Kongress-Kooperationen mit ICOH, BGW, VBG und BG Verkehr
Die 57. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGAUM, die von Mittwoch, 15. März, bis Freitag, 17. März 2017, an der Universität Hamburg stattfinden wird, wirft ihre Schatten voraus. Im Mittelpunkt stehen drei wichtige Themen: „Gesundheitsschutz in der Transport- und Logistik-Branche“, „Beruflich bedingte Infektionen“ sowie „Das neue Präventionsgesetz in der Praxis“. Kongresspräsident ist Professor Dr. med. Volker Harth, MPH, Direktor des Hamburger Zentralinstituts für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM). Die DGAUM erwartet wieder mehr als 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Kooperationspartner des Kongresses 2017 sind die International Commission on Occupational Health (ICOH), die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) sowie die Berufsgenossenschaft Verkehr.
Interessierte können ab 10. Dezember 2016 auf der Homepage der DGAUM das aktuelle Kongress-Programm online einsehen und ab dann sich ebenfalls zur DGAUM Jahrestagung anmelden. Bis 31. Januar 2017 gelten die Frühbuchertarife für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Veranstaltung. Zu den Kongress-Schwerpunkten 2017 im Überblick:
Gesundheitsschutz in der Transport- und Logistik-Branche
Die Freie und Hansestadt Hamburg mit ihrem Hafen ist einer der zentralen Logistikstandorte in Deutschland. Bedingt durch die Lage und Anbindung per Schiene und Straße werden hier in großem Umfang enorme Gütermengen umgeschlagen. Für die Arbeitnehmer in der Transport- und Logistikbranche gilt es, im Rahmen des Gesundheitsschutzes mögliche Risiken für Unfälle und Berufskrankheiten zu erkennen und zu minimieren. Die DGAUM 2017 bietet hierzu ein Forum, um Expertenmeinungen und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Arbeitsmedizin kennenzulernen und zu diskutieren. Ziel soll es sein, in Absprache mit der Transport- und Logistik-Branche ein gesundheitsförderliches Umfeld zu schaffen, das ideale Voraussetzungen für die Gesunderhaltung der Arbeitnehmer schafft.
Beruflich bedingte Infektionen
In dem sich stark entwickelnden Hamburger Gesundheitssektor mit über 160.000 Beschäftigten gehört der „Dienst am Patienten“ zu den zentralen Tätigkeiten. Dabei besteht sowohl im Arbeitsalltag in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, als auch insbesondere in invasiven Notfall- und Behandlungssituationen ein gesteigertes Übertragungsrisiko von Infektionserkrankungen. Durch gezielte Impfstrategien, aber auch durch Aufklärung und Schulungen, kann das Übertragungsrisiko für Ärzte- und Pflegepersonal deutlich reduziert werden. Somit wird das Risiko einer beruflich bedingten Infektion verringert und gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit in einer der wichtigen und zentralen Dienstleistungsbranchen nachhaltig erhalten.
Das neue Präventionsgesetz in der Praxis
Das „Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention“ (PrävG) gilt seit dem 17.07.2015. Zentrale Neuerungen sind die Kooperation und Abstimmung u.a. der Krankenkassen, der Unfallversicherungsträger und der Rentenversicherung zur Erreichung der gemeinsamen Präventionsziele. Durch die Bereitstellung neuer finanzieller Mittel wird die Entwicklung neuer und die Umsetzung bewährter Präventionsstrategien gefördert. In den Fokus rücken verstärkt kleinere und mittelständische Unternehmen. Hier soll die Beratung und Unterstützung verbessert und die Zusammenarbeit mit dem Arbeitsschutz weiter ausgebaut werden.
Neben diesen drei Kongress-Schwerpunkthemen gibt es eine Vielzahl von Vorträgen und Postern auch zu anderen relevanten Bereichen der Arbeitsmedizin: Arbeitsphysiologie, Arbeits- und Organisationspsychologie, Arbeitsmedizinische Betreuung und Vorsorge, Atemwege, Lungen, Berufsdermatosen, Berufskrankheiten, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) / Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), Betriebliche Wiedereingliederung (BEM), Ergonomie, Flüchtlingsmedizin, Gefahrstoffe und Biomonitoring, Arbeitsmedizinische Lehre, Fort- und Weiterbildung, Maritime Medizin, Mutterschutzgesetz, Offshore-Medizin, Reisemedizin, Schichtarbeit, Umweltmedizin, Verkehrsmedizin sowie zu freien Themen. Mit dieser Themenvielfalt spiegelt die DGAUM Jahrestagung 2017 die gesamte Breite der modernen, wissenschaftlichen Arbeitsmedizin bzw. Umweltmedizin. Darüber hinaus gehören wieder attraktive Angebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs als einer weiteren, wichtigen Zielgruppen für die Tagung zum Programm.
Wie bei den DGAUM Jahrestagungen der letzten Jahre üblich, erhalten Mitglieder der arbeitsmedizinischen Fachgesellschaften aus Österreich und der Schweiz, ÖGA und SGARM, wie DGAUM-Mitglieder wieder attraktive Preisnachlässe bei den Teilnehmergebühren. Dies gilt ebenfalls für Mitglieder des Verbands für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit (VDSI), der Deutschen Gesellschaft für Arbeitshygiene (DGAH) und der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA).
Detailinformationen zum Programm der DGAUM-Jahrestagung 2017 sowie zur Anmeldung online unter:
www.dgaum.de/dgaum-jahrestagung/
Der Vorstand der DGAUM und das wissenschaftliche Komitee für Hamburg 2017 freuen sich auf Ihren Besuch der 57. Jahrestagung der DGAUM 2017 in Hamburg, in einer der attraktivsten Städte Deutschlands!
Dr. phil. Thomas Nesseler
Hauptgeschäftsführer DGAUM
Info
Wissenschaftliches Komitee DGAUM Jahrestagung 2017
Prof. Dr. med. Peter Angerer, Tagungspräsident 2018, Düsseldorf
Prof. Dr. med. Volker Harth, Tagungspräsident 2017, Hamburg
Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Stephan Letzel, Vizepräsident DGAUM, Mainz
Dr. phil. Thomas Nesseler, Hauptgeschäftsführer DGAUM, München
Prof. Dr. med. Albert Nienhaus, BGW, Hamburg
Prof. Dr. med. Simone Schmitz-Spanke, Tagungspräsidentin 2016, Erlangen
Dr. med. Joachim Stork, Leiter Gesundheitswesen Audi AG, Ingolstadt
Info
Mitgliederversammlung DGAUM
Mittwoch, 15. März 2017, 18–20 Uhr im Rahmen der 57. DGAUM Jahrestagung, Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.