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Umwelt-/Sozialmedizin

Klimawandel

Sichere und gesunde Arbeit in Zeiten des Klimawandels

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Der Klimawandel mit seinen Folgen ist in der Arbeitswelt angekommen: Hitze und solare UV-Strahlung belasten die Beschäftigten jedes Jahr stärker. Beschäftigte im Freien sehen sich gesundheitlichen Gefährdungen durch nichtheimische Krankheitserreger und allergieauslösende Pflanzen ausgesetzt. Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft bedeuten weitere Herausforderungen für den Arbeitsschutz. Deshalb ist es wichtig, auch in Zeiten des Klimawandels sichere und gesunde Arbeitsbedingungen zu garantieren. Thomas Alexander et al.

© Foto:  ©  by-studio-stock.adobe.com
– Folge 2 –

Aktuelles aus dem Arbeits- und ­Gesundheitsschutz

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Arbeitsschutz  Die Folgen des Klimawandels haben immer größere Auswirkungen auf die Arbeits­welt. Aus Sicht des Arbeitsschutzes stellen sich verschiedene Fragen: Welche Auswirkung hat der Klima­wandel konkret? Gibt es schon rechtliche Regelungen und Vorgaben für den Arbeitsschutz? Wer sind die verschiedenen Akteure in diesem Kontext? Nachfolgend wird darauf näher eingegangen. Kersten Bux

Überblick

Grundlagen des Klimawandels mit ­einem Einblick in die Welt im Jahr 2100

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Viele Jahre lang wurde weltweit heftig darüber diskutiert, ob es einen menschengemachten Klimawandel überhaupt gibt. Damit ging sehr viel Zeit verloren. Inzwischen sind die Zeichen des Klimawandels überall sichtbar. Im Folgenden sollen die wichtigsten Grundlagen zum Thema Klimawandel kurz zusammengefasst werden, um zu verstehen, warum es so wichtig ist, möglichst viele Menschen möglichst schnell davon zu überzeugen, dass sie an ihrem Arbeitsplatz und in ihrem privaten Umfeld mit dazu beitragen können, über Maßnahmen der Mitigation das Voranschreiten des Klimawandels zu verlangsamen und über Maßnahmen der Adaptation mögliche Folgeschäden des Klimawandels zu begrenzen. Ein zentrales Thema für Ärztinnen und Ärzte der Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin ist die Adaptation an gesundheitsbezogene Klimawandelfolgen, da sie als Sachverständige in ihrem Bereich mit dazu beitragen können, entsprechende Maßnahmen in ihrem Arbeitsfeld umzusetzen. Die Beiträge der vorliegenden Ausgabe mit dem Schwerpunkt „Klimawandel und Gesundheit“ sind als Ansatzpunkte hierfür gedacht. Lotte Habermann-Horstmeier

Umwelt und Gesundheit

Anpassung der städtischen ­Infrastruktur an den Klimawandel

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Auch in Deutschland sind die Folgen des Klimawandels inzwischen unübersehbar. Besonders groß sind die zu erwartenden ökologischen und gesundheitlichen Klimawandelfolgen (z. B. durch Hitze und Überflutungen) im urbanen Bereich. Die räumlichen Strukturen einer Stadt können die klimatische Situation dort erheblich beeinflussen und haben auf diese Weise einen direkten und indirekten Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Ärztinnen und Ärzte sowie Public-Health-Fachleute aus dem umwelt-, sozial- und arbeitsmedizinischen Bereich können bei der Planung und Entwicklung postfossiler, resilienter Städte eine große Rolle spielen. Lotte Habermann-Horstmeier und Veronika Huber

