Dokumentation des Workshops für gesundes Sitz- und Bewegungsverhalten bei der Schreibtischarbeit von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlicht
Nach einer längeren Pause setzt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die Tagungsreihe „Biomonitoring in der Praxis“ fort. Der 11. Workshop findet am 4. Dezember 2024 am Standort in Berlin statt. Er bietet interessierten Betriebsärztinnen und Betriebsärzten und anderen im Arbeitsschutz engagierten Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, sich auf dem aktuellen Entwicklungsstand über Biomonitoring zu informieren und mit erfahrenen Fachleuten zu diskutieren.
Wenn Pflegende in ihrem beruflichen Alltag nicht nach ihren professionellen Wertvorstellungen bzw. Überzeugungen handeln können, entsteht ein Unbehagen, das zu moralischem Stress führen kann. Eine von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in 2023 durchgeführte Interviewstudie in der ambulanten Pflege zeigt, dass zur Verringerung von moralischem Stress an den auslösenden Situationen angesetzt werden muss. Weiterhin sollten Pflegende vom Betrieb bei der konstruktiven Bewältigung dieser herausfordernden Situationen unterstützt werden. Diese und weitere Studienergebnisse hat die BAuA in einem Bericht zusammengefasst und veröffentlicht.
Forschung zum Einfluss des Lichts auf die Aufmerksamkeit von Beschäftigten am Tag
Fühlen Sie sich auch durch Ihre Arbeitsstelle mental müde oder haben sogar mit ernsthaften psychischen Problemen dadurch zu kämpfen? Keine Angst, Sie sind damit bei weitem nicht alleine.
Das arbeitsmedizinische Biomonitoring ist ein fachspezifisches Instrument der Fachärztinnen und -ärzte für Arbeitsmedizin und der Ärztinnen und Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin. Neben der Indikationsstellung und der Probenahme erfordert insbesondere die Befundung fachärztliches Wissen. Diese setzt die Kenntnis der Toxikologie des Arbeitsstoffes und den sicheren Umgang mit den Werten zur Beurteilung, die jeweils herangezogen werden müssen, voraus. Hans Drexler, Wobbeke Weistenhöfer
Neue Technologien, ein beschleunigter Waren- und Dienstleistungsverkehr, älter werdende Belegschaften und neue Arbeitsformen fordern Betriebe und ihre Beschäftigten heraus. Die Berücksichtigung einiger, zentraler Schlüsselfaktoren kann dazu beitragen, psychische Belastungen bei der Arbeit im Wandel zu reduzieren. Anita Tisch
Dortmund - Unter dem Motto "Sicher. Besser. Arbeiten" sucht der Deutsche Gefahrstoffschutzpreis (GSP) nach Initiativen und praktischen Lösungen, die Beschäftigte vor krebserzeugenden Gefahrstoffen am Arbeitsplatz schützen.
Vollzeitbeschäftigte und Beschäftigte mit geringerer Arbeitszeitflexibilität scheinen häufiger zu einem vorzeitigen Ruhestandseintritt zu neigen.
Der Klimawandel mit seinen Folgen ist in der Arbeitswelt angekommen: Hitze und solare UV-Strahlung belasten die Beschäftigten jedes Jahr stärker. Beschäftigte im Freien sehen sich gesundheitlichen Gefährdungen durch nichtheimische Krankheitserreger und allergieauslösende Pflanzen ausgesetzt. Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft bedeuten weitere Herausforderungen für den Arbeitsschutz. Deshalb ist es wichtig, auch in Zeiten des Klimawandels sichere und gesunde Arbeitsbedingungen zu garantieren. Thomas Alexander et al.
Je länger Menschen infolge einer Erkrankung ausfallen, desto schwieriger gestaltet sich die Rückkehr in den Betrieb. Wie kann der Prozess ideal gestaltet werden?
Um gesundheitliche Gefährdungen am Arbeitsplatz sicher erkennen und beurteilen zu können, haben die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und das Institut Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Ergonomie (ASER) Leitmerkmalmethoden für alle Arten körperlicher Belastung neu- und weiterentwickelt.
