Die aktuelle TRGS 401 „Gefährdung durch Hautkontakt, Ermittlung – Beurteilung – Maßnahmen“ bietet umfassende Empfehlungen zur Beurteilung von Gefährdungen durch Hautkontakt mit Gefahrstoffen und definiert Feuchtarbeit neu. Seit der Veröffentlichung im November 2022 gab es Unsicherheiten bei der Interpretation und Umsetzung, was zu vielen Anfragen bei den Unfallversicherungsträgern (UVT) führte. Dieser Artikel beantwortet häufige Fragen und Praxisprobleme aus arbeitsmedizinischer und wissenschaftlicher Sicht, um die Umsetzung der Empfehlungen zu erleichtern und pragmatische Lösungen vorzuschlagen.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat die jüngsten Änderungen an der TRGS 903 veröffentlicht.
Das arbeitsmedizinische Biomonitoring ist ein fachspezifisches Instrument der Fachärztinnen und -ärzte für Arbeitsmedizin und der Ärztinnen und Ärzte mit der Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin. Neben der Indikationsstellung und der Probenahme erfordert insbesondere die Befundung fachärztliches Wissen. Diese setzt die Kenntnis der Toxikologie des Arbeitsstoffes und den sicheren Umgang mit den Werten zur Beurteilung, die jeweils herangezogen werden müssen, voraus. Hans Drexler, Wobbeke Weistenhöfer
In den sogenannten Feuchtberufen (z. B. im Gesundheitswesen, bei der Gebäudereinigung, im Friseurhandwerk, in der Metallverarbeitung, Bauberufe etc.) ist die Haut einer Reihe von potenziell hautschädigenden Substanzen ausgesetzt. Flüssigkeitsdichte Schutzhandschuhe werden hier sowohl aus Hygienegründen als auch zum Schutz vor hautschädigenden Substanzen eingesetzt. Im Oktober 2022 wurde die überarbeitete TRGS 401 veröffentlicht, die unter anderem ein neues Bild der Feuchtarbeit vermittelt. Manigé Fartasch et al.
Neugefasste TRGS 725 "Gefährliche explosionsfähige Gemische - Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen im Rahmen von Explosionsschutzmaßnahmen":
Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, einschließlich deren Einstufung und Kennzeichnung, wieder.
Arbeitgebende müssen prüfen, ob eine Substitution von Gefahrstoffen oder Verfahren möglich ist und diese vorrangig durchführen. Die Substitutionsprüfung muss dokumentiert werden.
Die BAuA hat die TRGS 519 "Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten" aktualisiert.
Arbeitsschutz Holz als nachwachsender Rohstoff nimmt weltweit einen immer größeren Stellenwert ein, neue Verarbeitungsschritte unterschiedlichster Holzarten sind Herausforderungen für den ganzheitlichen Arbeitsschutz und die moderne Arbeitsmedizin. Der Umgang mit kanzerogenen Holzstäuben ist eine Aufgabe, für die es eine Vielzahl geeigneter Maßnahmen gibt. Die Vermeidung berufsbedingter Krebserkrankungen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe der Gegenwart und Zukunft. Johannes Wittmann
Die betriebliche Umsetzung des Risikokonzeptes für krebserzeugende Gefahrstoffe: Belastung durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe beim Recycling von Bahnschwellen und der Aufarbeitung kontaminierter Böden
Ziel: Um die...
Arbeitsschutz Dieselmotoremissionen werden vielfach als Umweltschutzthema diskutiert. Die Erfolge der Abgasreduzierung werden ausführlich geschildert, Arbeitsschutzprobleme werden dabei aber selbst in Arbeitsschutzzeitschriften oft nicht einmal erwähnt. Aktuelle Vergiftungen durch Kohlenmonoxid, zeigen, dass auch von den Abgasen benzinbetriebener Fahrzeuge und Maschinen große Gefahren ausgehen. Dieser Beitrag zeigt Expositionen auf, macht die Unterschiede zwischen Emissionsgrenzwerten und Arbeitsschutz-regelungen deutlich und weist auf Lösungsansätze hin. Reinhold Rühl und Corinne Ziegler