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14. Forum Arbeitsmedizin 2013, Deggendorf

Zertifizierte Fortbildung — beste Praxisthemen — hoher Nutzwert für Betriebsärzte

Gernot Keuchen

Die Referenten gestalteten ein vielfältiges Programm mit Fokussierung auf die Informationsbedürfnisse von Betriebsärzten. Die positive Resonanz zeigte sich in engagierten Diskussionen. Die folgende Auswahl von Themen gibt einen Überblick über das breite Spektrum der Referate. Die kompletten Abstracts finden Sie hier:

  http://www.rg-web.de/images/stories/download/abstracts/Abstractmappe.pdf

Eignungsuntersuchungen nach der geplanten Neufassung des Bundesdatenschutzgesetzes

Michael Behrens

Im Zuge der Diskussionen über den Umgang einiger deutscher Großarbeitgeber mit dem Thema Arbeitnehmerdatenschutz hat der deutsche Gesetzgeber nach jahrzehntelanger Untätigkeit eine Erweiterung des Bundesdatenschutzgesetzes um dieses Kapitel auf den Weg gebracht, das am 25. 02. 2011 die erste Lesung im Bundestag passiert hat. Inhalt der erstmals kodifizierten Regelungen zum Arbeitnehmerdatenschutz ist auch die Normierung der datenschutzrechtlichen Vorgaben zu ärztlichen Eignungsuntersuchungen.

Uroscreen – Ergebnisse einer Studie zur Früherkennung von Blasenkrebs

Matthias Kluckert

Eine Gruppe von Wissenschaftlern und Fachleuten aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Urologie und Epidemiologie entwickelte eine prospektive Kohortenstudie zum Thema Blasenkrebsfrüherkennung. Da der Einsatz von Tumormarkern für die Früherkennung von Blasenkrebs noch nicht ausreichend validiert worden ist, sollte die Studie UroScreen die prädiktiven Eigenschaften von urinbasierten Tumormarkern in einem Längsschnittsdesign ermitteln.

Darmkrebs – der vermeidbare Tod! Prävention und Früherkennung am Beispiel der M2-PK im Stuhl im Vergleich zu anderen Verfahren

Jürgen Fuhrländer

Jährlich erkranken in der Bundesrepublik Deutschland schätzungsweise 71 000 Menschen an einem kolorektalen Karzinom – fast 30 000 sterben daran. Gewöhnlich sind Männer und Frauen zwischen 50 und 70 Jahren betroffen. Unter Hinweis auf die demografische Entwicklung und den erwarteten Fachkräftemangel auf allen Ebenen erkennen auch Unternehmen immer häufiger die Bedeutung der Prävention, um Produktivitätsverlusten vorzubeugen. Darmkrebs, die geschlechtsübergreifend häufigste Krebserkrankung, gehört zu den Krebsformen, die bei idealer Vernetzung aller zur Verfügung stehenden Instrumente nach Expertenmeinung eigentlich fast vollständig vermieden werden könnte.

Auswirkungen zu trockener Luft in Arbeitsräumen auf die Gesundheit

Dominic Giesel und Jens Kunde

Gute Raumluftqualität, die richtige Temperatur und eine ausreichende Frischluftzufuhr sind wichtige Faktoren für das Wohlfühlen am Arbeitsplatz. Die optimale Luftfeuchte wird dabei häufig als „Wohlfühlfaktor“ unterschätzt. Eine Befragung von über 4500 Bürobeschäftigten im Rahmen des „Proklima-Projektes“ zum Thema Sick-Building-Syndrom bestätigt hingegen der Raumluftfeuchte großen Einfluss auf das wahrgenommene Raumklima: Befragt nach den als negativ empfundenen raumklimatischen Aspekten antworteten 79,5 % „zu trockene Luft“; danach folgten mit 57,1 % „zu warm“ und mit 48,1 % „verbrauchte Luft“.

Hepatitis ABC für den Arbeitsmediziner

Andreas Herrmann

Das klinische Bild einer akuten oder chronischen Virushepatitis kann einerseits durch die so genannten primär hepatotropen Hepatitisviren A, B, C, D und E verursacht werden. Andererseits sind aber auch sekundär hepatotrope Viren im Rahmen einer Begleithepatitis in der Lage, eine meist akute Hepatitis auszulösen. Bedeutsame Vertreter dieser Krankheitsgruppe sind beispielsweise das Epstein-Barr-Virus oder das Zytomegalievirus. Die Hepatitis A wird meist durch eine fäkal-orale Übertragung ausgelöst (verunreinigtes Trinkwasser oder kontaminierte Nahrungsmittel). Ansteckungsgefahr besteht während der Inkubationszeit von 14 bis 50 Tagen und hält bis etwa eine Woche nach Auftreten eines Ikterus an. Das Hepatitis-B-Virus ist ein DNA-Virus, das vor allem durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen wird. Es ist zu betonen, dass die Hepatitis B eine hoch infektiöse Erkrankung ist, deren Übertragungswahrscheinlichkeit größer als bei anderen Virusinfektionen wie Hepatitis C oder HIV ist. In Deutschland leben ca. 600 000 bis 800 000 Patienten mit einer chronischen Hepatitis-C-Infektion. Beweisend für das Vorliegen dieser Infektion ist der Nachweis von HCV RNA im Serum. Etwa 80 % der Hepatitis-C-Virusinfektionen zeigen einen chronischen Verlauf.