© Fotos:  ©  Pexels/ Unsplash
Umwelt und Gesundheit

Gesunder Planet, gesündere Patient*innen1

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Die Gesundheitsrisiken globaler Umweltveränderungen werden immer deutlicher spürbar – und in Zukunft weiter zunehmen. Gesundheitssysteme stehen zum einen vor der Herausforderung, Patient*innen vor diesen Risiken zu schützen, und zum anderen, selbst möglichst wenig zu den Umweltveränderungen beizutragen. Zur gleichen Zeit liegen in Gesundheitssystemen große Potenziale, Menschen zu nachhaltigen und für ihre Gesundheit förderlichen Lebensstilen anzuregen. Wie all dies in der ambulanten Versorgung in Deutschland gelingen kann, wird in diesem Artikel dargestellt. Oskar Masztalerz und Henrika Kleineberg-Massuthe

Klimawandel und Krankenhaus

Das Krankenhaus im Klimawandel

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Auch in Deutschland bringt der fortschreitende Klimawandel häufigere und heftigere Extremwetterereignisse mit sich. Dies hat bereits jetzt eine Zunahme der Fälle in der Notfallversorgung und vermehrte Krankenhauseinweisungen unter anderem aufgrund von hitzebedingten Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen sowie Diabetes, Nieren- und Infektionskrankheiten zur Folge. Daher ist es schon heute notwendig, dass sich Krankenhäuser an die Folgen des Klimawandels anpassen, um über verbindliche Konzepte Patientinnen und Patienten sowie Beschäftigte vor hitzebedingten Gesundheitsschäden zu schützen. Damit auch Gesundheitsinstitutionen Verantwortung für den eigenen ökologischen Fußabdruck übernehmen, ist es wichtig, zudem ein Bewusstsein für Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Krankenhaus zu schaffen. Alexandra Schneider et al.

Umwelt und Gesundheit vulnerabler Gruppen

Umgang mit dem Klimawandel und seinen Folgen in Alten- und Behinderteneinrichtungen

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Während des Ahrtal-Hochwassers ertranken im Juli 2021 auch zwölf Bewohnerinnen und Bewohner einer Lebenshilfe-Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung nachts in ihren Betten, weil nicht rechtzeitig Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet wurden und die Menschen sich selbst überlassen blieben. In Alten- und Pflegeeinrichtungen sterben bei jeder länger andauernden Hitzewelle immer wieder alte Menschen vorzeitig, weil dort bisher weder die baulichen Gegebenheiten an die nun immer häufiger auftretenden Klimawandelfolgen angepasst wurden noch eine ausreichende Aufklärung und Schulung der Betreuungs- und Pflegekräfte stattfand. Es gehört zu den Aufgaben von Ärztinnen und Ärzten sowie Public-Health-Fachleuten aus dem umwelt-, sozial- und arbeitsmedizinischen Bereich, die Planung von klimawandelbezogenen Maßnahmen zum Schutz der in Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen lebenden Menschen sowie der dort tätigen Pflege- und Betreuungskräfte anzuregen und die Einrichtungen bei der Umsetzung zu unterstützen. Lotte Habermann-Horstmeier

Klimawandel und Kitas

Herausforderungen des Klimawandels für Kindertageseinrichtungen

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Die Sicherheit und Gesundheit von Kindern ist in hohem Maße durch die Folgen des Klimawandels gefährdet. Gleichzeitig sind Kinder die Bevölkerungsgruppe, die am längsten mit den Folgen des jetzigen (Nicht-)Handelns leben muss. Im Kontext des Klimawandels sind Kindertageseinrichtungen (Kitas) relevante Orte, da sie zum Schutz der Kindergesundheit Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen in ihrem Alltag umsetzen können. Sophia Thomas, Helena Erlbeck

© Foto: Kyra Lilier
Modelllehrprojekt

Innovative „Klima-Limette“ als ­Modelllehrprojekt

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Medizinstudierende der Universität Münster, die sich ehrenamtlich in der Gruppe „Health for Future Münster“ engagieren, haben innerhalb weniger Monate ein praxisorientiertes Simulationstraining für Medizinstudierende zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ aufgebaut – das erste Lehrformat dieser Art in Deutschland. Der Beitrag liefert einen Überblick über die Projektidee, Konzeption und zukünftige Weiterentwicklung. Rebecca Seifert et al.

