Auch in diesem Jahr hat die A + A ihren Ruf als internationale Leitmesse wieder eindrucksvoll bestätigt. So gab es u. a. das 30-jährige Jubiläum zu feiern, was auch ausgiebig getan wurde. Traditionell hat parallel der inzwischen 34. Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin-Kongress stattgefunden. Inzwischen ist die Marke A + A mit Messe und Kongress fest verankert und nicht wenige haben den nächsten Termin am 17.–20. Oktober 2017 schon fest im Kalender.
Der Eurogress in Aachen bildete die Heimstatt der diesjährigen Jahrestagung, auf der zahlreiche Themen und Gedanken des breiten Faches „Arbeitsmedizin“ angesprochen wurden. Diese Vielzahl zwingt zur Konzentration auf einige Schlaglichter.
Noch nie waren in Deutschland so viele Menschen erwerbs-tätig wie heute (ca. 43 Millionen). Auch die Lebensarbeits-zeit hat sich in den letzten Jahren stetig verlängert (derzeit: durchschnittlich 37 Jahre). Die Alterung der Bevölkerung stellt Politik, Gesellschaft, Arbeitswelt und soziale Sicherungs-systeme jedoch vor wachsende Probleme.
Das „Forum Arbeitsphysiologie“ (FAP) wurde 1996 in Groß-bothen (Sachsen) gegründet und befasst sich mit arbeits-physiologischen bzw. psychophysiologischen Fragestellungen der modernen Arbeitswelt. Basis für seine Aktivitäten ist neben einer Veranstaltung im Rahmen der Wissenschaftlichen Jahrestagung der DGAUM vor allem ein Zusammentreffen im Herbst eines jeden Jahres von jungen Nachwuchswissen-schaftler/-innen und deren wissenschaftlichen Betreuern und Hochschullehrern aus der Arbeitsmedizin und Arbeitswissen-schaft Deutschlands, aber auch der Schweiz.
Die 30. Arbeitsmedizinische Jahrestagung des VDBW fand nach 1985 und 1999 zum dritten Mal in der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg statt, die Begrüßungsrede vor den 650 Teilnehmern hielt der stellvertretende Bürgermeister C. Vogel.
Die bereits 50. Wissenschaftliche Jahrestagung der DGSMP stand unter dem speziellen Motto „Permanente Verfügbarkeit in der Arbeits- und Lebenswelt – Risiken und Chancen“.
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) war gemeinsam mit der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Gastgeberin des „XX. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2014: Globales Forum Prävention“ im Congress Center der Messe Frankfurt.
Vom 10. bis 13. Februar 2014 fand in Espoo, Finnland, die so genannte Helsinkikonferenz statt, an der über 140 Wissenschaftler aus mehr als 23 Ländern teilgenommen haben.
Andreas Kranig und Stefanie Palfner, DGUV Berlin
Das Generaldirektorat Beschäftigung, Soziales und Inklusion der EU-Kommission (GD EMPL) veranstaltete am 3. und 4. Dezember 2013 in Brüssel eine Berufskrankheiten-Konferenz, unter dem Motto „Zusammen für Beschäftigte ohne Berufskrankheiten“. Mehr...
Bereits zum zehnten Mal hatten der Vorsitzende des VDSI, Prof. Dr.-Ing. Rainer von Kiparski, Hagenbach, und der ias-Kompetenzfeldleiter Medizin, Dr. med. Hanns Wildgans, München, Arbeitsmediziner, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und Arbeitspsychologen nach Mannheim zu einer interdiszi-plinären Arbeitstagung eingeladen.
Zur Information seiner Mitglieder über die Novellierung der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge, die am 31. Oktober 2013 in Kraft getreten ist, veranstaltete der VDBW Regionalkonferenzen in vielen deutschen Städten – so auch Mitte März in Köln.
Die Begutachtungsempfehlungen für die Berufskrankheit Nummer 2112 (Gonarthrose) sind das Ergebnis eines inter-disziplinären Arbeitskreises unter Einbeziehung der medizinischen Fachgesellschaften der Arbeitsmedizin, der Orthopädie und Unfallchirurgie und der Röntgengesellschaft. Unter der Federführung der Deutschen Gesetzlichen Unfall-versicherung wurden Vertreter weiterer maßgeblicher Verbände, Institute, Institutionen und Unfallversicherungs-träger zusammengeführt, um auf breiter Basis eine Konsens und einen Überblick zum Stand des Wissens zu vermitteln, der eine zuverlässige Quelle gleichermaßen für die medizinischen Gutachter und die Rechtsanwender darstellen soll.
