbedingungen im Baugewerbe und der Landwirtschaft in Europa. Es werden Einflussfaktoren wie Lieferverträge, Überwachung, wirtschaftliche Anreize und öffentliche Regulierung analysiert. Der Wirkmechanismus der verschiedenen Instrumente wird untersucht, um herauszufinden, welche Maßnahme für wen unter welchen Umständen am besten funktioniert. Dietmar Elsler
Vielfältige Teams funktionieren nur dann gut, wenn Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst werden.
Arbeitgebende sind zur Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen verpflichtet. Die Umsetzungsquoten steigen jedoch nur sehr langsam an. Bei Unternehmerinnen und Unternehmern sind Vorbehalte gegenüber dem Thema sowie behördlichen Vorgaben verbreitet.
Alle Beschäftigten haben das Recht auf eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung.
Datenbrillen Es gibt immer häufiger enge Vernetzungen zwischen Arbeitsmitteln und dem Menschen – Handlungsfelder und Arbeitsweisen verändern sich. Ein Beispiel dafür sind Datenbrillen, die in den unterschiedlichsten Bereichen wie zum Beispiel in Handel, Service, Instandhaltung sowie Montage zunehmend eingesetzt werden. Dabei dürfen die neuen Technologien keine negativen Auswirkungen auf die Arbeitssicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten haben. Der folgende Artikel gibt einen kurzen Überblick sowie eine Einordnung der Datenbrille als Arbeitsmittel Marieke Kempf et al.
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind externe Dienstleister in vielen Unternehmen aus Gründen des Infektionsschutzes nicht gern gesehen.
Arbeitsschutz in der Schweiz Der Artikel gibt einen Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung der Verbände im betrieblichen Arbeitsschutz. Am Anfang standen regional orientierte interdisziplinäre Zusammenschlüsse von Fachpersonen. Konnte der Anspruch der Interdisziplinarität im Arbeitsschutz über die Jahre eingehalten werden? Unfallverhütung steht in der Schweiz immer (noch) im Vordergrund. Klaus Stadtmüller
Der Aktionstag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28.4. 2021 wurde durch die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) eingeführt, um sichere, gesunde und menschengerechte Arbeit zu fördern.
Informationen rund um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz stellt die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) in vier Filmen bereit.
In Zeiten der aktuellen Pandemie liegt der Schwerpunkt der arbeitsmedizinischen Beratung oftmals beim Infektionsschutz. Dennoch ist die arbeitsmedizinische Kompetenz auch weiterhin über den Infektionsschutz hinaus in allen Bereichen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes gefragt. Wichtige Themen für...
Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM) hat ein neues E-Learning-Modul online gestellt. Angelehnt an die Online-Fortbildung für Mediziner richtet sich diese E-Learning Modulreihe an Arbeitgeber und Fachkräfte für Arbeitssicherheit und vermittelt Kenntnisse zu arbeitsmedizinischen Themen.
Aus Sicht eines Sicherheitsingenieurs:
Lange Jahre und immerhin 12 Auflagen hat die Betriebspraxis das Taschenbuch Arbeitssicherheit, begründet von Reinald Skiba und fortgeführt von Günther Lehder, als Grundlagenwerk der Arbeitssicherheit nutzen können. Seit 2011 gab es keine Aktualisierung mehr...
Die betriebliche Betreuung soll aufgeweicht werden – auch die Grundbetreuung. Dazu sagen wir entschieden Nein. So sehen die Pläne aus
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung will die Vorschrift 2 in diesem Jahr überarbeiten. Neben Betriebsärzten sollen dann
weitere Berufsgruppen für die...
Bei einer Blutabnahme infiziert sich eine MFA mit Hepatitis C. Muss der Arzt ihr Schmerzensgeld zahlen?
Reinigung im Krankenhaus an der Schnittstelle zwischen Arbeitssicherheit und HygieneBefunde zu Handhygiene und Hautschutz
Ziel: Reinigung wird häufig nur als Hilfsdienst für das Kerngeschäft angesehen, weshalb Reinigungskräfte oft nur...
Ziel der Dialogforen ist der wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Austausch zwischen Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit zum Wohle der arbeitenden Menschen.
In diesem November bietet die DGAUM noch ein “Dialogforum Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit. Eine Veranstaltungsreihe für Wissenschaft und Praxis von DGAUM und RG GmbH“ am 26.11.2016 in Köln an.
Einführung Zur Bewältigung der neuen Aufgaben im Arbeitsschutz, erfordert es ein interdisziplinäres Denken. Ganz vorne mit da bei sind die Fachkräfte für Arbeitssicherheit, also die Sicherheitsingenieure, -meister und -techniker, zusammen mit den Betriebsärztinnen und -ärzten bzw. Fachärztinnen/-ärzten für Arbeitsmedizin. Diese beiden Akteure sind so enorm wichtig, dass extra für sie eine gesetzliche Grundlage, das Arbeitssicherheitsgesetz, geschaffen wurde. Die großen Herausforderungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz sind nur im gemeinsamen Zusammenspiel leistbar. Arno Weber
Arbeitsschutz und Haftung Die Verantwortung für den Arbeitsschutz liegt beim Arbeitgeber bzw. Unternehmer. Dass das so ist, steht in etlichen Gesetzen und Regelungen. Entbindet dies die Akteure des Arbeitssicherheitsgesetzes vollständig von jeglicher Verantwortung? Können Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit gar haften? Es folgt der Versuch eines Nichtjuristen, eine komplexe Rechtsmaterie anwendernah transparent zu machen. Arno Weber
Eine Veranstaltungsreihe für Wissenschaft und Praxis von DGAUM und RG GmbH – Termine 2016