Die Entstehung moderner Arbeitsplätze wie
die der Bildschirmarbeitsplätze ohne nennenswerte
Gefahrstoffexpositionen geht mit
neuen arbeitsbedingten Belastungen einher,
zu denen auch die relative körperliche Inaktivität
am Arbeitsplatz gehört. Dieser „sedentary
workstyle“ spiegelt dabei lediglich den
allgemeinen körperlich inaktiven, westlichen
Lebensstil „sedentary lifestyle“ in der Berufswelt
wider. Körperliche Inaktivität aber stellt
einen wesentlichen verhaltensbezogenen
Risikofaktor für die allgemeine Gesundheit
dar, sowohl in Bezug auf Beschwerden des
Muskel- und Bewegungsapparates, als auch
für die Entwicklung einer Adipositas und
der damit einhergehenden metabolischen
Veränderungen. Demgegenüber steht die
Erkenntnis, dass ein körperlich aktiver Lebensstil
nicht nur den o. g. Veränderungen
entgegenwirkt, sondern zusätzlich auch die
mentale und psychische Gesundheit fördert
und die Leistungsfähigkeit allgemein positiv
beeinflusst. Nachstehend wird auf die Gefährdung
an Bildschirmarbeitsplätzen unter dem Gesichtspunkt
der Entstehung metabolischer
Risikofaktoren hingewiesen. Es werden betriebliche
Präventionsmöglichkeiten dargestellt,
denn obwohl in der Bevölkerung eine
hohe Motivation zu einer gesunden aktiven
Lebensweise vorausgesetzt werden kann, besteht
noch immer ein mangelndes Angebot
an qualifizierten Leistungen.