Arbeitsschutz „Arbeitswelt im Wandel“ ist ein Schlagwort für vielerlei Veränderungen im Arbeitskontext geworden, das sehr unterschiedliche Phänomene beschreibt und unterschiedliche Adressaten fokussiert (s. Abb. 1). Dabei stellt sich nicht zuletzt die Frage, wie der Schutz der Beschäftigten und damit auch das System des Arbeitsschutzes als zentrale Träger des institutionellen Schutzgedankens die betriebliche Gestaltung dieser veränderten Anforderungen begleiten. Chancen und Risiken bedürfen einer systematischen Betrachtung im Sinne der Bewertung sowie der Entwicklung von Gestaltungslösungen vor dem Hintergrund zunehmender Optionen. Die Veränderungen werden auch von zentralen gesellschaftlichen Veränderungen begleitet, die sich zum Beispiel in den Auswirkungen des demografischen Wandels mit abnehmendem Beschäftigtenpotenzial zeigt (Statistisches Bundesamt 2022), aber auch in der zunehmenden Fokussierung auf die Vereinbarkeit der unterschiedlichen Lebensbereiche. Beide Aspekte machen eine Betrachtung des nachhaltigen Einsatzes des Erwerbspotenzials zunehmend wichtig. Beate Beermann
Dortmund - Fast ein Drittel der durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) erfassten tödlichen Arbeitsunfälle sind Absturzunfälle. Tödlich verunfallte Personen sind von Gerüsten, Leitern, Bauwerksdächern oder Maschinen gestürzt oder durch Bauteile wie Lichtkuppeln durchgebrochen.
Chatbots und KI haben das Potenzial die Arbeit vieler Beschäftigten deutlich zu verändern
Körperliche Belastung durch manuelle Arbeitsprozesse sind in vielen Berufen häufig. Für die Gefährdungsbeurteilung können das Einstiegsscreening als einfaches Tool und als Screening-Methode die validierte Leitmerkmalmethode „Manuelle Arbeitsprozesse“ genutzt werden. Neue Informationen zur Anwendung der Methoden stehen zur Verfügung. Falk Liebers
BAuA untersucht Häufigkeit von Gewaltereignissen und damit in Verbindung stehende Arbeitsmerkmale in der ambulanten Pflege.
Führungskräfte Im Spannungsfeld zwischen der Organisation und ihren Mitarbeitenden unterscheiden sich Führungskräfte hinsichtlich ihrer Arbeitsanforderungen von anderen Beschäftigtengruppen. Die Gefährdungsbeurteilung psychosozialer Belastungen dient als Monitoring-Instrument, um potenzielle gesundheitliche Risiken im Arbeitskontext frühzeitig zu erkennen. Anhand von drei zentralen Handlungsfeldern wird für eine gesonderte Betrachtung der Führungstätigkeit in diesem Kontext sensibilisiert. Anja Wittmers et al.
Gefährdungsbeurteilung Alle Arbeitgebende sind gesetzlich zur Berücksichtigung psychischer Belastung in der Gefährdungsbeurteilung verpflichtet. Eine Arbeitsgestaltung, die Gefährdungen durch psychische Belastung vermeidet, ist das Herzstück der Gefährdungsbeurteilung. Denn Arbeitgebende – so § 4 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) – sind verpflichtet, „die Arbeit so zu gestalten, dass Gefährdungen für die physische und die psychische Gesundheit vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst geringgehalten wird“. Hierzu muss der Arbeitgeber auf Basis einer Beurteilung der mit der Arbeit verbundenen Gefährdung ermitteln, welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes notwendig sind (§ 5 ArbSchG). Katja Schuller, David Beck
BAuA veröffentlicht aktualisierten „Fragebogen zu Muskel-Skelett-Beschwerden“
Körperliche Fehlbelastungen im Beruf können Beschwerden im Bewegungsapparat verursachen. Aussagen der Beschäftigten zu Beschwerden sind im betrieblichen Kontext wichtig, um Präventionsschwerpunkte abzuleiten und Maßnahmen...
Körperliche Fehlbelastungen im Beruf können Beschwerden im Bewegungsapparat verursachen. Aussagen der Beschäftigten zu Beschwerden sind im betrieblichen Kontext wichtig, um Präventionsschwerpunkte abzuleiten und Maßnahmen evaluieren zu können.
Auftaktveranstaltung des BMAS und der BAuA zu neuem Forschungsförderprogramm zur Gesundheit in der Arbeitswelt
Am 14. November 2022 fand in der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Auftaktveranstaltung zur neuen Förderrichtlinie zur "Förderung der Forschung und Lehre zur Gesundheit in der Arbeitswelt" (FoGA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) statt.
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat in den letzten Wochen zwei neue wissenschaftliche Begründungen für Berufskrankheiten veröffentlicht.
Kongressbericht Am 11. und 12. Mai dieses Jahres fand das mittlerweile 6. Symposium „Gefahrstoffe am Arbeitsplatz: Probenahme – Analytik – Beurteilung“ der gemeinsam im Jahre 2006 von der AG Analytik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und der AG Luftanalysen der Ständigen Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe statt. Aufgrund der Corona-Pandemie der letzten beiden Jahre konnte – nach dem 2018 stattfindenden 5. Symposium – nun in das Kongresszentrum des Instituts für Arbeit und Gesundheit (IAG) der DGUV eingeladen werden. Ralph Hebisch, Katrin Pitzke