Seit der letzten Mitgliederversammlung in Bregenz im März 2013 ist wieder ein arbeits-reiches und ereignisreiches Jahr vergangen. Der Präsident, Professor Hans Drexler, und der Hauptgeschäftsführer, Dr. Thomas Nes-seler, berichteten im Rahmen der Mitglieder-versammlung am 3. April in Dresden über die vielfältigen Aktivitäten der DGAUM.
DGAUM: Vielfältige Aktionsfelder und weite Themenspektren
Ein besonderes Ereignis stellt selbstverständlich die Etablierung bzw. der Arbeitsbeginn einer eigenständigen administrativen Geschäftsstelle der Fachgesellschaft in München dar. Seit dem 1. Januar 2013 unter-stützt die Geschäftsstelle mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer sowie mit dessen Assistentin den Vorstand nachhaltig bei der Umsetzung seiner Aufgaben. Darüber hinaus koordiniert diese aber auch die organisatorischen Aktivitäten zur Vorbereitung und Durchführung der Jahrestagung sowie die gesamte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, inklusive der Homepage der Fachgesellschaft. Zudem ist die Geschäftsstelle verantwortlich für den gesamten Mitglieder-service sowie die Finanz- und Lohnbuchhaltung.
Im Berichtszeitraum 2013/14 fanden wieder zahlreiche Sitzungen des Vorstandes statt: am 16.3. in Bregenz, am 19.6. in München, am 22.11.2013 in Fulda sowie am 14./15.1. in München und am 1.4.2014 in Dresden. Ergänzt wurden die Präsenzsitzungen wieder durch mehrere themenbezogene Telefonkonferenzen des Vorstandes am 18.4 und am 16.7.2013 sowie am 21.3.2014. Bestandteil der Präsenzsitzungen und der Telefonkonferenzen waren kontinuierliche Berichte des Präsidenten, des Vizepräsidenten, der Schatzmeisterin bzw. des Schatzmeisters und des Hauptgeschäftsführers sowie der Be-auftragten für die Leitlinienarbeit der Fachgesellschaft. An dieser Stelle ist der langjährigen Schatzmeisterin Frau Professor Stoll sehr für ihr Engagement zu danken. Frau Stoll hatte dieses wichtige Amt bis 11.4.2013 inne, am 19.6.2013 hat Herr Dr. Weiler diese Aufgabe im Vorstand übernommen.
Im Rahmen der Vorstandssitzungen wurde u. a. auch eine neue Geschäftsordnung für dieses Gremium erarbeitet, um so dessen Arbeit sowohl formal als auch inhaltlich nach innen und nach außen hin transparenter zu gestalten. Ebenfalls neu waren die Verab-schiedung einer Ehrenordnung sowie die Vergabe eines Ehrenpreises durch die Fachgesellschaft. Der Ehrenpreis der DGAUM kann vom Vorstand unabhängig von den bereits etablierten wissenschaftlichen Ehrungen und Preisen ausgelobt werden, die die Fachgesellschaft jedes Jahr im Rahmen ihrer Jahrestagungen vergibt. Anspruch des Ehrenpreises ist es, Persönlichkeiten und Mitglieder der DGAUM gleichermaßen wür-digen zu können, die sich um die Arbeitsmedizin sowie die klinische Umweltmedizin in Forschung, Wissenschaft und Praxis verdient gemacht haben. Der erste Ehrenpreis der DGAUM wurde am 16. Juli 2013 an den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der DGUV, Dr. Walter Eichendorf, für sein langjähriges Engagement im Arbeitsschutz und die nachhaltige Förderung der Arbeitsmedizin verliehen. Die Ehrenordnung ist über die Homepage der DGAUM im Premium-bereich für Mitglieder einsehbar.
Die Fachgesellschaft hat im Berichtszeit-raum wiederum mehrere Leitlinien, zum Teil federführend ausgearbeitet, zum Teil war die DGAUM an der Verfassung von S1, S2 und S3 Leitlinien beteiligt. Frau Professor Rieger hat die Vertretung bei der AWMF übernommen und koordiniert die Leitlinienarbeit der Fachgesellschaft. Der Vorstand der DGAUM hatte beschlossen, das Procedere bei der Erstellung und Veröffentlichung von Leitlinien zu standardisieren und transparent darzustel-len. Im Rahmen des Relaunches der Homepage ist das Procedere nunmehr unter dem Button „Qualitätssicherung“ für die Öffentlichkeit einsehbar.
