Im Jahr 2018 wurden in Bayern 38 Prozent der Zwölfjährigen, also rund 39.600 Kinder, wegen Karies in bleibenden Zähnen behandelt. Somit wurde Karies bei Kindern in Bayern deutlich unterschätzt. Das geht aus dem aktuellen Barmer-Zahnreport hervor. Im Gegensatz dazu nimmt Bayern bundesweit den Spitzenplatz bei der Individualprophylaxe (IP) ein. Über 70 Prozent der Kinder, mehr als in jedem anderen Bundesland, nutzen die Vorsorgeangebote. Es gibt deutliche regionale Unterschiede. So wird am häufigsten in Traunstein (44,8%) bei den Zwölfjährigen gebohrt und gezogen, am seltensten in Hof (32,6%). Die Ursachen dieser regionalen Besonderheiten sind unklar.
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