Seit Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) im Jahre 2004 sind verschiedene Gestaltungswege zur Umsetzung des BEM entwickelt worden. Mittels einer systematischen Literaturanalyse wurden BEM-Annahmequoten bei unterschiedlichen Gestaltungsmodellen gesucht und verglichen. Allerdings konnten nur wenige Publikationen dazu ermittelt werden und nur ein Teil davon benannte konkrete Zahlen. Der Großteil der Ergebnisse bezog sich auf den Öffentlichen Dienst und wies Quoten zwischen 12 % und 58 % auf. Insofern besteht ein deutlicher Forschungsbedarf, um die Unternehmen in die Lage zu versetzen, das optimale Modell für sich auszuwählen und BEM-Berechtigte schnell wieder in den Betrieb integrieren zu können.
In unserer Artikelreihe „Das 1x1 des BEM“ beleuchten wir die Stolpersteine, die Arbeitgebern in Deutschland begegnen können, wenn sie das seit 2004 geltende Gesetz zum BEM umsetzen. Optimal umgesetzt, wird das BEM zum Win-Win für Beschäftigte und Arbeitgeber. Nachdem wir uns im ersten Teil mit der richtigen Fehlzeitenberechnung beschäftigt haben, beleuchteten wir in Teil 2 die rechtskonforme Einladung zum BEM bevor es heute zur Königsdisziplin geht: der Gesprächsführung im BEM.
In unserer Artikelreihe „Das 1x1 des BEM“ beleuchten wir die Stolpersteine, die Arbeitgebern in Deutschland begegnen können, wenn sie das seit 2004 geltende Gesetz zum BEM umsetzen. Optimal umgesetzt, wird das BEM zum Win-Win für Beschäftigte und Arbeitgeber. Nachdem wir uns im ersten Teil mit der richtigen Fehlzeitenberechnung beschäftigt haben, wird heute die rechtskonforme Einladung zum BEM behandelt.
Seit 2004 sind Arbeitgeber in Deutschland dazu verpflichtet, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die innerhalb von zwölf Monaten mehr als sechs Wochen arbeitsunfähig gefehlt haben, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement – kurz: BEM – anzubieten. Was wie ein notwendiges Übel klingt, kann, wenn es richtig gelebt wird, zum Win-Win für Beschäftigte und Arbeitgeber werden. Allerdings beinhaltet das BEM einige Stolpersteine und Besonderheiten, die in unserer Artikelreihe „Das 1x1 des BEMs“ näher beleuchtet werden.
Berufslotsen wären eine Variante, Krebserkrankte bei der Rückkehr in den Beruf zu unterstützen.
Betriebliches Eingliederungsmanagement Nach einer Arbeitsunfähigkeitszeit von über sechs Wochen während der letzten zwölf Monate soll Beschäftigten nach § 167 Abs. 2 SGB IX ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) angeboten werden. Zur Umsetzung dieses Prozesses wenden sich viele Unternehmen an externe Kooperationspartner, da zunehmend individuellere und kreative Lösungswege gefragt sind. Eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Netzwerkpartnern kann das Spektrum der Ideenvielfalt erweitern. Das Berufsförderungswerk (BFW) ist eine solche Einrichtung, die mit Hilfe verschiedener Maßnahmen im BEM weitere Perspektiven für das Unternehmen und arbeitsunfähige Beschäftigte eröffnet. Katharina Weigel
Modellprojekte Die Modellvorhaben „BEM-intensiv“ und „Reha-Integrativ“ erproben innovative Leistungen für Versicherte mit eingeschränkter Erwerbsfähigkeit oder akuten psychischen Auffälligkeiten. In BEM-intensiv werden Versicherte möglichst noch im Beschäftigungsumfeld aufgesucht und erhalten bedarfs- und bedürfnisorientierte Beratungen. In Reha-Integrativ erhalten Versicherte mit einer akuten psychischen Erkrankung eine intensivierte teilhabeorientierte Psychotherapie. Ziel ist jeweils die dauerhafte Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. Felix Behling et al.
Das Sachgebiet Beschäftigungsfähigkeit des DGUV Fachbereichs Gesundheit im Betrieb hat einen neuen Leitfaden zum Thema BEM erarbeitet.
M. Opelt1
M. Hege1
D. Rester2
1Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Westsächsische Hochschule Zwickau
2UMIT – Private Universität für Medizinische Informatik und Technik
(eingegangen am 30.07.2019, angenommen am 20.12.2019)
Occupational reintegration management from an employee...
Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) an Schulen in Rheinland-Pfalz
Ziel: Seit 2014 wird ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) auf Basis einer Dienstvereinbarung systematisch für Lehrkräfte und...