Ein neuer Master-Lehrgang der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) in Kooperation mit der MedUni Wien bietet Arbeitsmedizinern erstmals eine umfassende fachliche Vertiefung auf fachärztlichem Niveau in ihrer Kernkompetenz Arbeitsmedizin, kombiniert mit der bereits in vorherigen Masterlehrgängen bewährten interdisziplinären Kompetenzerweiterung in Organisationsmedizin. Der folgende Artikel gibt einen Überblick über Arbeitsmedizin und Organisationsmedizin als Bestandteile eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie über Ziele, Inhalte und Struktur des neuen akademischen Weiterbildungsangebots.
Ein gelungenes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zahlt gleich doppelt auf Nachhaltigkeit in Unternehmen und Betrieben ein. Das ist die Kernbotschaft des neuen iga.Wegweisers "Nachhaltigkeit und Betriebliches Gesundheitsmanagement", den die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) veröffentlicht hat.
Die Anforderung an ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement „ist künftig nicht mehr nur für weniger Krankenstandstage zu sorgen, sondern für gesunde Arbeitskräfte, die sich wohlfühlen“ (Zukunftsreport 2023). Ist dies nicht der Fall, führt die damit einhergehende geringere Mitarbeiterbindung für ein mittelgroßes börsennotiertes Unternehmen zu einem Produktivitätsverlust zwischen 200 und 320 Millionen Euro pro Jahr (McKinsey 2023). Im Folgenden soll gezeigt werden, wie ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) trotz eines hochdynamischen Umfelds einen messbaren Beitrag zu einer erfolgreichen Personalstrategie leisten kann. Natalie Lotzmann
Welche Herausforderungen birgt hybride Arbeit für die Gesundheit der Beschäftigten?
Welche Rolle spielt das betriebliche Gesundheitsmanagement in Krisenzeiten und warum sollte es enger mit den Bereichen Arbeitsmedizin und -sicherheit verzahnt werden?
Die Schnittmengen von Betrieblichem Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin werden immer mehr.
Mental Well-being Psychosoziale Gesundheit wird zunehmend als Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Beschäftigten anerkannt und so zum kritischen Erfolgsfaktor im Unternehmen. Voraussetzung dafür sind Offenheit gegenüber dem Thema sowie seine konsequente Einbindung in das Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement. Darauf aufbauend können Aspekte des psychischen Wohlbefindens selbstverständlich und systematisch in wesentliche unternehmerische Handlungsfelder integriert werden. Anna Borg et al.
Das Organisieren und Planen von Gesundheitsangeboten nimmt viele betriebliche Ressourcen in Anspruch. Erfahren Sie, wie Sie Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement effizient, kulturbildend und unter Einbindung Ihrer wichtigsten Ressource ausbauen können – Ihre Auszubildenden.
Betriebliches Gesundheitsmanagement Die Corona-Pandemie der Jahre 2020/2021 hat in vielen Bereichen der Arbeitswelt einen fundamentalen Wandel hervorgerufen, und neue Formen virtueller Zusammenarbeit sind entstanden. Anwesenheiten in Büros wurden auf ein Minimum zurückgefahren, während Beschäftigte in Produktionsbereichen unter umfangreichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen weiter im Betrieb vor Ort arbeiten. Diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, erfordert ein neues Denken von Führung und Zusammenarbeit auch mit einer stärkeren Betonung von Themen im Arbeits- und Gesundheitsschutz. Welche Faktoren dabei bei der Siemens AG im Fokus stehen und welchen Betrag der Arbeits- und Gesundheitsschutz zur nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens leistet, wird im folgenden Beitrag gezeigt. Klaus Pelster
Am 29. Oktober 2021 veranstaltet das Fraunhofer IGD in Berlin eine Fachkonferenz zum Thema „Digitale Trends im betrieblichen Gesundheitsmanagement“ - eine digitale Teilnahme ist ebenfalls möglich.
Praxisbericht Die Digitale Transformation führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Arbeitswelt. Ein effektives Gesundheitsmanagement sollte einerseits die mit der Digitalisierung einhergehenden Risiken minimieren und andererseits die mit ihr verbundenen Chancen durch attraktive Angebote für Beschäftigte jeden Alters nutzen. Daraus ergibt sich ein vernetztes intelligentes Betriebliches Gesundheitsmanagement der Evolutionsstufe 4.0. Natalie Lotzmann
Präventionsmaßnahmen für die Gesundheit von Arbeitnehmern sind dann besonders effektiv, wenn sie mehrere gesundheitliche Problemfelder abdecken. Das berichtet die Initiative Gesundheit und Arbeit (iga).
Präventionsmaßnahmen für die Gesundheit von Arbeitnehmern sind dann besonders effektiv, wenn sie mehrere gesundheitliche Problemfelder abdecken, berichtet das Deutsche Ärzteblatt. Wer Betriebe davon überzeugen will, in präventive Maßnahmen zu investieren, benötigt belastbare Nachweise, dass sich diese Investitionen auch lohnen.
Ein weiteres Highlight erwartet die Mitglieder des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte im Jubiläumsjahr. Mit der Juli-Ausgabe des Mitgliedermagazin VDBWaktuell erhalten Mitglieder des Verbandes einen neu überarbeiteten Leitfaden "Betriebliches Gesundheitsmanagement".