Die verbandspolitischen Aktivitäten wa-ren besonders geprägt durch die intensiven Diskussionen mit der DGUV um die geplante Neuauflage der „DGUV Grundsätze für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchun-gen“. Für die DGAUM haben der Präsident, der Vizepräsident und der Hauptgeschäftsführer intensiv mit den Vertretern der DGUV diskutiert und darum geworben, die „Grund-sätze“ sowohl in Systematik und Inhalt an die Notwendigkeiten der seit 31.10.2013 in Kraft getretenen, novellierten ArbMedVV anzupassen und zu überarbeiten.
Darüber hinaus war die Fachgesellschaft sehr eng einbezogen in den Diskussionsprozess zur Etablierung eines Nationalen Lernzielkatalogs (NKLM) für die Fächer der Human- und Zahnmedizin. Bereits sehr früh-zeitig hatte der Vorstand der DGAUM im Konsens mit den anderen wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften den vorliegenden NKLM in seiner derzeitigen Form als nicht ausreichend bewertet, um die Qualitätssicherung der arbeitsmedizinischen Ausbildung im Medizinstudium zu gewährleisten. Deshalb setzte der Vorstand unter der Federführung des Vizepräsidenten der Fachgesellschaft eigens eine Arbeitsgruppe ein, um den aus dem Jahr 2003 stammen-den Lernzielkatalog „Arbeitsmedizin“ zu überarbeiten und an die Vorgaben eines neuen NKLM anzupassen. Die Ergebnisse dieses Prozesses werden demnächst in der ASU zur Diskussion gestellt.
Auch im politischen Umfeld war die DGAUM wieder sehr aktiv. Nachdem die Bundesregierung im Koalitionsvertrag die gesellschaftliche Bedeutung der Arbeitsmedizin besonders hervorgehoben hatte, arbeiten im Rahmen der ausgerufenen Demografie-Strategie Vertreter der Fachgesellschaft in unterschiedlichen Arbeitsgruppen mit. Im Mittelpunkt standen dabei u. a. die Aspekte „Prävention und Umgang mit erkrankten Beschäftigten“ oder „Die Rolle der Betriebs-ärzte im Rahmen des demografischen Wandels“. Die Mitglieder der DGAUM und des Vorstandes haben im Berichtszeitraum selbstverständlich wiederum in zahlreichen Gremien mitgearbeitet, wie beispielsweise der DFG, dem AGS, dem ABAS, dem AfAMed, der UEMS, dem ärztlichen Sachverständigenbeirat beim BMAS und der Gendiagnostik-Kommission.
Ergänzt wurden diese Aktivitäten um die Lobbyarbeit und das Beziehungsmanage-ment zu den Akteuren der öffentlichen und veröffentlichten Meinung: Wahrgenommen wurden Gesprächskontakte zu Repräsentanten des Hartmannbundes zum Thema Prävention an der Schnittstelle von Arbeits-medizin und Allgemeinmedizin sowie mit dem Berufsverband selbstständiger Arbeitsmediziner und freiberuflicher Betriebsärzte (BsAfB) wegen der Novellierung der Arb-MedVV oder auch mit dem Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) bzw. der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) zu Fragen der psychischen Gesund-heit und des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Nicht zu vergessen sind in diesem Kontext die Bemühungen zur Etablierung eines Aktionsbündnisses zur Förderung des arbeitsmedizinischen Nachwuchses. Hier ist ganz besonders dem Vize-präsidenten der DGAUM Dank zu sagen. Professor Letzel hat in seiner Funktion als Vorsitzender des AfAMed sich hier sehr engagiert. Ihm ist es zu verdanken, dass wir im Rahmen der diesjährigen DGAUM Jahrestagung in Dresden nunmehr das Aktionsbündnis in der Form eines eingetragenen Vereins auch förmlich gründen und der Öffentlichkeit vorstellen können.
