Partizipation gilt als eine Schlüsselstrategie der kommunalen Gesundheitsförderung und der Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit.
Die Aufgaben der kommunalen Gesundheitsämter zur Förderung und zum Erhalt der psychischen Gesundheit sind vielfältig und abwechslungsreich: Sie bewegen sich im Spannungsfeld zwischen individuellen Bedürfnissen der Betroffenen und bevölkerungsmedizinischer Verantwortung. Gerade vor dem Hintergrund stetiger Krisen und zunehmender gesellschaftlicher Herausforderungen sind die Angebote der Gesundheitsämter eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Christiane Schlang et al.
Die menschliche Gesundheit ist untrennbar mit dem Wohl unseres Planeten, dem Zustand der Ökosysteme und des Klimas verbunden.
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung verändern Arbeits- und Lebenskontexte. Dies stellt die Arbeitsmedizin vor neue Herausforderungen. Daher verfolgte die hier vorgestellte Befragung das Ziel, ein Meinungsbild von arbeitsmedizinisch Tätigen und Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. (DGAUM) zum Alleinstellungsmerkmal des Fachs und zur Zukunft der Arbeitsmedizin zu erhalten. Beatrice Thielmann et al.
Planetary Health Planetary Health ist ein neues Konzept, das sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise befasst. International wird zur „Großen Transformation“ in der Gesellschaft aufgerufen. Auch für die Pflege besteht der dringende Bedarf zu handeln, und die Sensibilisierung für Planetary Health sollte bereits die zukünftigen Lehrkräfte in der Pflegeausbildung erreichen. Petra Wihofszky, Norma Huss
Mobiles Arbeiten hat auch nach Ende der Covid-19-Pandemie einen hohen Stellenwert in vielen Unternehmen. Unklar ist jedoch, wie sich die neu erlangte Flexibilität auf das Wohlbefinden der Beschäftigten auswirkt und wie die Gesundheit am Arbeitsplatz aktiv gefördert werden kann. In zwei groß angelegten Langzeitstudien wurden hierzu Schlüsselfaktoren auf individueller, Team- und Organisationsebene untersucht. Stephan A. Böhm et al.
Wohlbefinden wird zunehmend ganzheitlich wahrgenommen. Es verbindet körperliche, mentale und soziale Aspekte untrennbar miteinander. In der Gesundheitsstrategie eines Unternehmens ist eine digitale Gesundheitsplattform hilfreich, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern. Sie nimmt Beschäftigte auf ihre persönliche, ganzheitliche Gesundheitsreise mit, schätzt ihre Bedürfnisse ein und gibt relevante Impulse zu Inhalten, Veranstaltungen und Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet. Andreas Bauck, Henning Müllman
Soll im Zuge der Betrieblichen Gesundheitsförderung der Fokus auf die Risikopersonen gelegt und diese nachhaltig erreicht werden, bietet eine aufsuchende Gesundheitsförderung einen spannenden und sinnvollen Ansatz.
Viele Arbeitgeber investieren zunehmend in die Gesundheit ihrer Beschäftigten.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben ihr Engagement für Gesundheitsförderung und Prävention im vergangenen Jahr nach den Corona-bedingten Einschränkungen in 2020 wieder verstärken können.
Die Bedeutung von Prävention und Gesundheitsförderung wächst. Finanzierbare Ideen für innovative, nachhaltige und multiplizierbare Projekte in diesen Bereichen sind gefragt.
Im Rahmen des Modellvorhabens „Gesund Arbeiten in Thüringen“ hat die DGAUM verschiedene kostenlose E-Learning-Tools entwickelt. Nun steht ein neues Tool zur Verfügung, das auf interaktive Weise in die Themen „Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)“ und „Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)”...
Seit vielen Jahren forscht Prof. Dr. Dr. Thomas Gerlinger im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland und im internationalen Vergleich.
Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) können bei der betrieblichen Prävention und der Gesundheitsförderung von Unternehmensnetzwerken profitieren.
Evidenzbasierte Praxis Zwei Kernfragen betrieblicher Gesundheits-Präventionsprogramme sind, ob die richtigen Personen die für sie bestmöglich passenden Maßnahmen angeboten bekommen und wie nachhaltig diese Maßnahmen sind. Die Siemens AG hat dazu zusammen mit universitären Partnern einen Gesundheitscheck sowie 4- bis 22-tägige stationäre Gesundheitstrainings einer umfassenden Evaluation mit einem Mix aus qualitativen und quantitativen Verfahren unterzogen. Die Ergebnisse sind ermutigend und liefern wertvolle Daten für die Planung und Weiterentwicklung des betrieblichen Präventionsportfolios. Klaus Pelster et al.