Ergebnisse einer qualitativen Inhaltsanalyse von Experteninterviews

Welche Inhalte soll ein Hochschulmodul ­„Klimawandel und Gesundheit“ vermitteln?

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Die Erde befindet sich mitten in einem Klimawandel, der bereits zu besorgniserregenden Verschlechterungen bei den sozialen und ökologischen Determinanten von Gesundheit geführt hat. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf, Lehrende und Lernende mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit im Sinne einer Planetary Health vertraut zu machen. Doch welche Inhalte soll zum Beispiel ein Hochschulmodul „Klimawandel und Gesundheit“ vermitteln?

Ergebnisse einer deskriptiven Querschnittstudie an medizinischen Fakultäten in Deutschland und Diskussion zu Handlungsoptionen

Planetare Gesundheit in der Lehre des Querschnittsbereichs „Klinische Umweltmedizin“

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Die planetare Klima- und Umweltkrise gehört zu den größten Bedrohungen für die Gesundheit und das Überleben der Menschheit. Medizinstudierende sollten daher auch im Querschnittsbereich (QB) „Klinische Umweltmedizin“ Wissen und Handlungskompetenzen erwerben, um als Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen hier einen wichtigen Beitrag leisten zu können. Die Studie untersucht, inwieweit Themen zur Planetaren Gesundheit (PG) bereits in diesem Fach gelehrt werden.

Recht

Aufklärungs- und Beratungspflicht im Entlassmanagement

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Versicherte haben Anspruch auf ein Entlassmanagement des Krankenhauses zur Vermeidung von Problemen beim Übergang in die verschiedenen Versorgungsbereiche. „Drehtüreffekte“ sollen verhindert und eine lückenlose Versorgung gewährleistet werden. Das Entlassmanagement umfasst den gesamten Anschlussversorgungsbedarf der Versicherten. Sofern Pflegebedürftigkeit festgestellt ist oder sich abzeichnet, gehört dazu gemäß § 7 Abs. 2 S. 2 SGB XI auch die unverzügliche Benachrichtigung der zuständigen Pflegekasse. Reinhard Holtstraeter

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Risikokommunikation

Drei Jahre InfektInfo COVID-19

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Eine wesentliche Aufgabe der Epidemiologie ist es, das Vorkommen von Krankheiten und Seuchen in einem räumlich-zeitlichen Zusammenhang darzustellen. Entscheiderinnen und Entscheider benötigen valide Informationen als Grundlage für Maßnahmen sowie entsprechende Hilfsmittel zur Risikokommunikation. Hierzu wurde seit Beginn der Corona-Pandemie Anfang 2020 das InfektInfo COVID-19, ein Public-Health-Newsletter, an medizinisches und militärisches Fachpersonal sowie an politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger verteilt. Katalyn Roßmann et al.

Begutachtung

Fortentwicklung der Begutachtungs­empfehlung COVID-191,2 und ergänzende Stellungnahme aus juristischer und medizinischer Sicht

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Begutachtung  Die vorliegende Arbeit stellt eine Fortentwicklung und Präzisierung des ersten Begutachtungsentwurfs mit speziellem Fokus auf sozialrechtliche Aspekte dar, basierend auf neuen wissenschaftlichen Publikationen, den Rückmeldungen zum erschienenen Artikel und den weiteren Erfahrungen aus Begutachtungen.. Stephan Ott et al.

