Es gibt eine Vielzahl von Berufen wo Arbeitsplatz-assoziierte Bewegungsmuster und/oder Zwangshaltungen zu Muskelverspannungen an Schultergürtel und Rücken führen. Diese Verspannungen sind unmittelbar einschränkend für Lebensqualität sowie Arbeitsfähigkeit der Betroffenen, mittel- bis langfristig begünstigen sie zudem die Entstehung struktureller Degenerationen am Bewegungsapparat. Sind Arbeitskräfte im Gesundheitswesen derartig betroffen, beeinträchtigt das die hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten. Zur Selbsttherapie derartiger Verspannungszustände am Arbeitsplatz, wurde das Triggerpunkt-Selbstbehandlungs-Tool „TensionTerminator“ (ErgoPhysion, Innsbruck, Österreich) entwickelt. Die Nutzung dieses Geräts wurde im Rahmen einer Anwendungsbeobachtung an sechs Abteilungen im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wien evaluiert.
Körperliche Schwerarbeit zählt zu den zentralen Faktoren bei der Entwicklung von Überlastungssyndromen an der Wirbelsäule. Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) zielen darauf ab, über personenbezogene Maßnahmen die gesundheitsschädlichen Effekte schwerer körperlicher Arbeit soweit wie möglich zu minimieren. BGF-Maßnahmen sollen, wenn nicht generalisiert möglich, spezialisiert auf Berufsgruppen abgestimmt durchgeführt werden. Im vorliegenden Fall wird eine derartig gezielte BGF-Maßnahme für die Patiententransportdienste im Allgemeinen Krankenhaus Wien und ihre retrospektive Einschätzung der Verständlichkeit durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dargestellt.
Fachkräfte im Gesundheitswesen sind in zunehmendem Maße von Stress und Burnout betroffen. In diesem Review werden aktuelle Projekte zur Stress- und Burnout-Prävention hinsichtlich ihrer Inhalte und Umsetzung dargestellt. Die Erkenntnisse dienen als Grundlage zur Entwicklung eines alltagskompatiblen Programms für Pflegekräfte und Ärzteschaft.
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T. Wirth
S. Mache
Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin – ZfAM (Direktor: Prof...
Betriebliche Gesundheitsförderung Die Beratung von allen Akteuren, die ihren Beitrag zur medizinischen Versorgung leisten und auf Fachwissen aus der betrieblichen Gesundheitsförderung und Prävention, der arbeits- und umweltbezogenen Diagnostik und Therapie, der Beschäftigungsfähigkeit fördernden Rehabilitation sowie aus dem versicherungsmedizinischen Kontext angewiesen sind, gehört zu den Zielen der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) als einer wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaft und Interessenvertretung im Feld der Arbeitsmedizin. Grundlage hierfür ist zuerst die Orientierung an der wissenschaftlichen Evidenz, weiterhin darf dabei eine entsprechende Qualitätssicherung nicht vergessen werden. Thomas Nesseler