Frauen leiden häufiger unter Schmerzen als Männer. Doch die Ursachen sind noch nicht ausreichend erforscht.
Die Zahl der Kinder mit krankhaftem Übergewicht in Hessen ist nach einer Auswertung der Barmer in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.
Die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Krebs-Früherkennung werden von Frauen und Männern in Schleswig-Holstein nach wie vor viel zu selten genutzt.
Frauen und Männer zeigen je nach Krankheit andere Symptome und müssen anders behandelt werden. Die Gendermedizin versucht, diese Unterschiede herauszufinden.
Krebs ist mit einem Anteil von 8 % an allen Krankenhausaufenthalten weiterhin der vierthäufigste Behandlungsgrund.
Gemeinsames Projekt des Zentrums für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV), der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, von AOK PLUS, BARMER, DAK-Gesundheit, IKK classic, Techniker Krankenkasse und dem InGef – Institut für angewandte Gesundheitsforschung Berlin GmbH: Analysen von Krankenversicherungsdaten zeigt Zusammenhang zwischen Corona-Infektion und anderen Erkrankungen.
Bessere Heilungschancen durch Früherkennung? Mit Röntgenbildgebung kann Krebs in einem frühen Stadium entdeckt werden.
Ausgehend von Wuhan/Provinz Hubei/China Ende 2019 hat das Virus innerhalb von zwei Wochen rund 7.000 Fälle in China (30.01.2020) und Dutzende international verursacht. Die epidemische Kurve ist „eine Linkskurve“, was die weitere Beschleunigung der Verbreitung anzeigt. Mittlerweile hat die WHO einen internationalen Notstand ausgerufen, um das Ausbreiten über Grenzen einzudämmen.
E. Hertenstein1
S. Rabstein2
V. Harth3
D. Riemann1
ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2018; 53: 197–198
doi: 10.17147/ASU.2018-03-07-03
Chronisch schlechter Schlaf beeinträchtigt Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und erhöht das Risiko für körperliche und psychische Erkrankungen. Von einer...
Leistung und Psyche Wenn der Betriebsarzt vor der Aufgabe steht, die psychische Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern zu beurteilen, müssen bestimmte organisatorische Rahmenbedingungen erfüllt sein. Ein zentraler methodischer diagnostischer Ansatz ist das systematische Interview. Die Einführung einer empirisch überprüften Beurteilungsrationale kann für den Betriebsmediziner bei der praktischen Umsetzung dieser Aufgabenstellung hilfreich sein. Im folgenden Beitrag wird zudem die Beurteilung der psychischen Leistungs-fähigkeit in Relation zu einem konkreten Arbeitsplatz im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanage-ments herausgearbeitet. Dabei orientieren sich die Autoren an der International Classification of Functioning, Disability and Health der Word Health Organization (WHO). Wolfgang Schneider und Jens Parpart
Leitlinienkonforme Diagnostik und Therapie beruflich bedingter Handekzeme
Ziel: Berufliche Handekzeme sind in Behandlung und Verlauf oft komplex. Die Leitlinie „Management von Handekzemen“ empfiehlt ein strukturiertes Vorgehen zur...
Inhalationsallergien am Arbeitsplatz: Bedeutung, Diagnostik und Prävention
Zahlreiche Substanzen am Arbeitsplatz sind in der Lage, als Inhalationsallergene zu wirken und können berufsbedingte Atemwegserkrankungen verursachen. Die...