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privat

Durch Schimmelpilzexposition ­induzierte Atemwegssymptome

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Schimmelpilzexposition  Schimmelpilze gehören zur natürlichen Umwelt, können aber unter bestimmten Umständen auch an Arbeitsplätzen ein Gesundheitsrisiko für exponierte Personen darstellen. Zur Objektivierung einer potenziell durch Schimmelpilze induzierten allergischen Erkrankung sollten einige Aspekte beachtet werden. Sabine Kespohl und Monika Raulf

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Arbeitsfähigkeit und sozialmedizinische Begutachtung bei Fatigue-Syndromen

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Begutachtung  Die sozialmedizinische Begutachtung orientiert sich eng an der 2001 neu eingeführten „Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Beurteilung der beruflichen Leistungsfähigkeit stützt sich gemäß der ICF-Kriterien vorrangig auf den Abgleich der dem Individuum möglichen Aktivitäten und Fähigkeiten mit dem jeweiligen beruflichen Anforderungsprofil. Im Zusammenhang damit implizieren die Begriffe „Arbeits(un)fähigkeit“, „Erwerbs(un)fähigkeit bzw. „Erwerbsminderung“ deutlich mehr als bisher sozialrechtlich relevante Aspekte. Markus Bassler

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Urteil des Bundessozialgerichts vom 16.03.2021 – B 2 U 7/19 R –

Extreme Einwirkung durch Schweißrauche und -gase

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Recht  Bisher war umstritten, inwieweit es für das Merkmal der „extremen Einwirkung”
i. S. d. Berufskrankheit Nr. 4115 entscheidend auf das Vorliegen eingeschränkter Belüftungs-
verhältnisse ankomme, wie sie beispielsweise in Kellern, Tunneln, Behältern, Tanks, Containern, engen Schiffsräumen oder vergleichbaren räumlichen Verhältnissen mit arbeitshygienisch unzu-
reichenden Vorkehrungen bestehen. Mit der jetzigen Entscheidung klärt das Bundessozialgericht wesentliche Rahmenbedingen für die Begutachtung der BK 4115. Reinhard Holtstraeter

Ergebnisse einer randomisierten kontrollierten Studie

Evaluation eines online-basierten Motivations- und Dokumentationsprogramms zur Gewichtsreduktion

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B. Hofmann1

J. Zimmermann2

T. Schreiner1

S. Webendörfer1

M. Claus1

1BASF SE, Corporate Health Management Department, Ludwigshafen am Rhein,
2pronova BKK, Ludwigshafen am Rhein

(eingegangen am 07.03.2022, angenommen am 23.06.2022)

Evaluation of an online-based motivation and documentation programme...

© Foto: Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung
Technologien für mobile Sensorsysteme für Gerüche

Dem Geruch auf der Spur

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Geruchssensoren  Mobile Gassensorsysteme für die Messung von Gerüchen, oft auch „Electronic Noses“ genannt, versprechen schnelle, kostengünstige, zielgenaue Gas- und Geruchs­messungen vor Ort. Das seit über fünfzig Jahren bekannte Prinzip hat jüngst große Fortschritte gemacht. Wo zuvor noch Array aus diskreten Gassensoren mit aufwendiger analoger Messtechnik und Datenverarbeitung im Rechner zur Messung eines Fingerprints notwendig waren, schritt die Technologie in den letzten Jahrzehnten schnell voran: Integrierte, intelligente Messsysteme mit vorangeschalteter Gasselektion, hochsensiblen, mikrostrukturierten Sensorarrays mit digitalen Schnittstellen und einer sekundenschnellen Künstlichen Intelligenz ebnen den Weg zu einer neuen Generation spezifischer Electronic Noses. Tilman Sauerwald, Gina Zeh

Schadstofferkundung in einem privaten Wohngebäude

Störende Innenraumgerüche und gesundheitsschädliche Emissionen

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Innenraumgerüche  Eine gesunde und geruchlich angenehme Wohnungsumgebung fördert das Wohlbefinden. Umso gravierender ist die Beeinträchtigung, wenn in der Wohnung plötzlich unangenehm riechende fischartige Gerüche auftreten. Ein solcher Fehlgeruch trat in einer exklusiven Stadtwohnung in einem kernsanierten historischen Gebäudeensemble auf. Der Schadensfall wurde von der Lokalisierung der Ursache bis hin zur Behebung des Schadens begleitet. Andrea Burdack-Freitag