Konturenpapier – Eckpunktepapier – GDA-Leitlinie: „Gemeinsames Grundverständnis der Träger der GDA zum Thema Beratung und Überwachung zu psychischer Belastung“

Boris Ludborzs

Eines der drei Ziele der zweiten GDA-Periode von 2013–2018 wird sein: „Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingter psychischer Belastung“. Bei diesem Ziel wird es zunächst darum gehen, Aktivitäten und Instrumente zu entwickeln, die ein frühzeitiges Erkennen und eine Beurteilung im Hinblick auf Gesundheitsgefährdungen ermöglichen. Des Weiteren sollen präventive, arbeitsorganisatorische sowie gesundheits- und kompetenzfördernde Maßnahmen zur Verminderung arbeitsbedingter psychischer Belastungen entwickelt und umgesetzt werden.

Aktuelle Entwicklung im Arbeitsschutz

Klaus Ponto

Arbeitsschutz im Sinn dieses Beitrags soll im Wesentlichen als das Wirken der Arbeitsmedizin für die Beschäftigten in den Betrieben verstanden werden. In Deutschland sind die rechtlichen Rahmenbedingungen mit dem Arbeitsschutzgesetz und den dazugehörigen Verordnungen und Regeln einerseits und mit dem Arbeitssicherheitsgesetz und der DGUV-Vorschrift 2 andererseits geprägt.

Arbeiten in sauerstoffreduzierter Atmosphäre – der neue G28

Andreas Rickauer

Seit etwas mehr als zehn Jahren hat sich eine Neuerung im anlagentechnischen Brandschutz etabliert: Durch Reduktion des Sauerstoffgehalts in umschlossenen Räumen auf Werte zwischen 13 und 17 Vol.-% lassen sich Brände oft vollständig vermeiden. Von technischer Seite stellt sich dieses Verfahren relativ problemlos dar. Neue Fragestellungen für die Arbeitsmedizin ergaben sich allerdings, sobald diese Räume von Personen betreten werden sollten.

Burnout: Diagnostische Konzepte und Behandlungsansätze

Wolfgang Schreiber

Der Begriff „Burnout“ bedeutet wortwörtlich „ausgebrannt sein“ und steht für das Endstadium eines schleichenden Prozesses, der sich durch eine lang andauernde körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung auszeichnet. Zentrale Leitsymptome sind ein starker Abbau der psychophysischen Leistungsfähigkeit, chronische Müdigkeit, leichte Reizbarkeit und Zynismus, Ängste, Depressionen und Sinnkrisen sowie oft unspezifische, körperliche Beschwerden. Die Ursachen dieser Krankheit liegen in einem dauerhaften Missverhältnis zwischen den Leistungsanforderungen an sich selbst, den Anforderungen der beruflichen und privaten Umwelt, dem eigenen Energiehaushalt und den erlernten Bewältigungsstrategien.

Gruppeneinteilungen der Atemschutzgeräte

Wilhelm Weihofen

Atemschutzgeräte sind persönliche Schutzausrüstungen, die den/die Träger(in) vor dem Einatmen von Schadstoffen aus der Umgebungsatmosphäre oder vor Sauerstoffmangel schützen. Die Gerätträger(innen) werden durch den Atemschutz jedoch einer zusätzlichen Belastung und gesundheitlichen Risiken bei ihrer Tätigkeit ausgesetzt. Ungünstige Umgebungsbedingungen können die Belastungen noch verstärken.

Integratives Betriebliches Eingliederungsmanagement – ein Gewinn für Unternehmen

Hanns Wildgans

Wenn der Genesungsprozess professionell gemanagt wird, steigen die Erfolgschancen für die erfolgreiche Rückkehr von Langzeiterkrankten erheblich. Damit wird „iBEM“ ein wirksames Instrument, um die Erkrankten erfolgreich wieder einzugliedern und deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu stabilisieren. Eine wichtige Rolle spielt bei iBEM der zuständige Betriebsarzt, zu dessen gesetzlichen Aufgaben es schon immer zählt, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu beraten, auch in Fragen der Eingliederung und Wiedereingliederung Behinderter.

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