Darüber hinaus hat die DGAUM ebenfalls versucht, mit ihren Veranstaltungen Akzente in der Öffentlichkeit zu setzen. Neben der Planung und Durchführung der Jahrestagung als dem „Highlight“ eines je-den Veranstaltungsjahres wurden aus aktuellem Anlass zwei Veranstaltungen zur novellierten ArbMedVV kreiert und angeboten: Am 23.10.2013 bzw. am 29.01.2014 fanden sowohl in München als auch in Berlin dazu interessante Veranstaltungen statt. Der Vizepräsident der DGAUM, zugleich Vorsitzender des Ausschusses für Arbeitsmedizin (AfAMed) am Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), informierte gemeinsam mit anderen Referentinnen und Referenten quasi aus erster Hand über die geplanten bzw. zum 31.10.2013 eintretenden Änderungen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge. Ergänzt wurde dieses Veranstaltungsangebot durch die Kurse zur Erlangung des DGAUM Zertifikates „Ar-beitsmedizinische Zusammenhangsbegutachtung“, die im April und September 2013 sowie im Januar 2014 in Mainz stattfanden.
Forschungsprojekt zu E. W. Baader und der Zukunft der E. W. Baader-Stiftung
Wie vielen anderen medizinischen Disziplinen, so fiel auch der Arbeitsmedizin während der Zeit des „Dritten Reiches“ eine besondere Rolle zu, wenn es galt, die Ideologie des nationalsozialistischen Staates in die alltägliche Praxis der Lebens- und Arbeitswelt seiner Bürger zu überführen. Obwohl die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) formal keine NS Vergangenheit hat, da diese erst 1962 gegründet wurde, hatte der Vorstand der DGAUM sich dennoch entschlossen, ein medizinhistorisches Forschungsprojekt zu initiieren und gemeinsam mit der Ernst Wilhelm Baader-Stiftung zu finanzieren, in dessen Mittelpunkt der Gründungspräsident der Fachgesellschaft, Ernst Wilhelm Baader, sowie dessen Aktivitäten im Kontext der Arbeitsmedizin des nationalsozialistischen Deutschlands zwischen 1933 und 1945 stan-den. Auf der Basis umfangreicher Archiv-Quellen ist es den Erlanger Medizinhistorikern Professor Dr. Karl-Heinz Leven und Philipp Rauh, M.A., während ihrer zweijährigen Forschungsarbeit zwischen 2011 und 2013 gelungen, ein differenziertes Bild des Wirkens von E.W. Baader herauszuarbeiten, wobei weniger die Verbrechen der NS-Medizin, sondern viel mehr Fragen nach dem Selbstverständnis von Interessengruppen, die Medizin- und Wissenschaftspolitik sowie die Handlungsoptionen von Menschen in einem totalitären System interessierten. Die Studie ist im Sommer 2013 im Ver-lag Peter Lang, Frankfurt/M., erschienenen unter dem Titel: „Ernst Wilhelm Baader (1892–1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus“ und auch über den Buchhandel zu beziehen.
Vor diesem Hintergrund war zu überdenken, wie die DGAUM zukünftig mit der E. W. Baader-Stiftung verfahren soll. Deshalb spielte sowohl die Person E. W. Baader als auch die Frage nach der Zukunft der Stiftung im Rahmen der Dresdner Jahrestagung eine wichtige Rolle. Professor Leven hielt den Festvortrag im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch, 2. April, daneben wurde ebenfalls ein wissenschaftliches Symposium am Donnerstag, 3. April, zum Thema „Baader“ eingeplant. Darüber wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung Vorschläge zur Weiterentwicklung der E. W. Baader-Stiftung diskutiert. Es standen mehrere Handlungsoptionen zur Debatte. Die historisch-wissenschaftlichen Ergebnisse sowie das Stimmungsbild sowohl bei dem Symposium als auch in der Mitglieder-versammlung lassen ein „weiter so“ im Um-gang mit dem Namen des Stifters und den Mitteln der Stiftung nicht für angezeigt erscheinen, sondern legen vielmehr einen raschen Handlungsbedarf nahe, wobei sich in der Diskussion eine Mehrheit für die Auflösung der Stiftung abzeichnete. Der Vorstand wird bei seinen Überlegungen und Entscheidungen dieses Meinungsbild, das jedoch rechtlich nicht bindend ist, berücksichtigen. Bis zur endgültigen Entscheidung zur Zukunft der Stiftung hat die E. W. Baader-Stiftung die Ausschreibung und Vergabe eines E. W. Bader-Preises zurückgestellt. Da das zwischenzeitlich auflaufende Geld aus dem Stiftungsvermögen aber auch in dieser Interimszeit zu verausgaben ist, hat die Stiftung auf Antrag des Vorstandes der DGAUM der Durchführung und Finanzierung eines Nachwuchssymposiums zugestimmt, das mit insgesamt 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen der Dresdener Jahrestagung stattgefunden hat.
