Checklisten ermöglichen einen schnellen Überblick über komplexe Inhalte. Auch in der Arbeitsmedizin gibt es zahlreiche Bereiche, die sich mit einer Checkliste besser konkretisieren lassen. In loser Folge werden wir Ihnen im Praxisteil verschiedene Themen mit einer Checkliste näher beschreiben. Wir haben wichtige Details übersehen? Dann senden Sie uns eine Mail an manuskript [at] asu-arbeitsmedizin.com . Anregungen nehmen wir gerne auf und geben sie weiter!
Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) kann viel mehr bewirken, wenn es auf eine gefestigte Vertrauenskultur und breite Akzeptanz im Unternehmen trifft und die Betriebsärztin oder der Betriebsarzt möglichst schon in der Akutphase als Beratende und Lotsin/Lotse eingebunden ist. Sie oder er kann zum individuell angemessenen Vorgehen fachlich beraten, im Betrieb um Akzeptanz für Minderleistungen durch gesundheitliche Einschränkungen werben, die rechtzeitige Bereitstellung von Hilfen zur Arbeitserleichterung empfehlen und die Hilfsmöglichkeiten der Sozialversicherung nach gesundheitlich erforderlichen Aspekten bündeln. Dies wird im Folgendem an einem Praxisbeispiel erläutert.
In der heutigen Arbeitswelt ist es unerlässlich, die Bedürfnisse von Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen ernst zu nehmen. Vor allem chronische Erkrankungen wie Multiple Sklerose stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Ein effektives betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) kann jedoch entscheidend dazu beitragen, die Arbeitsfähigkeit dieser Beschäftigten zu bewahren und gleichzeitig ihre Integration ins Team zu fördern. Der folgende Artikel beschreibt das Praxisbeispiel eines Schienenfahrzeugmechanikers, der seit 2014 mit Einschränkungen aufgrund von Multipler Sklerose lebte, und beleuchtet die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung seiner beruflichen Leistungsfähigkeit getroffen wurden.
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Beschäftigten nach längerer Erkrankung die Reintegration in den Arbeitsalltag zu ermöglichen. Im folgenden Fallbeispiel wird die Situation eines Mitarbeiters beleuchtet, der aufgrund schwerer gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr in der Lage ist, seine bisherigen Aufgaben zu erfüllen. Die dargestellten Maßnahmen und Erkenntnisse verdeutlichen die Relevanz eines individuell abgestimmten BEM.
Seit Einführung des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) im Jahre 2004 sind verschiedene Gestaltungswege zur Umsetzung des BEM entwickelt worden. Mittels einer systematischen Literaturanalyse wurden BEM-Annahmequoten bei unterschiedlichen Gestaltungsmodellen gesucht und verglichen. Allerdings konnten nur wenige Publikationen dazu ermittelt werden und nur ein Teil davon benannte konkrete Zahlen. Der Großteil der Ergebnisse bezog sich auf den Öffentlichen Dienst und wies Quoten zwischen 12 % und 58 % auf. Insofern besteht ein deutlicher Forschungsbedarf, um die Unternehmen in die Lage zu versetzen, das optimale Modell für sich auszuwählen und BEM-Berechtigte schnell wieder in den Betrieb integrieren zu können.
In unserer Artikelreihe „Das 1x1 des BEM“ beleuchten wir die Stolpersteine, die Arbeitgebern in Deutschland begegnen können, wenn sie das seit 2004 geltende Gesetz zum BEM umsetzen. Optimal umgesetzt, wird das BEM zum Win-Win für Beschäftigte und Arbeitgeber. Nachdem wir uns im ersten Teil mit der richtigen Fehlzeitenberechnung beschäftigt haben, beleuchteten wir in Teil 2 die rechtskonforme Einladung zum BEM bevor es heute zur Königsdisziplin geht: der Gesprächsführung im BEM.
In unserer Artikelreihe „Das 1x1 des BEM“ beleuchten wir die Stolpersteine, die Arbeitgebern in Deutschland begegnen können, wenn sie das seit 2004 geltende Gesetz zum BEM umsetzen. Optimal umgesetzt, wird das BEM zum Win-Win für Beschäftigte und Arbeitgeber. Nachdem wir uns im ersten Teil mit der richtigen Fehlzeitenberechnung beschäftigt haben, wird heute die rechtskonforme Einladung zum BEM behandelt.
Seit 2004 sind Arbeitgeber in Deutschland dazu verpflichtet, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die innerhalb von zwölf Monaten mehr als sechs Wochen arbeitsunfähig gefehlt haben, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement – kurz: BEM – anzubieten. Was wie ein notwendiges Übel klingt, kann, wenn es richtig gelebt wird, zum Win-Win für Beschäftigte und Arbeitgeber werden. Allerdings beinhaltet das BEM einige Stolpersteine und Besonderheiten, die in unserer Artikelreihe „Das 1x1 des BEMs“ näher beleuchtet werden.
Berufslotsen wären eine Variante, Krebserkrankte bei der Rückkehr in den Beruf zu unterstützen.
Betriebliches Eingliederungsmanagement Nach einer Arbeitsunfähigkeitszeit von über sechs Wochen während der letzten zwölf Monate soll Beschäftigten nach § 167 Abs. 2 SGB IX ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) angeboten werden. Zur Umsetzung dieses Prozesses wenden sich viele Unternehmen an externe Kooperationspartner, da zunehmend individuellere und kreative Lösungswege gefragt sind. Eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Netzwerkpartnern kann das Spektrum der Ideenvielfalt erweitern. Das Berufsförderungswerk (BFW) ist eine solche Einrichtung, die mit Hilfe verschiedener Maßnahmen im BEM weitere Perspektiven für das Unternehmen und arbeitsunfähige Beschäftigte eröffnet. Katharina Weigel
Modellprojekte Die Modellvorhaben „BEM-intensiv“ und „Reha-Integrativ“ erproben innovative Leistungen für Versicherte mit eingeschränkter Erwerbsfähigkeit oder akuten psychischen Auffälligkeiten. In BEM-intensiv werden Versicherte möglichst noch im Beschäftigungsumfeld aufgesucht und erhalten bedarfs- und bedürfnisorientierte Beratungen. In Reha-Integrativ erhalten Versicherte mit einer akuten psychischen Erkrankung eine intensivierte teilhabeorientierte Psychotherapie. Ziel ist jeweils die dauerhafte Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. Felix Behling et al.
Das Sachgebiet Beschäftigungsfähigkeit des DGUV Fachbereichs Gesundheit im Betrieb hat einen neuen Leitfaden zum Thema BEM erarbeitet.
M. Opelt1
M. Hege1
D. Rester2
1Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Westsächsische Hochschule Zwickau
2UMIT – Private Universität für Medizinische Informatik und Technik
(eingegangen am 30.07.2019, angenommen am 20.12.2019)
Occupational reintegration management from an employee...
Einführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) an Schulen in Rheinland-Pfalz
Ziel: Seit 2014 wird ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) auf Basis einer Dienstvereinbarung systematisch für Lehrkräfte und...