"Gefahr erkannt, Gefahr gebannt" - dieses Motto bringt auf den Punkt, warum Unterweisungen unverzichtbar für den Arbeitsschutz sind:
Wenn sich große Veränderungen ankündigen und die äußere Ordnung ins Wanken gerät, geht das oft nicht spurlos an den Beschäftigten vorüber: Manche fühlen sich verunsichert und überfordert. Doch mit einer einfühlsamen, proaktiven Kommunikation können Führungskräfte auch in unsicheren Zeiten Vertrauen und Stabilität bewahren.
Etwa der Hälfte der Arbeitnehmer geht es gut bei der Arbeit – die Arbeitsmediziner sprechen von „engagiertem Wohlbefinden“.
Gestresst!? Ein Zustand, den viele Führungskräfte (nicht nur während der Coronapandemie) nur zu gut kennen. Hier setzt das KMU-GO Projekt des Kompetenzzentrum Ulm für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz an, das die Wirksamkeit eines Stressbewältigungstrainings speziell für Führungskräfte beforscht.
Gestresst!? Ein Zustand, den viele Führungskräfte (nicht nur während der Coronapandemie) nur zu gut kennen. Hier setzt das KMU-GO Projekt an, das die Wirksamkeit eines Stressbewältigungstrainings speziell für Führungskräfte beforscht.
Den anderen sagen, wie es geht, aber sich selbst nicht daran halten? Das sollten Führungskräfte lieber nicht tun – gerade wenn es um die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit geht. Darauf weisen die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Rahmen ihrer Präventionskampagne kommmitmensch hin. Denn nur wer selbst ein Vorbild ist, baut Gesundheitsrisiken ab und sorgt so für mehr Sicherheit und Gesundheit im Betrieb.
Schulung von Führungskräften Arbeitsunfähigkeitszeiten und Frühberentungen aufgrund psychischer Belastungen nehmen seit Jahren zu. Die Aufsichtsbehörden der Länder haben sich aus diesem Grund zusammengetan, um Beratungs- und Überwachungsstrategien zu schaffen. Dadurch sollen sowohl die Ursachen (Gefährdungsanalysen) verstanden als auch Strategien zur Bewältigung und Reduktion der Belastungen in der Arbeitswelt erstellt werden. Matthias Gasche
Gesundes Führen als Teil der Unternehmens-kultur
Knapp 3000 Mitarbeiter, ein Betriebsarzt und ein Team aus Assistenten – Dr. Schlosser von der Firma Trumpf macht vor, wie in einem solchen Rahmen das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) gelingen kann. Mit Hilfe von abgesprochenen Prozessen und Strukturen, die allen Beteiligten eine genaue Rolle zuweisen.
Betriebliche Prävention und Umgang mit psychisch belasteten Mitarbeitern
Einleitung: Frauen verfügen über vergleichbare Ausbildungsqualitäten wie Männer und sind zu einem ähnlichen Anteil berufstätig. Ihre Präsenz in einigen Berufsfeldern und in Führungspositionen ist noch nicht gleich verteilt, hat sich aber in den vergangenen Jahren deutlich angeglichen. Demnach ist auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Frauen in Führungspositionen ein wichtiger betriebswirtschaftlicher Faktor für Unternehmen geworden. Betriebliche Maßnahmen zur Gesundheitssicherung von Führungskräften orientieren sich jedoch noch immer am Bedarf der männlichen Mitarbeiter. Die Konsequenzen liegen in zunehmenden Ausfallzeiten von Frauen und im Ausstieg aus bzw. Verzicht auf Führungspositionen. Ziel: Zur gesundheitlichen Unterstützung von Frauen in Führungspositionen, entsprechend ihrer Neigungen und Fähigkeiten, ist es notwendig, spezifische Vulnerabilitäten zu identifizieren und zu berücksichtigen. Material und Methoden: In Datenbanken der Disziplinen Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft wurden Originalarbeiten durch verschiedene Verwendung und Verknüpfung relevanter Suchbegriffe recherchiert und nach methodischen Gesichtspunkten und im Hinblick auf die Fragestellung nachselektiert. Ergebnisse: Die kombinierte Verknüpfung der Begriffe “betriebliche Gesundheitsförderung“ und “weibliche Führungskräfte“ ergab keine analysierbaren Treffer. Korrespondierende Themenkomplexe brachten folgende Zusammenhänge hervor: Statistische Angaben zu Häufigkeiten von Frauen in Führungspositionen und zu demografischen Besonderheiten ergaben, dass Frauen im Alter der Familiengründung selten Führungspositionen bekleiden und dass weibliche Führungskräfte häufiger als ihre männlichen Kollegen alleine leben. Arbeiten zu gesundheitlichen Risiken berufstätiger Frauen beschreiben geschlechtsimmanente Erkrankungen, deren Heilung und Verlauf oftmals durch Tätigkeiten mit starken körperlichen Anforderungen, Gefahrenstoffen und Kälte negativ beeinflusst werden. Unterschiedliche Verläufe und Einflüsse bei so genannten geschlechtsneutralen Erkrankungen zeigten sich für den Herzinfarkt, für Rückenleiden und für psychische Symptome. Untersuchungen zur betrieblichen Gesundheitsförderung haben ergeben, dass Frauen von beratenden und Trainingsmaßnahmen im Hinblick auf körperlichen Beschwerderückgang und Zuversicht profitieren. Organisatorische Arbeitsumgestaltung verbesserten Motivation und Produktivität. Schlussfolgerungen: Die Beschreibung der Gesundheit weiblicher Führungskräfte weist widersprüchliche Aussagen zur Doppelrolle und ihren belastenden und begünstigenden Auswirkungen auf die Gesundheit auf, die nahe legen, Selektionsfaktoren zur Homogenisierung der Untersuchungskollektive hinzuzufügen. Bedarfsorientierte betriebliche Präventionsmaßnahmen könnten Frauen die Ausführung von Führungspositionen erleichtern und ihre Arbeitskraft für das Unternehmen stärken.