Ausreichend Wasser zu trinken, regt den Stoffwechsel an, sorgt für eine funktionierende Verdauung und kann hohen Blutdruck senken.
Muskel- und Skeletterkrankungen, beispielsweise Rückenbeschwerden, waren im Jahr 2020 für 21 Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich.
Der Umgang der Gesellschaft mit der Corona-Pandemie zeigt: Erfolgreiche Gesundheitsförderung hängt wesentlich von der Erreichbarkeit, Aufklärung und Teilnahme der Zielgruppen ab.
Interview Eine gute epidemiologische Praxis ist für belastbare Ergebnisse im Bereich der bevölkerungsbasierten Forschung elementar. Daher haben sich die Sprecherinnen und Sprecher der AG Epidemiologie in der Arbeitswelt im Rahmen dieses Schwerpunktheftes an Professor Wolfgang Hoffmann (WH), Institut für Community Medicine, Abt. Versorgungsepidemiologie und Community Health, Universitätsmedizin Greifswald, gewandt. Als Koordinator der Leitliniengruppe für die Leitlinien und Empfehlungen zur Sicherung Guter Epidemiologischer Praxis (GEP) konnte er uns einige Fragen zur Bedeutung dieser Vorgaben für die epidemiologische Forschung insgesamt und speziell für die Arbeitsepidemiologie beantworten.1
Evidenzbasierte Arbeitsepidemiologie Die evidenzbasierte Medizin ist der Goldstandard für die Bewertung und Beurteilung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Gesundheitswesen. Auch in der Arbeitsepidemiologie und -medizin werden evidenzbasierte Methoden eingesetzt, um zum Beispiel eine Grundlage für Empfehlungen, Berufskrankheiten oder für die Ableitung von Grenzwerten zu schaffen. Etablierte Forschungsinstrumente für systematische Reviews müssen jedoch häufig für die Anwendung auf Beobachtungsstudien angepasst werden. Dieser Text gibt eine kurze Einführung, wie eine systematische Übersichtsarbeit durchgeführt wird, was bei der Durchführung von systematischen Übersichten zu arbeitsmedizinischen Themen zu beachten ist und wie systematische Übersichtsarbeiten kritisch zu lesen sind. Janice Hegewald, Uta Wegewitz
Arbeitsepidemiologie Arbeitsepidemiologische Studien ermöglichen realitätsnahe Untersuchungen gesundheitlicher Risiken durch arbeitsbezogene Expositionen. Ihnen kommt somit ein hoher Stellenwert bei der Festlegung gesundheitsbasierter Grenzwerte zu. Im Zuge des Belastungsstrukturwandels gewinnt arbeitsepidemiologische Forschung durch die Möglichkeit der Abschätzung von Risiken durch nicht-stoffgebundene Arbeitsbelastungen an Bedeutung. Der Beitrag gibt einen Überblick zur arbeitsepidemiologischen Primärforschung. Jean-Baptist du Prel, Chloé Charlotte Schröder
In Baden-Württemberg hat der Verband der Ersatzkassenfür fünf Jobcenter die GKV beauftragte Federführung für das Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt” inne.
Investitionen für die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz zahlen sich aus. Noch besser ist es, wenn diese Maßnahmen systematisiert werden und im Dialog zwischen Unternehmensführung und Belegschaft eine immer größere Rolle spielen.
Praxisbeispiel Gesundheitsförderung Das Gesundheitsmanagement der BASF hat sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und an die Herausforderungen im Unternehmen angepasst. Die Förderung der Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Beschäftigten durch ein integriertes, ganzheitliches und nachhaltiges Gesundheitsmanagement sind dabei wichtige Wettbewerbsfaktoren. Die fitness- und präventionsorientierten sowie teamfördernden Angebote bieten den Beschäftigten die Möglichkeit, zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen fit und aktiv zu werden beziehungsweise sich dauerhaft gesund zu halten. Sascha Bembennek
Betriebliche Gesundheitsförderung Die Coronakrise hat einen wahren Digitalisierungsschub ausgelöst, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen und Beschäftigte mit sich bringt. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist durch die neuen Arbeitsumstände wichtiger denn je. Doch auch die BGF selbst muss neu aufgestellt werden. Birte Schwarz