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Alle Artikel zum Thema GLOSSE

Grenzüberschreitung

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Glosse  Momentan haben wir tausende von Grenzüberschreitungen pro Tag. Menschen aus dem Balkan, Nahost und Nordafrika fluten die südlichen Grenzen unseres Staatsgebiets. Doch im folgenden Beitrag geht es nicht um eine geografische oder kulturelle Irritationen. Dargestellt wird die Kasuistik einer vermeintlichen Grenzüberschreitung in einem Arzt-Patientin-Verhältnis. Dr. Ironymus

Unternehmenskultur

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Glosse  Das Arbeitsklima an den Universitäten wird geprägt durch ein ständiges Gerangel um Ressourcen und meist tiefe Gräben zwischen Verwaltung und Lehrstühlen. Partikularinteressen bestimmen das Handeln. Der Impact-Faktor im wissenschaftlichen Werk ist wichtiger als eine interessante Vorlesung. Privatdozent wird man nicht durch die gute Qualität seiner Lehre, sondern durch Publikationen in peer reviewed Journals. In diesem Soziotop eine positive Unternehmenskultur zu entwickeln, stellt eine ganz besondere Herausforderung dar. Dr. Ironymus

Der Arbeitsmediziner aus Afghanistan

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„I am an occupational physician, ruft der Mann in die Kamera, I am a Syrian“.




Seine Hautpigmentierung und Gesichtsphysiognomie weisen ihn aber eindeutig als Westafrikaner aus. Er quetscht sich durch die schmale Eingangstür eines IC, in der schon andere junge Männer stecken. Der gnadenlos überfüllte...

Obst statt Kekse

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Glosse  Prävention ist eine Glaubensfrage. Aber der Glaube hat ja ab und an auch schon Berge versetzt (Zitat eines absolut unbekannten Philosophen). Dr. Ironymus

Der schlechte Gutachter

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Glosse  Der Presse ist zu entnehmen, dass sich angeblich in 90 % der Gerichtsverfahren mit Heran-ziehung eines Sachverständigen die Richter der Meinung des Gutachters anschließen. Andererseits weiß der informierte Anwalt, welcher spezielle Gutachter mehr pro oder mehr contra Anerkennung einer Berufs-krankheit argumentiert. Allein durch die Gutachterauswahl kann also bereits ein oft kriegsentscheidendes Präjudiz erreicht werden. Das aber unterminiert letztlich das Rechtssystem, was Gegenreaktionen des Staates hervorrufen muss. Dr. Ironymus

Whatever can go wrong will go wrong (Murphy’s Law)

150 Tote, ein Täter

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Wir zahlen einen hohen Preis für unser Luxusleben. Luxus gegen Leben. Primark- und KiK-Klamotten zu Tiefstpreisen gegen einstürzende Fabrikgebäude in Bangladesch. Billigstarbeiter aus Indien und ungefähr ein Toter pro Tag auf den Stadion-Baustellen in Quatar. Discountstrom aus fossilen...

Das Augenzittern der Bergleute

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Glosse  Die Pathogenese des Augenzitterns der Bergleute ist nicht genau bekannt. Diese Berufskrankheit Nr. 6101 trat zwischenzeitlich so gut wie gar nicht mehr auf. In letzter Zeit ist allerdings wieder eine Zunahme der Erkrankungshäufigkeit festzustellen. Dr. Ironymus

Die Rettung der Arbeitsmedizin – Mainstream oder Diversity?

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Glosse  Die Arbeitsmedizin hatte mal ein Banner, auf dem Stand „Arbeit macht krank“. So was elektrisiert. Lehrstühle wurden gegründet, multizentrische Studien aufgelegt, neue Berufskrankheiten kreiert. Doch das Banner erschlafft zusehends. Dr. Ironymus

Und bist Du nicht willig, so brauch´ ich Gewalt

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„Herr Dr. Hanke, Sie haben mir geschrieben, dass Sie sich an die wissenschaftliche Begründung zur Berufskrankheit 1318 Erkrankun-gen des Blutes, des blutbildenden und des lymphatischen Systems durch Benzol nicht gebunden fühlen. Wie soll ich das verstehen?“ Die Stimme der Geschäftsführerin war...

Wozu das alles?

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Glosse  Der Handwerksmeister hatte sein Leben lang gearbeitet. Einen guten Teil davon hatte er im Knien verbracht. Er war Fliesenleger. Ihm gehörte ein florierender Betrieb mit etlichen Angestellten. Die Knie taten ihm seit Jahren weh, doch der Gutachter, ein Orthopäde, hatte festgestellt, dass seine Gonarthrose nicht als Berufskrankheit eingestuft werden könne. Dr. Ironymus

Szenen einer ArbMedVV

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Glosse  Die ArbMedVV existiert nunmehr seit über einem Jahr. Sie stellt einen erheblichen Eingriff in das Selbstverständnis und die tägliche Praxis der Werksärzte und Werksärztinnen dar. Zwei Arbeitsmediziner diskutieren über die Konsequenzen. Dr. Ironymus

Klimatische Korrekturen

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Glosse  Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie fahren auf der Autobahn 160, obwohl nur 120 km/h erlaubt sind. Natürlich werden Sie erwischt. Die Radarfalle schnappt zu. Zwei Wochen später erhalten Sie Ihr Knöllchen. Sie schreiben einen Brief an die Bußgeldbehörde. Die 160 könnten nicht als Delikt gewertet werden, weil ja bereits auf der Landstraße, die Sie vorher entlang gefahren waren, 100 erlaubt gewesen seien. Wir lassen mal offen, ob die Behörde darauf reagierte. Höchstwahrscheinlich nicht, zu absurd ist eine derartige Rechtfertigung. So etwas Ähnliches wurde uns aber kürzlich von staatlicher Stelle serviert. Und das geschah so. Dr. Ironymus

