Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informierte zur Substanz Melatonin im Kontext des BfR-Verbrauchermonitors.
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Wie kann dem entgegengewirkt werden?
Schlafmangel ist kein rein individuelles Problem der Mitarbeitenden, sondern kann ernsthafte Folgen für das Unternehmen und die Umwelt haben. Das zeigt das Beispiel des Unfalls im Kernkraftwerk Tschernobyl, bei dem der Schlafmangel der agierenden Personen mitverantwortlich war.
Das Präventionsprojekt „Mental Health Days“ startet bereits in das 3. Schuljahr. Die Nachfrage ist überwältigend, rund 400 Schulen haben sich angemeldet, über 100.000 Lehrlinge sowie Schülerinnen und Schüler sollen erreicht werden. Ziel ist ein „Mental Health Day“ an allen Schulen in Österreich – bis 2030.
Laut Hersteller sollen Nahrungsergänzungsmittel mit Melatonin das Einschlafen erleichtern und eine Verbesserung des Schlafs bedingen. Diese Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch nicht als unkritisch betrachtet werden.
Eine Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin stellt fest: Mitarbeitende in Gesundheitsberufen erfahren Pausenausfälle am häufigsten.
Paare mit Kindern im Haushalt zählen zu den Bevölkerungsgruppen, die am wenigsten schlafen.
Schlaf ist wichtig – auch im Arbeitskontext. Für ein sicheres Umfeld im Unternehmen kann Schlafmangel zu einem ernstzunehmendem Risiko werden.
Stress und Umweltfaktoren bereiten vielen Menschen buchstäblich schlaflose Nächte: Das beobachten Schlafmediziner.
Schlafstörungen Die Abklärung einer unklaren Tagesmüdigkeit verlangt ein interdisziplinäres Vorgehen. Die hausärztliche Praxis, Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner oder anderes fachärztliches Personal sollten mögliche psychische, neurologische oder internistische Ursachen und das Umfeld der Betroffenen (inkl. Medikamenten- oder Substanzmissbrauch) abklären. Danach kann zusätzlich eine schlafmedizinische Untersuchung erfolgen. Bei ausgeprägter Tagesschläfrigkeit sollte primär an eine schlafmedizinische Untersuchung gedacht werden, da dieses Symptom spezifischer für eine konkrete Schlaferkrankung ist. Neue Stimulanzien machen es möglich, dass eine Tagesschläfrigkeit heute gut therapiert werden kann und damit Arbeitsunfähigkeits- oder Rentenbegehren vermieden werden können. Ingo Fietze, Martin Glos
Schlafstörungen Wer schläft, so die gängige Vorstellung, der arbeitet nicht und ist nicht wettbewerbsfähig. Die Konkurrenz allerdings schläft bekanntlich nicht. Maschinen sind in der Lage, rund um die Uhr zu arbeiten, doch der Mensch zeigt vermeintliche Schwächen und braucht seinen Schlaf. Aus diesem Grunde wurde die Schichtarbeit eingeführt. Aber wie geht man mit den Herausforderungen der Schichtarbeit an einen gesunden Schlaf um? Hans-Günter Weeß
Zeitbiologie Der soziotechnische Wandel hin zur Durchdringung der Arbeitswelt mit immer mehr digitalen Geräten verläuft schleichend. Eine mögliche Folge ist eine Entstrukturierung des Alltags, wodurch die innere Uhr aus dem Takt geraten kann. Erholsamer Schlaf ist untrennbar mit der inneren Uhr verbunden und maßgeblich am Wohlbefinden beteiligt. Bei der Entwicklung von modernen Präventionsstrategien gilt es, die Entrythmisierung des Körpers zu verhindern, um gesundheitliche Folgen zu minimieren. Thomas Kantermann et al.