Geschäftsstelle: Mehr Service für Mitglieder, mehr Sichtbarkeit der DGAUM nach außen
Gerade im Bereich des Veranstaltungsmanagements sowohl der unterschiedlichen Einzelveranstaltungen als auch bei der in-haltlichen und organisatorischen Vorberei-tung der arbeitsintensiven DGAUM Jahrestagung 2014 hat die Geschäftsstelle den Vorstand und die Mitglieder der Fachgesell-schaft nachhaltig und professionell unterstützt. Für die Realisierung der Jahresta-gung konnte zudem ein neuer Partner, die RG GmbH, gewonnen werden, die bereits seit vielen Jahren im Bereich von arbeitsmedizinischen Fortbildungsveranstaltun-gen aktiv ist und den Markt sehr gut kennt. Erstmals wurde von der Geschäftsstelle im Vorfeld des Kongresses ein Meeting eigens für die Vertreter der ausstellenden Unternehmen und Organisationen organisiert, um in diesem Rahmen die Wünsche der Aussteller sowie inhaltliche und organisatorische Fragen zu besprechen. Dieses neue Procedere traf ebenso auf eine posi-tive Resonanz wie die beiden ArbMedVV-Veranstaltungen in München und Berlin, organisiert in Alleinregie der Geschäftsstelle. Sowohl in Inhalt und Organisation bzw. Service war eine ungeteilte Zustimmung durch die insgesamt fast 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu registrieren. Darüber hinaus ist es möglich, durch ein attraktives Gebührenmanagement im Veranstaltungsbereich neue Mitglieder für die DGAUM zu gewinnen. Sowohl bei der Jahrestagung als auch bei anderen Veranstaltungen zahlen DGAUM-Mitglieder nur die Hälfte.
Mit Beginn der DGAUM Jahrestagung 2014 zählte die Fachgesellschaft insgesamt 915 Mitglieder. Allein in den ersten Monaten des Jahres 2014 waren 46 Eintritte zu verzeichnen. Dem standen fünf Sterbefälle sowie 15 Austritte gegenüber. Auch im ge-samten Jahr 2013 konnte die DGAUM ins-gesamt 41 Neumitglieder begrüßen, aller-dings standen dem zwei Sterbefälle und 39 Austritte, zumeist bedingt durch den Eintritt in den beruflichen Ruhestand, gegenüber.
Beim Mitgliederservice hat die Geschäftsstelle im Berichtszeitraum die unterschiedlichen Mitgliederdaten und Datenformate aus der alten Geschäftsstelle in Aachen und dem Schatzmeisterbüro in Rostock in einer vollständig neuen Datenbank zusammengeführt. Weiterhin wurde für die Verwaltung der Mitgliederdaten eine Schnittstelle zu der vollkommen neu gestalteten Homepage der Fachgesellschaft im Internet geschaffen. Seit Spätsommer 2013 ist es für alle Mitglieder nunmehr möglich, eigenständig ihre persönlichen Daten zu verwalten und die Spendenbescheinigungen für das jeweilige Beitragsjahr herunterzuladen. Änderungen der Privat- bzw. Dienstadresse, der E-Mail oder der Bankverbindungen können nunmehr in der Login-Sphäre eigenständig von jedem Mitglied vorgenommen werden. In diesem Kontext bittet die Geschäftsstelle nochmals alle Mitglieder sehr herzlich um Prüfung der individuellen E-Mail-Adresse, da bisher nur von etwa 50 Prozent der Mitglieder aktuelle E-Mail-Adressen vorhanden sind, was die direkte Kommunikation zwischen Geschäftsstelle und Mitgliedern erschwert. Darüber hinaus wurde im geschlossenen Premiumbereich exklusiv für DGAUM-Mitglieder ein Vortragsservice ein-gerichtet, so dass man nun die Vorträge und Folien zu wichtigen DGAUM-Terminen, wie etwa zu den ArbMedVV-Veranstaltungen in München und Berlin, dort down-loaden kann. Darüber hinaus ist mit dem Login in den Mitgliederbezirk auch automatisch der Zugang zum Online-Archiv der Fachzeitschrift ASU sowie zu den Verbandsseiten der DGAUM in der ASU ermöglicht worden. Selbstverständlich finden alle Mitglieder dort ebenfalls alle Unterlagen und Protokolle zu den Mitgliederversammlungen der DGAUM seit 2012 zum Lesen und Herunterladen.
