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VON DER REDAKTION EMPFOHLEN

Deutscher Ärztetag fördert gesundheitliche Prävention

„Der 122. Deutsche Ärztetag 2019 unterstützt nachdrücklich das Ziel, einen möglichst lückenlosen Impfschutz in der Bevölkerung zu erreichen. Es gilt, nicht nur den derzeit im Fokus stehenden Masernschutz von Kindern, sondern den Impfschutz von Kindern und Erwachsenen insgesamt deutlich zu erhöhen.

Vor diesem Hintergrund begrüßt es der 122. Deutsche Ärztetag, dass mit dem geplanten Masernschutzgesetz gesetzlich klargestellt werden soll, dass jede Ärztin und jeder Arzt berechtigt ist, Schutzimpfungen durchzuführen und Fachärztinnen und -ärzte bei Impfungen nicht an ihre Gebietsgrenzen gebunden sind. Eine Position, die von der Ärzteschaft bereits seit langem vertreten wird. Einen falschen Weg stellt hingegen die im Gesetzentwurf zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken vorgesehene Möglichkeit dar, Grippeschutzimpfungen in Apotheken zu ermöglichen. Das Impfen durch Apothekerinnen und Apotheker - auch im Rahmen von Modellvorhaben - wird vom 122. Deutschen Ärztetag deutlich abgelehnt, da die Apotheker nicht über die hierfür notwendigen Kompetenzen verfügen.

Der 122. Deutsche Ärztetag fordert alle Krankenkassen auf, zeitnah Verträge über die Durchführung von Schutzimpfungen durch Betriebsärztinnen und -ärzte sowie Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) gemäß § 132e SGB V abzuschließen, um Schutzimpfungen auch am Arbeitsplatz und in weiteren Lebensbereichen durchführen zu können. Dabei ist in diesen Verträgen neben der Übernahme der Kosten des Impfstoffes eine angemessene Vergütung der ärztlichen Impfleistung zu regeln.“