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VORSCHAU ASU 09/2016

Kooperation im Arbeits- und Gesundheitsschutz

Konzepte und Programme müssten hingegen langfristig angelegt werden. Nicht umsonst werde die neue Präventionskampagne der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, die sich mit der Kultur der Prävention beschäftige, auf einen Zehn-Jahreszeitraum angelegt.

Aber auch die Ergebnisse der meisten betrieblichen Arbeitsschutz-Aktivitäten werde es nicht „nach drei Tagen“ geben können, so Professor Weber. Häufig sei eine wissenschaftlich basierte Langzeitmessung in der betrieblichen Praxis nötig, und das zum Teil über etliche Jahre hinweg – und dies erfordere auch interdisziplinäres Denken. Ganz vorne mit dabei seien die Fachkräfte für Arbeitssicherheit, also die Sicherheitsingenieure, meister und -techniker, zusammen mit den Betriebsärztinnen und -ärzten bzw. Fachärztinnen/-ärzten für Arbeitsmedizin. Die großen Herausforderungen im Arbeits und Gesundheitsschutz seien nur im gemeinsamen Zusammenspiel leistbar.

Neben einer rechtlichen Betrachtung der beiden „Hauptrollen“ des Arbeitssicherheitsgesetzes von Prof. Weber berichtet die Berliner Sicherheitsingenieurin und Arbeitspsychologin Katrin Zittlau über ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit starkem Transfer in die Praxis zum Thema des demographischen Wandels. Prof. Dr. Kirsten Steinhausen von der Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft der Hochschule Furtwangen University beschreibt ein aktuell laufendes Projekt auf dem Gebiet der betrieblichen Gesundheitsförderung mit dem Fokus der Umsetzung in kleinen und mittelständischen Unternehmen; auch hier sind mehrere Fachdisziplinen beteiligt. Den Bogen über die Fragestellung der Kooperation der Fachrichtungen spannt schließlich der Beitrag "Interdisziplinäre Zusammenarbeit" von Prof. Weber.