Im Arbeitsbereich Kommunikation der Geschäftsstelle wurde während des Berichtszeitraumes nicht nur der Internet-Auftritt der Fachgesellschaft vollständig relauncht, sondern auch ein neuer Image-Flyer aufgelegt. „Wer nicht wirbt, der stirbt“, sagt ein altes Sprichwort. Deshalb hat die Geschäftsstelle gerade im Bereich der Außenkommunikation, die Aktivitäten im Feld der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit deutlich gesteigert und zudem einen neuen Presse-Verteiler mit fast 1000 Ansprechpartnern bei den Medien sowie ein kontinuierli-ches Presse-Clipping zur Beobachtung von Medienaktivitäten im Themenfeld Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit aufgebaut. Seit 2013 besteht zudem mit der Deutschen Presseagentur (dpa) eine Kooperation. Im Rahmen des dpa-Ratgeberdienstes „Fit im Beruf“ konnte die DGAUM allein 2013 insgesamt 23 Themen und Meldungen mit ihren Experten besetzen. Auch für das Jahr 2014 ist wieder eine ähnlich hohe Anzahl von Themen vorgesehen. Die Meldungen der Nachrichtenagentur laufen über die „Ticker“ aller Nachrichtenredaktionen und verschaffen der DGAUM damit eine Aufmerksamkeit in der medialen Öffentlichkeit, von der man ansonsten nur träumen könnte. Als Gegenleistung für den Aufwand darf die DGAUM die dpa-Meldungen auch über ihre Homepage publizieren.
Ergänzt werden diese vielfältigen Tätigkeiten durch Aktivitäten im Feld des politischen Lobbyings: Die Geschäftsstelle hat zur Unterstützung des Vorstandes eigens einen Lobby-Verteiler mit den Adressen der für die DGAUM wichtigen politischen Akteure erstellt, der kontinuierlich aktualisiert wird. Darüber hinaus war der Hauptgeschäftsführer eingebunden sowohl bei der Anbahnung und Vorbereitung von Gesprächsterminen des Präsidenten und des Vizepräsidenten sowie anderer Vorstandsmitglieder als auch bei der Erarbeitung und Publikation von Stellungnahmen und Bei-trägen der DGAUM, wenn es galt, Aussagen und Positionen der Fachgesellschaft bei Multiplikatoren der öffentlichen und veröffentlichten Meinung zu kommunizieren oder in öffentliche, politische Diskurse einzubringen. Als Beispiel sei hier lediglich das gemeinsame Editorial von Präsident und Hauptgeschäftsführer in der Zeitschrift ASU (Heft 3/2014) erwähnt, das die gesellschaftliche Bedeutung der Arbeitsmedizin im Koalitionsvertrag der Bundesregierung diskutiert.
Abschließend möchten wir uns nochmals bei Ihnen allen, den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V., für ein erfülltes und arbeitsreiches Jahr sowie für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit bedanken. Ganz besonders ist auch allen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand der Fachgesellschaft für die zahlreichen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit Dank zu sagen. Nur im Rahmen dieses selbstlosen Einsatzes ist es überhaupt möglich, sich für die Interessen unserer Mitglieder sowie die Belange der Arbeitsmedizin und der wissenschaftlichen Fachgesellschaft erfolgreich einsetzen zu können.
Prof. Dr. med. Hans Drexler
Präsident DGAUM
Dr. phil. Thomas Nesseler
Hauptgeschäftsführer DGAUM