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Innovative Gesundheitsversorgung durch einen Thinktank voranbringen
BsAfB, DGAUM und VDBW setzen sich dafür ein, neue Wege in der Prävention zu beschreiten und das Fachgebiet der Arbeitsmedizin als integralen Bestandteil des Gesundheitssystems zu betrachten. Es gilt, das Präventionspotenzial in der Arbeitswelt besser zu nutzen. Die drei Verbände schlagen daher die Gründung eines Thinktanks vor, der neue medizinische Versorgungsmodelle entwickelt und das Thema in der nächsten Legislaturperiode in die politische Diskussion einbringt. Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) könnte hierbei die Federführung übernehmen.
Prävention durch bessere Vernetzung stärken
Eine verbesserte Vernetzung der Versorgungssektoren und eine verstärkte Zusammenarbeit der Fachrichtungen mit den über 9000 in Deutschland tätigen Betriebsärztinnen und -ärzten ermöglichen eine effizientere Versorgung weit über den Arbeitsplatz hinaus. Gesundheitliche Risiken können früher erkannt, Krankheiten frühzeitig behandelt und Doppeluntersuchungen vermieden werden. Betriebsärztinnen und -ärzte erreichen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge Menschen, die sonst nicht zum Arzt gehen. So können beispielsweise durch niederschwellige Impfangebote am Arbeitsplatz Impflücken sehr leicht geschlossen werden. Davon profitieren Beschäftigte, Unternehmen und das Gesundheitssystem gleichermaßen.
Rund 46 Millionen Erwerbstätige: Die Arbeitswelt als größtes Präventionssetting
In Deutschland sind derzeit rund 46 Millionen Menschen erwerbstätig und verbringen einen großen Teil ihrer Zeit am Arbeitsplatz. Die Arbeitswelt stellt somit das größte präventivmedizinische Setting in Deutschland dar. Folgerichtig hat auch der 128. Deutsche Ärztetag 2024 eine sektorenverbindende Versorgung mit der Arbeitsmedizin gefordert.
Zum angenommenen Beschlussantrag des 128. Deutschen Ärztetages