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Industrie 4.0: Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Die industrielle Arbeitswelt verändert sich hin zu einer Industrie 4.0. Betroffen sind alle Bereiche der Produktion, Logistik und des Transports. Auf welchen Feldern durch neue Risiken Handlungsbedarf für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit besteht, aber auch wo sich neue Möglichkeiten für Sicherheit und Gesundheit ergeben, beschreiben die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung und ihr Spitzenverband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), in einem Positionspapier. Es dient als „Kursbuch“ für die Prävention der kommenden Jahre.

Rund 15 Mio. Arbeitsplätze in Deutschland hängen direkt oder indirekt von der produzierenden Wirtschaft ab. Sie alle verändern sich – mehr oder weniger stark – weil Digitalisierung Menschen, Maschinen, Prozesse, Daten und letztlich Produkte immer enger vernetzt. Kooperative Systeme aus Technik und Mensch, die auch künstliche Intelligenz einbeziehen, sind charakteristisch für das, was wir als „Industrie 4.0“ bezeichnen.

Technologiebezogene Fragen stehen für die gesetzliche Unfallversicherung im Zentrum der Präventionsüberlegungen: Wie lässt sich Datensicherheit in hoch vernetzten Systemen gewährleisten und aktuell halten? Welche Konzepte ermöglichen eine verlässliche Risiko- und Gefährdungsbeurteilung von sich selbst organisierenden Maschinen und Anlagen? Welchen Einfluss haben Assistenzsysteme auf das Risikoverhalten der Beschäftigten? Schließlich bietet auch der Mensch selbst Ansatzpunkte für zielgerichtete Prävention: Industrie 4.0 braucht zum Beispiel neue Kompetenzen in der Mitarbeiterführung, damit auch Führen auf Distanz oder in altersgemischten Teams funktioniert. Zudem sind neue und angepasste Qualifikationsinhalte und -methoden erforderlich: Mobiles Lernen, arbeitsintegriertes oder alternsgerechtes Lernen sind Beispiele. Das Positionspapier zur Industrie 4.0 beleuchtet Licht- und Schattenseiten der Entwicklung und leitet daraus eindeutige Handlungsfelder für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ab. Es ist damit Arbeitsgrundlage für die gesetzliche Unfallversicherung selbst und für alle, die Verantwortung für sichere und gesunde Arbeit tragen. Das Positionspapier kann im Internet heruntergeladen werden.

Quelle: DGUV

  www.dguv.de/medien/inhalt/praevention/arbeitvierpunktnull/pospap-2-2017.pdf

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