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Der Geruchsinn, ein wichtiges Sinnesorgan zur Entwicklung von genussvollem und gesundem Essverhalten bei Kleinkindern

Immer der Nase nach

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Riechen und Geschmacksbildung  Eine vielfältige Ernährungsweise deckt nicht nur unseren Nährstoffbedarf, sie hält uns auch gesund und bringt Lebensfreude. Die unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen spielen dabei eine essenzielle Rolle. Der Geruchssinn kann mit über 400 Typen von Rezeptoren in den Riechsinneszellen der Nase Millionen von Düften erkennen. Darin steckt durch die enge Verbindung von Geruchs- und Geschmackssinn ein riesiges Potenzial in der Geschmacksbildung bei Kindern. Die Entfaltung der Sinne ist Schlüssel für eine gelingende vielfältige abwechslungsreiche Ernährung. Andrea Knörle-Schiegg, Andrea Maier-Nöth

Medizinisches Screening mittels flüchtiger Biomarker in der Ausatemluft

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Atemgasdiagnostik  Die Analyse von Atemluft ist nicht neu. Um Alkohol am Steuer nachzuweisen, führt die Polizei beispielsweise einen Alkoholtest durch, bei dem die Konzentration von Ethanol in der Atemluft gemessen wird. Eine neuere Entwicklung ist die Verwendung von Atemgastests zur Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Wirksamkeit von Therapeutika. Dabei sind verschiedene Biomarker in der Ausatemluft von Bedeutung. Y Lan Pham, Jonathan Beauchamp

Arbeitsplatzgrenzwerte für Stoffe mit einer Reiz- und Geruchswirkung

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T. Brüning

K. Sucker

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V.,
Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA) (Direktor: Prof. Dr. med. Thomas Brüning)

(eingegangen am 22.03.2022, angenommen am 10.06.2022)

ABSTRACT / ZUSAMMENFASSUNGOccupational...

Beschluss des Bundesverfassungsrechts vom 16.12.2021 – 1 BvR 1541/20

Keine Benachteiligung von Menschen mit Behinderung in der Triage

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Recht  Im Rahmen der Coronavirus-Pandemie hat das Thema der begrenzten intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten in den Krankenhäusern besondere Aufmerksamkeit erlangt. Das Risiko einer Triage in der Intensivmedizin war mehrfach Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Mit der Verfassungsbeschwerde rügen Menschen mit Behinderungen, der Gesetzgeber schütze sie nicht wirksam vor Diskriminierung aufgrund ihrer Behinderung, sofern es im Verlauf der Coronavirus-Pandemie zu einer Triage kommen sollte. Die Beschwerde war mit einem Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung verbunden. Der Eilantrag wurde mit Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats vom 16. Juli 2020 zurückgewiesen. Es war zu diesem Zeitpunkt nicht konkret absehbar, dass die Plätze für eine intensivmedizinische Behandlung in den Krankenhäusern nicht ausreichen würden, um notwendige Maßnahmen für alle Behandlungsbedürftigen zu ergreifen. Reinhard Holtstraeter

Zeittafel 60 Jahre DGAUM

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Historischer Rückblick  Die folgende Zeittafel gibt einen Überblick über die Entwicklung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) von ihrer Gründung im Jahr 1962 bis hin ins Jahr 2022. Zur Einordnung der Entwicklung der wissenschaftlichen Fachgesellschaft werden auch wesentliche Entwicklungen des Arbeitsschutzes und des Gesund­heits­schutzes am Arbeitsplatz dargestellt. Grundlage der Darstellung, die keinen Anspruch auf ­­Voll­ständigkeit erhebt, sind insbesondere die Protokolle der Vorstandssitzung der DGAUM sowie das Archiv der DGAUM. Eine ausführliche Darstellung der 60-jährigen Geschichte der DGAUM findet sich unter anderem auf der Homepage der DGAUM. Stephan Letzel