„Die steigenden Fallzahlen bei vielen vermeintlichen Kinderkrankheiten zeigen, wie groß die Impflücke inzwischen geworden ist“, so der Verbandsvorsitzende Dr. Uwe Ricken. Die Grippeimpfung in Betrieben sei daher eine gute Gelegenheit, den Impfschutz auch bei Erwachsenen regelmäßig auf den aktuellen Stand zu bringen. Je älter die Betroffenen sind, umso langwieriger und komplizierter ist oft der Verlauf. So können Maserninfektionen gefährliche Lungen- und Gehirnhautentzündungen mit bleibenden Schäden nach sich ziehen
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben sich im laufenden Jahr allein die Zahl der Masernerkrankungen in Deutschland verzehnfacht. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt aus diesem Grund seit 2010 eine einmalige Masernimpfung für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, wenn sie nur einmal oder noch gar nicht gegen die Virusinfektion geimpft sind. Steht die im 10-Jahres-Rhythmus empfohlene Auffrischung der Tetanus- und Diphterie-Impfung an, sollte diese in Kombination mit einer Keuchhusten-Komponente verabreicht werden.