Ziel: Die vorliegende Studie untersucht diagnostische Möglichkeiten zur frühzeitigen Erfassung von chronischem Stress und dessen Auswirkungen auf die Gesundheit bei Ärzten. Weiteres Ziel war die Identifikation von Risikogruppen innerhalb einer Stichprobe der Berufsgruppe der Ärzte. Kollektiv und Methoden: Die Datenerhebung umfasst ein Kollektiv von n = 68 Ärztinnen und Ärzten. Erhoben wurden die Fragebogendaten mit Hilfe des “Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS)“ sowie den Forschungsinstrumenten “Burnout-Fragebogen I und II (BOSS I + II)“. Die Daten wurden deskriptiv und mit Hilfe statistischer Methoden (Korrelations-, Regressions-, Faktorenanalyse und T-Tests) ausgewertet. Ergebnisse: Im Vergleich zu Ärztinnen und Ärzten mit langjähriger Berufserfahrung wurden überdurchschnittlich hohe Beanspruchungen insbesondere von jungen Ärztinnen und Ärzten berichtet, die erst 3—6 Jahre an ihrem Arbeitsplatz tätig sind. Innerhalb dieser Gruppe schildern 25—50 % der Probanden eine signifikant erhöhte chronische Stressbelastung. Schlussfolgerung: Im Rahmen einer frühzeitigen Gesundheitsprävention reicht es nicht aus, stressbedingte Beanspruchungen und Belastungen nur für den Lebensbereich Beruf zu erfassen. Es ist in diesem Kontext sinnvoll, auch die in der Studie erfassten Lebensbereiche Familie, Freunde und die Ebene der jeweiligen Person zu berücksichtigen. Grundlage präventiver Maßnahmen sollte daher ein systemisches und integratives Modell sein. Subgruppen müssen identifiziert und Interventionen spezifisch auf die so gewonnenen Erkenntnisse aufgebaut werden.
Ziel: Die Zunahme von psychischen Problemen am Arbeitsplatz stellt neue Anforderungen an den Arbeitsmediziner, wobei es allerdings derzeit unklar ist, inwieweit Arbeitsmediziner in der Lage und bereit sind, psychoemotionale Probleme als Auslöser von Befindlichkeitsstörungen bei ambulanten Patienten mit Verdacht auf arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen zu erkennen. Methoden und Kollektiv: Zwischen 2002 und 2004 wurden bei 89 ambulante Patienten, die an die Klinischen Abteilung für Arbeitsmedizin der Medizinischen Universität Wien überwiesen worden waren, nach der Anamneseerhebung und medizinischen Untersuchung ursächlich psychische Probleme vermutet. Die Patienten wurden daraufhin dem Arbeitspsychologen in der gleichen Abteilung vorgestellt. Die vermuteten psychologischen Diagnosen des Arztes für Arbeitsmedizin und die Diagnosen des Arbeitspsychologen wurden mittels T-Tests und Varianzanalysen verglichen. Alter und Geschlecht fungierten als Moderatoren. Ergebnisse: Bei 39,1 % der dem Arbeitspsychologen zugewiesenen Patienten konnte eine psychische Störung bestätigt werden. Allerdings zeigte sich im zeitlichen Verlauf eine Abnahme der Klarheit der Zuweisungsdiagnosen an den Psychologen durch den Arzt für Arbeitsmedizin. 2004 wurden von Ärzten hauptsächlich stressinduzierte Störungen diagnostiziert. Diese sind aber keine eindeutigen psychischen Diagnosen wie Depressionen, Panikstörungen oder Burnout. Erkrankungen des affektiven Formenkreises nahmen im Laufe der Zeit zu. Schlussfolgerungen: Unsere Daten zeigen eine gute Treffsicherheit für Arbeitsmedizinerbei der Frage, ob eine arbeitsassoziierte Gesundheitsstörung ganz oder teilweise im psychischen Bereich liegt. Auch wenn die Art der Störung normalerweise durch den Arbeitsmediziner im Vorfeld nicht genau eingegrenzt werden kann, erfolgte auf diese Weise eine wichtige diagnostische und therapeutische Weichenstellung. Eine noch höhere diagnostische Treffsicherheit im Vorfeld als ca. 40 % scheint nicht realistisch, weil sonst die Gefahr besteht, dass psychische Probleme übersehen werden, wenn Zuweisungskriterien an den Psychologen zu eng gefasst werden.