Auch Professor II

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Glosse Keuner hatte zähneknirschend zur Kenntnis nehmen müssen, dass sein Kollege Bosse jetzt auch den Professorentitel führen konnte. Allerdings hatte der einen wesentlich geringeren Aufwand getrieben (siehe letzte ASU-Ausgabe). Es war alles lege artis gelaufen. Dennoch hatten beide Kontrahenten einen unterschiedlichen moralischen Impetus. Dr. Ironymus

Auch Professor I

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Glosse  Eine Anleitung in zwei Episoden, wie man ohne größere Anstrengungen höhere akademische Ehren erwirbt und beruflich erfolgreich ist. Dr. Ironymus

The Days After III

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Glosse  In zwei Beiträgen (ASU 3 und 5/2013) hatte Ironymus einen Blick in die Zukunft des Gesundheits- und Arbeitsschutzes in Deutschland gewagt und die Fusionierung der gesetzlichen Rentenversicherung mit der Unfallversicherung unter dem Dach der gesetzlichen Renten- und Unfallkasse (RUV) im Jahr 2019 beschrieben. Dr. Ironymus

Sparfüchse

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Glosse  Auch Berufsgenossenschaften müssen sparen. Wie das aussehen kann, wird in den folgenden Episoden beschrieben. Dr. Ironymus

Gesundheitsschutz und Politik II

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Glosse  In der letzten ASU-Ausgabe wurde berichtet, wie sich Dr. Krämer in sein neues Aufgabengebiet, die arbeitsmedizinische Betreuung einer Bleibatteriefabrik, eingearbeitet hatte. Sein Vorgänger hatte ein überdimensioniertes Untersuchungsprogramm etabliert. Da konnte man einiges streichen. Noch ahnte er nicht, dass er damit erheblich Federn lassen würde. Dr. Ironymus

Gesundheitsschutz und Politik I

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Glosse  Dies ist eine Geschichte aus der real existierenden Arbeitswelt in zwei Folgen. Wer die US-Fernsehserie „House of Cards“ gesehen hat, der wird viele Parallelen zu diesem bitterbösen Politdrama entdecken. Und er wird auch erkennen, dass der Gesundheitsschutz im Unternehmen gelegentlich eine politische Veranstaltung ist. Dr. Ironymus

Meinung und Wahrheit

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Glosse  Der Referent, der Oberarzt einer rheumatologischen Universitätsklinik, demonstrierte auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie den Fall einer progressiven systemischen Sklerodermie bei einer 32-jährigen Arbeiterin, die im Siebdruck gearbeitet hatte. Dr. Ironymus

Tut gut

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Glosse  Dr. Reck trifft sich mit Kollegen beim monatlichen Arbeitsmediziner-Stammtisch. Er hat das Programmheft einer im Mai 2014 in Dresden stattfindenden Tagung mitgebracht, veranstaltet von der Berufsgenossenschaft Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Dr. Ironymus

Das Kurwesen

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Glosse  Vor einem halben Jahr war Dr. Benning bei einem Maschinenbauunternehmen, einem Global Player, als leitender Werksarzt eingestellt worden. Da erhielt er eine Einladung von Herrn Fuchs, dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrats. Wenn er sich mal wieder in der Zentrale befände, solle er doch einfach mal vorbeischauen. Dr. Ironymus

Dissenskriterien

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Glosse  Konsens ist die Übereinstimmung von Menschen hinsichtlich einer beschriebenen Thematik ohne verdeckten oder offenen Widerspruch. In diesem Sinne stellen die Konsensempfehlungen zur Zusammenhangsbegutachtung bei bandscheibenbedingten Berufskrankheiten der Wirbelsäule Dissens-kriterien dar. Dr. Ironymus

Besitzstandswahrung

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Glosse  Prof. Dr. Terner war zufrieden. Im zweiten Anlauf hatte die Sache nun geklappt. Sein Schüler Kenzler hatte den Ruf auf den Lehrstuhl erhalten, und das kam so. Dr. Ironymus

Präventiver Outcome

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Glosse  Dr. Stürmer hatte sich auf eine Werksarztstelle in einem Großunternehmen beworben. Die ständigen Nacht- und Wochenenddienste in der Klinik, die Gängelei durch DRGs und Verwaltung, ein unfähiger Chef und die begrenzten Aufstiegschancen hatten ihn zu diesem Schritt getrieben. Er war kein Arbeitsmediziner. Trotzdem war er der Favorit, wohl weil er Facharzt für Allgemeinmedizin war und die Zusatzbezeichnung Rettungsmedizin nachweisen konnte. Und er hatte sogar in grauer Vorzeit ein BWL-Studium abgeschlossen. Dr. Ironymus

Zeit ist Geld

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Sehr geehrter Herr Dr. Ironymus,




mit Freude lese ich Ihre Beiträge. In ASU 09/2013 beschreiben Sie die Arzthelferin allein vor Ort. Der Doktor hat keine Zeit für Untersuchungen. Hierzu möchte ich einige Beobachtungen aus der Praxis eines nicht unbedeutenden überbetrieblichen arbeitsmedizinischen...