Eine gute Tradition wurde erfolgreich fortgesetzt: Zum 27. Mal trafen sich Betriebsärzte des Gesundheitsdienstes im Freiburger Ärztehaus und dem schönen Bürgerhaus am Seepark. Hauptthema waren die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und Arztpraxen unter dem zunehmenden Ökonomisierungsdruck im Gesundheitswesen. Daneben wurden Neuerungen wie die aktuellen STIKO-Empfehlungen sowie die anstehenden Ände-rungen der Biostoffverordnung und der Arbeitsmedizinischen Vorsorgeverordnung diskutiert.
In den Einrichtungen des Gesundheitswesens, aber auch im Rettungsdienst, gehört die Pflege und Betreuung von Menschen mit erhöhter Aggressions- und Gewaltbereitschaft zum Arbeitsalltag. Hinzu kommt die Konfrontation mit menschlichem Leid, besonders bei einem erlebten Suizid oder einem Suizidversuch. Die psychischen Belastungen sind für die Beschäftigten sehr hoch. Oft werden die gesundheitlichen Folgen der Betroffenen nach psychisch belastenden Ereignissen unterschätzt oder gar bagatellisiert.
Die mit rund 300 Teilnehmern wieder sehr gut besuchte niederbayerische Traditionstagung fand in den Deggendorfer Stadthallen vom 26. bis 28. Juni 2013 statt. Die wissenschaftliche Leitung hatten Dr. med. Georg Meyer, B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, Deggendorf, und Herr Dr. med. Bodo L. Birkholz, Facharzt für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin, Ingolstadt.
Die 2001 in München gegründete Impfakademie versteht sich als Fortbildungsinstitution der Firma GlaxoSmithKline auf dem Gebiet des Impfwesens. Der Impfgedanke soll unter Pädiatern, Gynäkologen, Arbeitsmedizinern und hausärztlich tätigen Kollegen effektiv und nachhaltig propagiert werden. Ziel ist es, den Schutz durch Immunprophylaxe in der deutschen Bevölkerung auszubauen und dadurch infektionsepidemiologisch wirksam werden zu lassen.
ASU hat an den bewährten interdisziplinären Jahrestagungen teilgenommen. Das Teilnehmeraufkommen – überwiegend Arbeitsmediziner, aber auch Fachkräfte für Arbeitssicherheit – war bei beiden Veranstaltungen hoch. Die Referenten waren sorgfältig ausgewählt. Die Themen waren praxisnah, zukunftsweisend und gut strukturiert vorgetragen. Aus Sicht der Teilnehmer sehr gelungene Tagungen. Im Folgenden eine aus Platzgründen reduzierte Auswahl interessanter Themen.
Mitte März bildete die Stadt im Dreiländereck den passenden Rahmen für einen seit Jahren nun wieder gemeinsam veranstalteten Kongress der benachbarten arbeitsmedizinischen Gesellschaften: die 53. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umwelt medizin e. V. (DGAUM), die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin (ÖGAM) sowie die Frühjahrstagung der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin (SGARM). Ulrike Hein-Rusinek
Zu oben genanntem Beitrag in der Dezember-Ausgabe der ASU 2012 erreichten uns mehrere Leserbriefe, die wir im Folgenden zusammen mit der Replik des Arbeitskreises ungekürzt abdrucken.
Zum ersten Mal fand Mitte April das Regionalforum Arbeitsmedizin auf Einladung des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) und der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) in Köln statt. Das Spektrum der Referate reichte von neuen Erkennt nissen über den Zusammenhang von Schichtarbeit und Krebs über Berufskrankheiten und Impfempfehlungen bis hin zu Fragen der Notfall- und Flugreisemedizin, der Psychosomatik oder der Schlafmedizin für Betriebsärzte. Ulrike Hein-Rusinek
Im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der Wissenschaft lichen Fachgesellschaften wurde am 13. März 2013 in Bregenz der ASU Best Paper Award zum dritten Mal verliehen. Mit dieser Auszeichnung soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und das Interesse gesteigert werden, neue Studienergebnisse in Form einer Originalarbeit oder einer aktuellen Übersicht zu einem wichtigen arbeits-, sozial- oder umweltmedizinischen Thema in ASU zu publizieren. Grundlage hierfür ist eine Vereinbarung zwischen dem Vorstand der DGAUM einerseits und dem Gentner Verlag in Verbindung mit der Schriftleitung andererseits. Das Preisgeld beträgt 1500,– Euro.
Joseph-Rutenfranz-Medaille
Frau Professor Dr. med. Brigitta Danuser, Institut universitaire romand de Santé au Travail, Dep. universitaire de la Médecine et Santé Communautaire, Lausanne, Schweiz
Franz-Koelsch-Medaille
Herr Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Fritz-Klaus Kochan, Bundesanstalt für...
KONGRESSE Die erfolgreiche Jahrestagung der Fachgesellschaften für Arbeitsmedizin aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fand in diesem Jahr vom 13. – 16. März in Bregenz statt. Thomas Nesseler