Ein weiteres Highlight erwartet die Mitglieder des Verbandes im Jubiläumsjahr. Mit der Juli-Ausgabe des Mitgliedermagazins VDBWaktuell erhalten unsere Mitglieder einen neu überarbeiteten Leitfaden zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Für den VDBW zählen die Innovation in der Arbeitsmedizin sowie...
Angesichts der enormen Anforderungen, die sich aus dem demografischen Wandel ergeben, ist es sozialpolitisch und auch medizinisch notwendig, mit allen Mitteln die Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmern zu erhalten. Ebenso gilt es, Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen wieder ins...
Gesundheitskommunikation und -marketing Bei der Etablierung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) zählt nicht mehr allein die Bereitstellung gesundheitsfördernder Angebote eines Unternehmens. Essentiell für ein gelebtes BGM sind vor allem eine Unterehmenskultur, in der entsprechendes Verhalten gefördert wird, und eine professionelle Vermarktung des BGM, die die Mitarbeiter zu gesundheitsbewusstem Verhalten motiviert. Die Beiersdorf AG geht mit der Gesundheitsmarke „GOOD FOR ME“ neue Wege. Nina De Cleir et al.
Für die meisten Menschen zählen heute die Werte der Moderne, nämlich Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Das ändert Biografien, sie werden zu wechselhaften „Multigrafien“. Um diesen Veränderungen Rechnung zu tragen, sollten Unternehmen Erwerbsbiografien anders strukturieren und neue Angebote für persönliche Entwicklung, Karriere, Gesundheit und Ausstieg aus dem Arbeitsleben machen. Jeanette Huber
Die heutige Gesellschaft entwickelt sich weiter und dabei stellt sich nicht die Frage, ob dies „gut“ oder „schlecht“ ist. Einstellungen und Ansichten von gestern haben heute nur noch begrenzte Gültigkeit und Lebensmodelle können sich auch im Laufe eines Lebens verändern oder entwickeln. Daher gibt es auch nicht „das“ betriebliche Gesundheitsmanagement. Auch hier verändern sich die darin enthaltenen Bausteine und Zielsetzungen, abhängig vom Bedarf der jeweiligen Belegschaft, der ökonomischen Situation und der Zielsetzung eines Unternehmens. Stefan Webendörfer
Arbeitsmedizin in der digitalen Zukunft Die Digitalisierung hat die Medizin erreicht und könnte das heutige Gesundheitssystem laut Bundesministerium für Bildung und Forschung grundlegend verändern. Auch die Arbeitswelt der Zukunft wird anders als heute sein. In diesen beiden Dimensionen – der Medizin 4.0 und der Arbeit 4.0 – muss sich die Arbeitsmedizin positionieren und wegweisende Veränderungen aktiv mitgestalten. Christoph Oberlinner, Daniel Schiffmann
Modellprojekt Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wird das bundesweit erste ganzheitliche Gesundheitsmanagement für Studierende an einer Universität aufbauen. Ziel des Modellprojekts „Gesund studieren in Mainz“ sind wissenschaftliche Erkenntnisse zur Prävention und Gesundheitsförderung von Studierenden. Stephan Letzel
Wie nachhaltig sind Maßnahmen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements wirklich? Rein intuitiv wissen Personalverantwortliche, dass ein BGM die Mitarbeiterzufriedenheit steigert und die Krankheitstage senkt. Nun belegt eine Umfrage von 1538 Nutzern der machtfit Gesundheitsplattform die...
Einführung Grüne Äpfel reichen nicht! Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement darf erst „Management“ genannt werden, wenn ein systematischer Ansatz vorliegt, Themenbereiche identifiziert und die Rollen und Verantwortlichkeiten der daran Beteiligten klar definiert sind. Diese Herausforderung müssen kleine und große Unternehmen in unterschiedlicher Weise bewältigen, aber die grundsätzliche Problematik ist die gleiche. In diesem Schwerpunkt fokussiert die ASU auf Ansätze und Umsetzungsmöglichkeiten speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen. Stefan Webendörfer
BGM Die Metropolregion Rhein-Neckar zählt mit 146.000 Unternehmen zu den wirtschaftlichen Motoren Deutschlands. Die interne Stärkung von Unternehmen spielt dabei zunehmend eine Rolle. Neben der Förderung der Innovationskraft durch lebenslanges Lernen ist hierbei vor allem die Gesunderhaltung und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter bedeutsam. Aber wie starten? Das fragen sich vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen. Das regionale Netzwerk erfreut sich einer großen Nachfrage und setzt Initiierungsimpulse. Markus Gomer, Petra Ihm
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist in Großunternehmen die Regel, kleinere und mittlere Unternehmen sind dagegen häufig auf kommunale und überregionale Angebote angewiesen. Das berichteten die Autoren des „Wiso-Diskurses“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema „Betriebliche Sozialpolitik“ im Frühjahr 2018. - Zeit also, das Betriebliche Gesundheitsmanagement genauer zu untersuchen. In Ausgabe 5/2018 der Zeitschrift ASU steht das BGM daher im Mittelpunkt.