Mobile Arbeit Keine Frage: Die Arbeitswelt ist flexibler und digitaler geworden. Neue Arbeitsformen wie agiles und mobiles Arbeiten gewinnen weiter an Bedeutung. Für Unternehmen bringt zeitliche und örtliche Flexibilität einen Wettbewerbsvorteil, aber auch Herausforderungen. Die Coronakrise hat diese Entwicklung verstärkt. Der Resilienz-Check 2020 der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und von Microsoft zeigt, dass Unternehmen bereits in der ersten Welle 2020 flexibler und digitaler geworden sind. Und doch gibt es noch Potenzial im Bereich der mobilen Arbeit – auch in Bereichen, die bislang ausgeklammert schienen. Dieser Artikel soll einen kurzen Überblick geben, wo mobile Arbeit bereits umgesetzt wird, wo ein weiterer Ausbau möglich ist und was für gute Arbeit in der mobilen Welt nötig ist. Elisa Clauß, Anika Peschl
A. Tisch
N. Backhaus
A.M. Wöhrmann
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Dortmund
(eingegangen am 16.07.2020, angenommen am 16.08.2020)
Teleworking in Germany: a comparison of men and women
Objectives: The increasing dissemination of information and communication technologies...
Recht Die ohnehin aktuellen Themen Homeoffice und Telearbeit haben in der Corona-Krise eine zusätzliche Brisanz erhalten. Viele Arbeitnehmer1, die mit diesem Thema bisher nie konfrontiert waren, werden von ihren Beschäftigungsunternehmen gebeten, die dienstlichen Aufgaben von zuhause aus zu erledigen. Was ist, wenn im Homeoffice gesundheitsschädliche Stoffe einwirken, denen die oder der Beschäftigte privat nicht oder nicht in diesem Maße ausgesetzt ist? Einschlägige Rechtsprechung zu Berufserkrankungen von Telearbeitern gibt es bisher nicht. Ein Urteil zu einer arbeitsplatzbedingten exogen allergischen Alveolitis lässt aufhorchen. Reinhard Holtstraeter
Aus Infektionsschutzgründen planen viele Unternehmen derzeit, Beschäftigte ins Home-Office zu schicken, oder haben dies bereits getan. Nicht überall wird es jedoch fest eingerichtete Telearbeitsplätze geben.
Einen Teil der Arbeit von zuhause aus zu erledigen, kann die Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf verbessern und lange Pendelzeiten verringern. Allerdings hat nur rund jeder achte Beschäftigte Telearbeit mit seinem Arbeitgeber vereinbart.
Psychosoziale Aspekte bei der Arbeit im Homeoffice und in Coworking Spaces: Vorteile, Nachteile und Auswirkungen auf die Gesundheit
Mit dem Einzug der Digitalisierung in die Arbeitswelt eröffnen sich immer mehr neue Arbeitsformen...
Recht Das Sonderentschädigungssystem der gesetzlichen Unfallversicherung bietet im Homeoffice oder bei der Telearbeit keinen Versicherungsschutz rund um die Uhr. Nicht jede Tätigkeit oder jeder Weg, der auch betrieblichen Zwecken dient, ist versichert. Primär entscheidet sich nach der sog. Handlungstendenz des Telearbeiters im Einzelfall, ob die unfallbringende Verrichtung wesentlich betrieblichen Belangen diente und sie daher für das Unfallereignis einen Versicherungsschutz begründet. Reinhard Holtstraeter
Das Sonderentschädigungssystem der gesetzlichen Unfallversicherung bietet im Home-office oder bei der Telearbeit keinen Versicherungsschutz rund um die Uhr. Nicht jede Tätigkeit oder jeder Weg, der auch betrieblichen Zwecken dient, ist versichert.
Dank heutiger Kommunikationstechnologien nutzen Selbständige und Arbeitnehmer zunehmend die Möglichkeit, ihre Erwerbstätigkeit ganz oder teilweise von zu Hause aus zu erledigen.