Bauarbeiter, die einen Hitzschlag erleiden, Landwirte, die an weißem Hautkrebs erkranken, Feuerwehrleute, die ihr Leben bei Waldbränden und Überflutungen einsetzen. Der Klimawandel bringt eine Vielzahl von Gefährdungen für die Beschäftigten mit sich.
Beim klimafreundlichen Einsatz von Inhalativa in der Therapie von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ist noch viel Luft nach oben. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin will diesen Zustand ändern. In federführender Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat sie jetzt die S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ verabschiedet – ein Update der vorherigen S1-Leitlinie, die sich erstmalig mit dem Thema befasst hat.
„Arme Menschen sterben früher. Bei Frauen beträgt die Differenz bei der Lebenserwartung etwa vier Jahre; bei Männern liegt sie sogar bei mehr als acht Jahren. Das ist in einer wohlhabenden und hoch entwickelten Gesellschaft wie der unsrigen nicht hinnehmbar. Daher muss hier dringend politisch gegengesteuert werden. Der Öffentliche Gesundheitsdienst kann dabei eine wichtige Rolle spielen", betonte Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), anlässlich des Tages des Gesundheitsamtes am 19. März 2024.
Bei krankenversicherten Erwachsenen in den USA ist die Exposition gegenüber PM2,5 in der Umgebungsluft bei Konzentrationen unterhalb des neuen Luftqualitätsgrenzwerts der WHO statistisch signifikant mit einer höheren Rate an Krankenhauseinweisungen aus natürlichen Gründen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen sowie mit Besuchen in der Notaufnahme verbunden.
Das Umweltbundesamt hat im Urin etlicher Menschen einen gefährlichen Weichmacher gefunden - obwohl der in der EU größtenteils verboten ist.
Die Untersuchungsergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung aus dem Jahr 2022 bestätigen die Daten der Vorjahre. Der Blick auf einzelne Kulturen und die Herkunft der Produkte fällt jedoch unterschiedlich aus.
Die jährliche Zahl der Verkehrstoten ist laut dem neuesten WHO-Bericht leicht auf 1,19 Millionen pro Jahr gesunken.
Seit Beginn der Messung 2022 wurden noch nie so hohe Werte im Abwasser festgestellt:
Radon entsteht in unterschiedlichen Mengen überall in Deutschland im Erdboden. Über Undichtigkeiten im Bodenbereich kann es in Gebäude eindringen.
Breite Verkehrsadern sind heute ein bestimmendes Merkmal der meisten Ballungsräume, da ihr ständiger Autostrom die Umweltverschmutzung in die umliegenden Stadtteile speist. Forscher haben gerade erst begonnen, die Gesundheitsrisiken zu verstehen, die diese Umweltverschmutzung mit sich bringt.
Im Journal of Health Monitoring ist der dritte und letzte Teil des Sachstandsberichts „Klimawandel und Gesundheit“ erschienen.
Unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach findet am 30. November und 1. Dezember in Berlin und digital das Planetary Health Forum statt, die erste Konferenz für planetare Gesundheit in Deutschland.
Der Lancet Countdown Report 2023 wurde am 15. November veröffentlicht. Er enthält drastische Zahlen zu gesundheitlichen Folgen der Klimakrise:
Dieses übergreifende Thema stellte Dr.-Ing. Kersten Bux von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am 7. November beim 175. Sicherheitswissenschaftlichen Kolloquium vor.
Der Landesverband Berlin/Brandenburg des Marburger Bundes hat Dr. Kristina Böhm und Dr. Claudia Kaufhold den Kilian-Tegethoff-Preis verliehen. Beide sind langjährigen Mitglieder des Landesverbandes Brandenburg-Berlin der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD).
Über 200 Gesundheitszeitschriften fordern die Vereinten Nationen, politische Entscheidungsträger und Gesundheitsexperten auf, anzuerkennen, dass der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt eine unteilbare Krise darstellen und gemeinsam angegangen werden müssen, um die Gesundheit zu erhalten und Katastrophen zu vermeiden.
Die Europäische Kommission schlägt konkrete Maßnahmen vor, um die Verschmutzung der Umwelt durch Mikroplastik über die unbeabsichtigte Freisetzung von Kunststoffpellets zu verhindern.
Mehrere Organisationen aus Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen sowie der Freien Wohlfahrtspflege kommentieren in einer gemeinsamen Stellungnahme den aktuellen Entwurf für ein Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG).
Das ISGlobal veranstaltet am 19. Oktober in Barcelona, Spanien, einen ganztägigen Workshop zu den Themen Klima, Arbeit und Gesundheit.
Das Europäische Parlament und die EU-Staaten haben eine vorläufige Einigung darüber erzielt, die Vorschriften zur Verwendung von fluorierten Gasen und ozonabbauenden Stoffen zu verschärfen.
Damit weniger Partikel in Umwelt und Meere gelangen, untersagt die EU den Verkauf von Mikroplastik und Produkten, denen es zugesetzt ist.
Arbeitsschutz Die Folgen des Klimawandels haben immer größere Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Aus Sicht des Arbeitsschutzes stellen sich verschiedene Fragen: Welche Auswirkung hat der Klimawandel konkret? Gibt es schon rechtliche Regelungen und Vorgaben für den Arbeitsschutz? Wer sind die verschiedenen Akteure in diesem Kontext? Nachfolgend wird darauf näher eingegangen. Kersten Bux
Der Klimawandel mit seinen Folgen ist in der Arbeitswelt angekommen: Hitze und solare UV-Strahlung belasten die Beschäftigten jedes Jahr stärker. Beschäftigte im Freien sehen sich gesundheitlichen Gefährdungen durch nichtheimische Krankheitserreger und allergieauslösende Pflanzen ausgesetzt. Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft bedeuten weitere Herausforderungen für den Arbeitsschutz. Deshalb ist es wichtig, auch in Zeiten des Klimawandels sichere und gesunde Arbeitsbedingungen zu garantieren. Thomas Alexander et al.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hat ein Herbstpapier veröffentlicht, das einen kritischen Blick auf die gegenwärtige Lage der kinder- und jugendmedizinischen Versorgung wirft.
Die Lebenserwartung in Deutschland ist 2022 im dritten Jahr hintereinander gesunken und hat sich seit Ausbruch der Coronapandemie 2019 um mehr als ein halbes Jahr verringert